Ostsee Part I - Saisonende

Die dänische Südsee - Saisonende


Sonnenuntergang

Nach meinem Einsatz in Dalmatien bin ich wieder mit Mona an Bord der Jan. Wir wollen die Spätsommertage nutzen und noch einmal in die dänische Südsee segeln. Anschließend geht es Richtung Osten ins Winterlager auf Fehmarn. Mal schauen ob das Wetter uns hold ist.

 

Hier die Törndaten:

Start/Ziel: Schleswig / Fehmarn
Skipper: Charly
Crew: Mona
Schiffsname: Jan van Gent
Schiffstyp: Bavaria 37 cruiser
Vercharterer: Charly
Basishafen: It Soal
Zeitraum: 40 Tage
Zeitpunkt: 10.09. - 22.10.2021
Kosten: nach Vereinbarung
zzgl. Anreise u. Bordkasse

 

Der Törnverlauf

Legende: (beim Klick auf das Symbol werden weitere Informationen angezeigt)

Hafen oder Marina mit Anlegemöglichkeit
Ankerplatz (evtl. mit Mooring-Bojen)
Insel

1.Tag
Freitag, 10.09.2021

Sonne, Regen, alles dabei
Viersen - Schleswig

Es geht los. Wir fahren zur Jan. Bis auf eine heftige Regenschauer ist das Wetter ganz ok. Ab und zu läßt sich sogar die Sonne sehen. Wir schaffen die knapp 500km in 6 1/2 Std., kein Stau am Elbtunnel, man kann auch mal Glück haben.

Nach der Ankunft laden wir nur schnell aus und da wir keine Lust haben, eine 1/2 Std. bis zum Griechen zu laufen, gehen wir zum EAST essen. Das ist direkt am Hafen. Der Kellner ist etwas unfreundlich, die Bedienung dafür umso freundlicher. Das Essen ist gut, wir sind zufrieden. Recht geschafft fallen wir in die Kojen.

2.Tag
Samstag, 11.09.2021

bewölkt, trocken
Schleswig - Hafentag

Leichter Seenebel liegt über der Schlei. Der Himmel ist trüb und in der Nacht hat es kräftig geregnet. Gottseidank bin ich wach geworden und konnte die Luken schließen.

Heute kommen wir erst einmal an! Packen unsere Taschen aus und verstauen unsere Sachen. Ich bin noch müde von der Fahrt und lege mich noch für ein Stündchen hin. Während ich am Nachmittag einkaufen fahre, macht Mona die Jan von innen gründlich sauber. Abends gibt es Steak mit den restlichen Asia-Nudeln von gestern.

3.Tag
Sonntag, 12.09.2021

bewölkt, trocken
Schleswig - Hafentag

Heute kümmere ich mich um das Deck und Cockpit der Jan. Das hat dringend eine Reinigung nötig. Mit Schrubber und Wasser alleine wird es nicht sauber. Also muß ich jede Stelle mit dem Zauberschwamm behandeln. Die sind wirklich klasse. Gibt es bei Aldi.

Das Wetter ist wechselhaft und es wird kühler. Der Sommer verabschiedet sich langsam.

4.Tag
Montag, 13.09.2021

bewölkt, trocken
Schleswig - Hafentag

Till schlägt vor, das untere Stück Achterstag durch Dynemaa zu ersetzen. Dann scheuert es nicht an der neuen Befestigung des Superwinds. Die ist jetzt viel stabiler. Hat Till und der Schlosser gut gemacht.

Wir laufen zum Schloß Gottorf. Leider hat es Montags zu. So spazieren wir durch den weitläufigen Park und machen Rast an der Minigolfbahn Stampfmühle. Hier gibt es außer einem preisgünstigen und sehr gutem Pott Kaffee auch eine leckere Waffel, wahlweise mit Softeis oder heißen Kirschen. Oder beides. Sehr lecker!

Wir fahren noch zum Hagebaumarkt und kaufen einen Akku-Exzenterschleifer. Das Deck der Jan muss dringend mal aufpoliert werden.

5.Tag
Dienstag, 14.09.2021

bewölkt, trocken
Schleswig - Hafentag

Nun sind wir schon 4 Tage auf der Jan und immer noch im Wiking Jachthafen. Heute wird das neue (Teil-)Stück des Achterstags montiert. Und auch der von mir bestellte Kantenschutz für das Cockpit-Süll wird (fast) fertig.

Wir fahren zum Wikinger Museum und schauen uns an, was die alten Wikinger so alles getrieben haben.

7.Tag
Donnerstag, 16.09.2021

bewölkt, meistens trocken
Schleswig - Hafentag

Gestern hat es immer wieder geregnet und auch heute sieht es nicht viel freundlicher aus. Dunkle Wolken über Schleswig halten uns davon ab, heute die Leinen zu lösen. Ich fahre nach Netto, unsere Vorräte auffüllen. Anscchließend versuchen wir im Hagebaumarkt einen neuen Akku-Staubsauger zu erstehen. Aber es gibt nur das Billig-Modell, nur teurer. Davon haben wir schon eins. Also auf zum Expert. Hier investieren wir einmal richtig. Ein Dyson V8 wird es. Stolze 349,-- Euro kostet das Wunderwerk der Technik. Mal schauen, ob es wirklich so gut ist, wie der Verkäufer sagt.

8.Tag
Freitag, 17.09.2021

Schleswig - Große Breite
bewölkt, trocken
5,6 sm / 2:07h


17.09. Schleswig - Große Breite 5,6 sm / 2:07h
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Heute legen wir endlich ab. Wird auch Zeit. Auch Till fragt schon nach. Der Hafen braucht wohl den Liegeplatz. Wobei, es sollten inzwischen einige Plätze frei sein. Jeden Tag wird mind. 1 Schiff gekrant. Und es sollen jetzt recht schnell noch mehr Schiffe aus dem Wasser.
Aber egal, wir wollten schon längst weg sein. Doch es waren noch nicht alle Arbeiten an der Jan erledigt. Jetzt ist auch der von mir gewünschte Kantenschutz dran. Bei dem Wetter der letzten 2 Tage wollten wir aber auch nicht los. Hat uns 51 Euro (15 Euro/Tag + 2 Euro Strom) gekostet.

Nur mit der Genua lassen wir uns langsam die Schlei runter (?) treiben. Am Ende der Große Breite fällt unser Anker auf 3m. Ein wenig rutscht er. Doch dann gräbt er sich ein. Wir erwarten auch nicht viel Wind. So wird es eine ruhige Nacht.

10.Tag
Sonntag, 19.09.2021

Große Breite - Arnis
bewölkt, teilw. sonnig, trocken
12,6 sm / 3:02h


19.09. Große Breite - Arnis 12,6 sm / 3:02h
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Gestern war das Wetter nicht sooo schön. Bedeckt, am Horizont dunkle Wolken. Wir lagen gut, hatten noch genug Strom in den Batterien, der Kühlschrank ist gut gefüllt. Also warum nicht hier bleiben? So bleibt der Anker auf dem Grund und wir verbringen den Tag mit Schlafen und Kniffeln.

Doch jetzt wollen wir weiter. Aber wir haben Zeit. Also erst einmal ausschlafen. Dann in Ruhe früstücken. Nach dem Ship-Shape-machen (wie der Amerikaner fürs Seeklar-machen sagt, geht es Ankerauf. Und ich habe mal wieder Glück. Hätte mir beinahe ein paar Finger geklemmt. Aber es geht alles gut.

Wir lassen die Segel eingepackt und unter Maschine geht es Richtung Lindaunis Brücke. Dort kreisen schon einige Schiffe. Einer segelt elegant nur mit dem Groß auf und ab.

Pünktlich öffnet sich die alte Brücke. Wenn wir beim nächsten Mal hier durch kommen, wird sie wohl durch eine neue ersetzt sein.

Bis Arnis ist es doch etwas weiter als gedacht. Erst kurz vor Kappeln biegen wir in die Zufahrt vom Jachthafen ab. Jetzt wird es spannend. Ist das Fahrwasser tief genug? Aber der Tiefenmesser bleibt bei 2.3m stehen. Perfekt.
Wir nehmen die 1. Box neben dem Kopfsteg. So können wir altersgerecht längseits aussteigen. (Am nächsten Tag drehen wir die Jan aber, das Schlagen der Wellen gegen das Heck hört man bis in die Bugkabine und lässt einen nicht wirklich schlafen).)

13.Tag
Mittwoch, 22.09.2021

Arnis - Kappeln
bewölkt, später sonnig, trocken
1,9 sm / 0:26h


22.09. Arnis - Kappeln 1,9 sm / 0:26h
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Nach 2 Hafentagen ziehen wir weiter. Den Plan, nach dem Einkaufen in Kappeln weiter zu segeln verwerfen wir. Zu dunkel sind die Wolken. Also bleiben wir in Kappeln. Hier ist das WLAN gratis und die Duscchen kostenlos. Auch Strom gibt es gratis. Und das für 18 Euro pro Tag.

16.Tag
Samstag, 25.09.2021

Kappeln - Høruphav
bewölkt, später sonnig, trocken
23,3 sm / 5:31h


25.09. Kappeln - Høruphav 23,3 sm / 5:31h
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Der Wind ist weg, die Schlei spiegelglatt. Aber es ist warm geworden. Und es regnet nicht mehr. Gute Voraussetzung dafür das wir heute weiter kommen. So lösen wir die Leinen und motoren an Maasholm vorbei. Raus auf die Ostsee. Für einen Moment ist die Verlockung groß, bereits hier zu ankern. Doch ein blauer Himmel am Horizont lockt. So geht es an der Giftbude vorbei hinaus aufs Meer. Zuerst kräuselt nur ein schwacher Windhauch die Ostsee. Dann kommt er doch noch, der Nordwest-Wind. Mit 4 kn geht es Richtung Dänemark. Ziel ist die Bucht Høruphav. Dort hat es und beim letzten Mal sehr gut gefallen.

Hier der Wetterbericht vom DWD:

Küstenseewetterbericht
herausgegeben vom Deutschen Wetterdienst, Seewetterdienst Hamburg am 25.09.2021, 02.41 UTC.
Vorhersage bis Sonntag früh:

Ostseeküste:
Flensburg bis Fehmarn:
Anfangs Südwest 4 bis 5, nordwestdrehend, abflauend, später Südost 3.
Östlich Fehmarn bis Rügen:
Anfangs Südwest 5 bis 6, nordwestdrehend, langsam abflauend, später Südost 3.
Östlich Rügen:
Anfangs West 5 bis 6, nordwestdrehend, langsam abflauend, später Südost 3.

Der Wind passt nicht ganz und so motoren wir die letzten 2sm. Ja, die Tage hier im Norden sind so spät im Jahr recht kurz. Und es wird schnell kühl. Also hat man nicht viel Zeit zum Kreuzen. Also Segel bergen und Maschine an. Um 1/2 7 fällt unser Anker auf 3m. Ein schöner Segeltag geht zu Ende.

17.Tag
Sonntag, 26.09.2021

Høruphav - Minde
bewölkt, später sonnig, trocken
15,1 sm / 3:29h


26.09. Høruphav - Minde 15,1 sm / 3:29h
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Wir werwerfen die Idee, heute in der Bucht zu bleiben. Der Segelwind ist zu schön, um ihn nicht zu nutzen. Und er weht (noch) aus der perfekten Richtung. So lichten wir kurz nach Mittag den Anker. Von meinem Schreck, als sich beim Druck auf die Fernbedienung der Ankerwinsch nichts tut (Ankerwinsch kaputt?), erhole ich mich sehr schnell. Man sollte auch die Sicherung der Ankerwinsch einschalten!

Wir setzen direkt die Segel und mit 4,5kn geht es Richtung Flensburger Förde.

Der SO bringt uns gut voran. Er dreht etwas zurück auf Ost, so das wir eine Zeitlang Schmetterling segeln können. Dann eine Halse (bereits die 2. heute) und es geht mit 1/2 Wind Richtung Marina Minde, unserem heutigen Ziel.

Hier finden wir im 3. Anlauf eine Box, die breit genug für die Jan ist. Ich laufe zum Hafenmeister. Man merkt, es ist Nachsaison. Das Büro ist schon geschlossen. So füttere ich den Automaten mit meiner EC-Karte und für 180 DKK dürfen wir eine Nacht hier liegen. Leider verliere ich die Hafenkarte auf dem Weg zur Jan. (bekomme aber am nächsten Morgen Ersatz von der freundlichen Hafenmeisterin).

Der gesamte Steg hat keinen Strom. Auf der Suche nach einer funktionierenden Steckdose treffe ich auf einen Dauerlieger, der von einem Sicherungskasten am Anfang des Steges berichtet. Gottseidank ist dieser nicht abgeschlossen, so das wir nachschauen können. Irgendwas auf dem Steg produziert einen Kurzchluß. Wir ziehen jeden Stecker und finden schließlich ein eingestecktes Kabel, dessen anderes Ende im Wasser liegt. Der Segler, der von seinem Tagesausflug später zurück kommt, erzählt, das würde er immer so machen. Aber den Stecker natürlich auf den Steg legen. Seltsam, was manche Segler so gelernt haben (oder auch nicht!)

Es ist warm und wir können unsere Anlegerbier im Cockpit trinken. Heute gibt es wieder einen super schönen Sonnenuntergang.


Sonnenuntergang

1500-Sonnenuntergang

Die Marina Minde ist eine nette Marina auf der dänischen Seite der Flensburger Förde. Gute san. Anlagen, leider sehr unterschiedlich breite Boxen. Strom und WLAN gratis,

18.Tag
Montag, 27.09.2021

Minde - Flensburg
bewölkt, später sonnig, morgens Regenschauer, später trocken
10,6 sm / 2:53h


27.09. Minde - Flensburg 10,6 sm / 2:53h
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Wir starten Richtung Flensburg. Der Wind steht günstig und so können wir direkt nach der Ausfahrt die Segel setzen und bis kurz vor der Innenförde segeln. Hier dreht der Wind und so müssen wir kreuzen. Das machen wir bis wir kurz vor dem Stadthafen sind. Dann bergen wir die Segel und 10 Min. später liegen wir fest vor Kopf am B-Steg. Doch leider mit dem Heck im Wind. Das ist nicht gut, klatschen dann die Wellen doch recht laut unter dem Spiegel der Jan. Also das Schiff einmal umdrehen. Der Versuch, sich am B-Steg in die Box am Kopfsteg zu legen schlägt leider fehl. Die Jan ist dafür einfach zu lang. Also doch wieder längseits am Kopfsteg, diesmal mit dem Bug Richtung Wind. So gefällt das dem Skipper.

19.Tag
Dienstag, 28.09.2021

sonnig, leicht bewölkt
Flensburg - Hafentag

In der Nacht hat es kräftig geregnet. Morgens scheint die Sonne von einem blauen Himmel in meine Kabine. So ist das richtig. So gefällt uns das!

Heute ist Waschtag. Also gehe ich mit dem 1. Beutel schmutzige Wäsche zur Dusche. Hier im Hafen Wäsche waschen ist ganz schön teuer. Eine Maschine kostet 4 Euro, der Trockner 3. Macht 7 Euro für eine Maschine. Naja, damit muss man leben. Oder sich einen Waschsalon in der Stadt suchen. Wenn es denn noch einen gibt.

Ich muss die Karte aufladen. Bei dieser Gelegenheit bezahle ich direkt den Hafentag.
Nach einem guten Frühstück genießen wir die Sonne. Man weiß ja nie, wie das Wetter so wird. Wir wünschen uns natürlich noch einen goldenen Herbst. Mal schauen, ob wir Glück haben.

20.Tag
Mittwoch, 29.09.2021

Flensburg - Langballigau
SE3-6, bewölkt, ab und zu ein Sonnenstrahl
16,4 sm / 3:52h


29.09. Flensburg - Langballigau 16,4 sm / 3:52h
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Heute geht es weiter. Oder eigentlich zurück. Wir liegen ja in Flensburg am Ende der Flensburger Förde. Und da wir weder Räder unterm Kiel noch Flügel an der Jan haben, geht es zurück Richtung Ostsee. Ich bekomme vom Hafenmeister den Tipp nach Langballigau zu segeln. Das liegt schon in der Außenförde. Soll schöner sein als Gelting Mole. Und es gäbe hier den besten Aperol-Spritz von ganz Schleswig-Holstein. Außerdem sollte man unbedingt ein Fischbrötchen beim Odinfischer essen (dort gibt es auch den besten Aperol-Spritz, ihr wisst schon...).

Und der Hafenmeister hat nicht untertrieben. Nach sehr windigen 16sm legen wir am A-Steg an. Vis-à-vis vom Odinsfischer. So trinken wir unseren Anleger mal nicht im Cockpit, sondern gönnen uns einen der sagenhaft guten Aperol-Spritz. Und auch ein Fischbrötchen muss probiert werden. Und der Hafenmeister hat recht. Der Aperol ist gut und das Fischbrötchen echt lecker.


(1) Skipper gönnt sich einen Aperol Spritz (2) Mona ein kleines Bier


wir genießen die letzten Sonnenstrahlen

21.Tag
Donnerstag, 30.09.2021

W5-6, bewölkt, später sonnig, zuerst Regen, später trocken
Langballigau - Hafentag

In der Nacht muss ich raus. Unsere Leinen korrigieren. Der Wasserstand ist jetzt schon um mind. 30cm gesunken. Leider regnet es ziemlich stark. Also ziehe ich meinen Segelanzug an. Habe wirklich keinen Bock, mich im Schlafanzug nass regnen zu lassen.
Meine Arbeit hält auch die nächsten paar Stunden (dann muss ich noch einmal nach justieren). Ich lege mich wieder schlafen und schlafe trotz des Brummelns der Dieselheizung wieder ein.

Heute folgen wir der Empfehlung von Klaus, einem Segelkameraden, den wir beim Boßeln kennen gelernt haben und gehen durch das Tal der Langballigau spazieren.

23.Tag
Samstag, 02.10.2021

Langballigau - Damp
SW3-4, bewölkt, aber trocken
28,3 sm / 6:34h


02.10. Langballigau - Damp 28,3 sm / 6:34h
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Nach 2 Hafentagen geht es weiter. Es geht Richtung Winterlager. Gestern waren nur 2 Bft. aus Süd angesagt. Da wären wir bestimmt die ganze Strecke motort. Gottseidank hat Aiolos, der griechische Windgott ein Einsehen und schickt uns einen schönen Südwest. So ist es segeln vom Feinsten. Wir kommen gut voran und erst auf den letzten Seemeilen packen wir die Segel ein und motoren.

Noch immer kann ich die Boxenbreite niht einschätzen. So finden wir erst beim 3. Versuch eine Box, die breit genug für die Jan ist. Diesmal bin ich darauf vorbereitet, das die Achterleinen nicht auf Slip und über Kreuz festgemacht werden sollten.

Dann sind wir nach knapp

25.Tag
Montag, 04.10.2021

Langballigau - Damp - Wendtorf
SW3-4, bewölkt, aber trocken, später sonnig
14,4 sm / 3:18h


04.10. Langballigau - Damp - Wendtorf 14,4 sm / 3:18h
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Nach einem weiteren Hafentag (der Wind hatte noch einmal ordentlich aufgefrischt) geht es heute mit einem perfekten Segelwind aus SW nach Wendtorf.

Der Wind kommt nicht nur aus der perfekten Richtung, so daß wir den Kurs gut anlegen können, er hat auch noch die richtige Stärke, so daß wir mit knapp 6kn segeln können. Nur etwas wärmer könnte es sein.

Vielleicht hat der Wettergott unsere Bitte gehört. Der Himmel reißt auf und die Sonne kommt raus. So können wir bei Sonnenschein anlegen und unseren Anleger im Cockpit genießen.

Der Hafenmeister ist nicht mehr da und der Automat ist außer Betrieb.

B>Küstenseewetterbericht
herausgegeben vom Deutschen Wetterdienst, Seewetterdienst Hamburg am 05.10.2021, 03.06 UTC.
Vorhersage bis Mittwoch früh:


Ostseeküste:
Flensburg bis Fehmarn:
Südöstliche Winde 4, südwestdrehend, etwas zunehmend, zeitweise diesig.
Östlich Fehmarn bis Rügen:
Südöstliche Winde 4, südwestdrehend, etwas zunehmend, zeitweise diesig.
Östlich Rügen:
Ost 3, zunehmend 4 bis 5, südwestdrehend, strichweise diesig.

26.Tag
Dienstag, 05.10.2021

Wendtorf - Wendtdorf
E2, später SE5-6, bedeckt, später Regen
33,0 sm / 7:00h


05.10. Wendtorf - Wendtdorf 33,0 sm / 7:00h
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Wir starten früh Richtung Heiligenhafen. Leider ist das Schießgebiet Todendorf aktiv und für die Schifffahrt gesperrt. D.h. für uns einen Umweg von 5 Seemeilen und insgesamt 35 sm.

Zuerst fahren wir unter Maschine bei (fast) glatter See gegen eine leichte Brise aus Ost. Dann dreht der Wind auf SE und frischt auf. Wir können die Segel setzen und hoch am Wind geht es zur nördlichen Begrenzung des Schießgebietes. Da ich mein AIS aktiv habe, werde ich prompt von einem Patrouillenboot angefunkt. Ob mir die Speerung des Scchießgebiets bekannt wären. Und der Hinweis, ich soll alle gelben Tonnen an Steuerbord lassen.

Der Wind frischt immer mehr auf und wir müssen reffen. Zuerst nur das Groß, danach auch die Genua. Nach einer Pinkelpause, zu der ich beigedrehe, fällt der Ruderlagensensor aus. Für uns heißt das, ab jetzt selber steuern. Und das noch fúr mind. 5 Std.

Am Horizont baut sich eine Böenwalze auf, die viel mehr Wind und Regen verspricht. Schneller als gedacht ist das schlechte Wetter da. Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell das Wetter sich ändern kann. In der einen Minute ist es noch schönstes Segeln bei gutem Wind und wenig Welle. In der nächsten findest Du Dich in einer Hexenküche mit viel zuviel Wind, einer konfusen See und einer ordentlichen Welle wieder.

Wir erreichen den nördlichsten Punkt von Todendorf. Ab jetzt geht es gegenan. Wir bergen das Vorsegel und ich starte die Maschine.

Doch was ist das? Der Diesel springt zwar problemlos an, Gas geben kann man auch. Aber wir haben keinen Schub. Ich tippe auf einen gebrochenen (oder gelösten) Bowdenzug. Doch bei dem inziwschen starken Wind und der Welle, die uns hin und herschmeißt, kann ich nicht nachschauen. Wir müssen erstmal wieder steuerfähig werden, den inzischen sind wir bis auf den Kiel-Ostsee-Weg gedriftet. Und hier kommt ein Schiff nach dem anderen durch. Und die sind sehr schnell.
Wir setzen wieder die Segel und da ich keine Chance sehe, bei diesem Wind Heiligenhafen zu erreichen, drehen wir um und segeln erst einmal zurück Richtung Wendtorf.

Da ich keine Telefon-Nr. von der Marina Wendtorf finde, rufe ich meinen besten Freund Gordo an. Er soll den Hafenmeister informieren und heraus finden, ob er uns in den Hafen schleppen kann. Und natürlich schlägt auch hier wieder Murphey zu. Der Hafenmeister hat einen Notfall in der Familie und so läuft nur ein AB, den niemand abhört. Als mir klar wird, das wir wohl heute den Hafenmeister nicht erreichen können, entschließe ich mich, Hilfe bei der DGzRS anzufordern. Jetzt bewährt sich die SafeTRX App. Ich brauche nur auf die Taste Hilfe drücken und werde mit der Zentrale verbunden. Da ich über die App anrufee, hat mein Gesprächpartner alle Informationen über uns. Inkl. der aktuellen Position, Kurs und Geschwindigkeit. So brauche ich nur zu erzählen, was uns passiert ist und welche Hilfe ich gerne hätte.

Kein Problem, er informiert das Schiff vor Ort (in unserem Fall den Rettungskreuzer Berlin von der https://www.seenotretter.de/wer-wir-sind/teams-stationen/ansicht/station/laboe/ Station Laboe.

Da wir noch ca. 2 Std. brauchen, bis wir vor der Einfahrt nach Wendtorf brauchen, meldet sich die Berlin erst nach 1 1/2 Std. Inzwischen hat der Wind nach gelassen und in der Nähe vom Land wird auch die Welle immer weniger, aber es regnet immer noch, es ist saukalt und mein Schatz ist am Ende ihrer Kräfte. Also nehme ich die Hilfe der DGzRS gerne an und 10 Min. später sehe ich das Tochterboot der Berlin, die Steppke in Marschfahrt auf uns zulaufen.

Jetzt ist es Zeit, die Segel zu bergen und 5 Min. später hat uns die Steppke in Schlepp genommen. Eine knappe 1/2 Std. später erreichen wir den Hafen und die Seenotretter bringen die Jan behutsam längseits. Jetzt nur noch den Papierkram und schon sind unsere Helfer wieder weg.

Wir legen nur noch Strom und dann geht es unter Deck ins trockene. Die Anspannung fällt ab und langsam sinkt auch der Adrinalinspiegel. Wir essen noch eine Kleinigkeit und dann sind auch meine Batterien leer. Alles andere kann bis morgen warten.


(1) Schlepptrosse ist fest (2) Papierkram muss sein (3) die Steppke schleppt uns in den Hafen (4) die gebrochene Halterung

27.Tag
Mittwoch, 06.10.2021

Wendtorf - Hafentag

Wir werden vom Klopfen des Hafenmeisters an unseren Rumpf wach. Er entschuldigt sich erst einmal, das gestern niemand auf unseren Hilferuf reagiert hat. Aber sein Kollege hatte einen Notfall in der Familie. Wir können ihm berichten, das soweit alles gut geklappt hat. Eine wirkliche Schlepphilfe hätte er uns auch nicht geben können. Sie besitzen nur ein kleines 15PS Motorboot mit dem sie mal ein Schiff im Hafen bewegen. Aber nach draußen wollen sie damit nicht wirklich. So wäre auch seine Empfehlung gewesen, die DGzRS zu informieren.

Nach dem Frühstück baue ich das defekte Teil aus. Der Hafenmeister hat mir ein paar Telefon-Nr. gegeben. Bei der ersten ist man bemüht uns zu helfen, aber das gelingt nicht so wirklich. Einen Erfolg kann ich verbuchen. Zeitgleich mit Friedhelm finde ich das Ersatzteil als Kit im Internet. Mit dieser Info laufe ich zum lokalen Bootsbauer. Er kann mir das Teil besorgen und würde es mir auch einbauen. Prima. Ich erteile den Auftrag und jetzt heißt es warten auf die Lieferung des Ersatzteils.

Wir beschließen, meinen Geburtstag in Laboe zu verbringen. So laufen wir zur 1km entfernten Haltestelle und fahren für 2,70 Euro pro Person nach Laboe. Wir erwischen einen Schumi-Fan, der sich wohl in einem Formel-I Rennwagen und nicht in einem Bus wähnt. Rasant geht es über die Landstrasse und auch in Laboe wird das Tempo nicht wirklich gedrosselt. Wir halten uns krampfhaft fest um nicht von den Sitzen zu fliegen. Jedenfalls geht es schnell und in Rekordzeit sind wir in Laboe.

Wir spazieren die schöne Strandpromenade entlang Richtung Marine - Ehrenmal

Auf 1/2 Strecke kehren wir um und setzen uns für ein paar Tapas ins Bueno Vista . Wirklich nett hier. Also zu empfehlen.

Es ist noch reichlich Zeit bis zum Abendessen. Also wie die Zeit totschlagen? Und obwohl es recht frisch ist und dunkle Wolken am Horizont zu sehen sind, habe ich den besten Einfall vom Tag. Wir mieten uns für 11 Euro einen Strandkorb, bekommen auch noch ein frisch gezapftes Bier und genieäen die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Perfekt. Sogar die dunklen Wolken haben ein Einsehen und ziehen weiter. So können wir einen super schönen Sonnenuntergang genießen. Ach, ist das Leben schön.

Wir entscheiden uns für das Ocean Eleven. Die Bedienung ist superfreundlich (kann leider mit gut gemeinter Kritik nicht umgehen), der Fischteller ist sehr zu empfehlen, die Miesmuscheln nicht so. Doch das Ambiente entschädigt ein wenig.

Wir leisten uns ein Taxi zurück zum Schiff und es gibt noch einen Absacker. Ein gelungener Tag.

29.Tag
Freitag, 08.10.2021

Wendtorf - Hafentag

Gestern ist das Ersatzteil leider nicht gekommen. Aber heute ist es da und wird direkt eingebaut. Super Service. Vielen Dank dafür.

Auf dem Weg zur Dusche habe ich den lokalen Motorspezialisten getroffen. Da dieser auch kurzfristig eine Gasprüfung durchführen kann, gebe ich diese in Auftrag. Bei dieser Gelegenheit spreche ich das Problem an, das, nach einer längeren Marschfahrt der Öldruckgeber Alarm schlägt, an. Der Mechanikus tippt auf einen defekten Geber, kann es aber ohne eine genaue Untersuchung nicht sagen. Er macht mich darauf aufmerksam, das man sich einmal um den Wärmetauscher und den Abgaskrümmer kúmmern sollte. Die solllten dringend einmal nachgeschaut werden. Wir überlegen kurz. Dann entscheiden wir, den Aufenthalt in Wendtorf um ein paar Tage zu verlängern, damit der Experte die notwendigen Arbeiten und Untersuchungen durchfúhren kann. Ich werde morgen Monas Mini aus Schleswig abholen und am Sonntag fährt Mona nach Hause. Sie wird aber schon nächsten Donnerstag wieder auf der Jan sein.

32.Tag
Montag, 11.10.2021

Wendtorf - Hafentag

Nun bin ich seit gestern Mittag alleine. Mona ist nach Hause gefahren. Der Motorspezialist war inzwischen hier, der Öldrucksensor und das Rohrbündel vom Wärmetauscher sind ausgebaut. Der Öldruck ist top. So wie er sein soll. Also wird der Fehler sehr wahrscheinlich ein (teil-)defekter Sensor sein. Wird also ausgetauscht. Der Auspuffkrúmmer und auch das Rohrbündel vom Wärmetauscher sahen nicht so schlimm aus wie befürchtet, jedoch wird der Krümmer getauscht (bevor er ernsthafte Probleme macht). Das Rohrbündel wird mit Oxalsäure gereinigt. Sollte danach (fast) wie neu sein.

Ich bereite alles für den Einhandschlag nach Heiligenhafen vor. Es soll nicht viel Wind sein. Aber das kann sich schnell ändern. Die Einhandflagge weht schon mal am Achterstag


die Einhand Flagge weht am Achterstag

.

34.Tag
Mittwoch, 13.10.2021

32,7
Wendtorf - Heiligenhafen
6:30 sm / 2021/h


32,7 6:30 sm / 2021/h
Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Ein spannender Tag beginnt. Wenn der Motorspezialist heute den Fehler findet und ihn auch beheben kann, mache ich meinen 1. großen Einhand-Schlag mit der Jan. Die Navigation ist, inkl. einer Ausweichroute, vorbereitet, die Jan ist seeklar gemacht. Jetzt muss der Mechaniker nur noch den Fehler finden und ihn beheben können. Und kurz bevor er verzweifelt, finden wir das Problem. Der neue Abgaskrümmer ist verstopft. Und das bei einem fabrikneuen Teil. So kann kein Kühlwasser fließen. Nachdem der Mechanikus ihn mit Druckluft behandelt hat, funktioniert es endlich. Jetzt nur noch schnell den Ölwechsel und dann kann ich endlich los. Eine ganze Woche haben wir nun hier gelegen.

Schnell ist das Stromkabel eingeholt, die (meisten) Fender verstaut und die ersten Landleinen gelöst. Der Motor läuft schon und dann ist er da, der große Moment. Ich löse die letzte Landleine und los gehts. Noch ist es trocken, doch am Horizont sind dunkle Regenwolken zu sehen. Doch ich habe Glück und bekomme nur ein paar Tropfen ab. Die meisten Regenwolken ziehen an mir vorbei. Eine hartnäckige kommt immer näher. Nach einem Stossgebet regnet sie sich aber kurz bevor sie mich erreicht, aus. Glück gehabt.

Kurz bevor ich das Schiessgebiet Todendorf erreiche, frage ich beim Todendorf Radio nach, ob der Kiel-Fehmarn-Weg geöffnet ist. Das wird mir bestätigt mit der Bitte, immer nördlich zu bleiben. Nach dieser Bestätigung ändere ich den Kurs und steuere Fehmarn direkt an. Natürlich halte ich mich nördlich des in der Seekarte eingezeihneteten Weges. Man sollte sich ausgiebig über die Schieß- und Speergebiete in der deutschen Ostsee informieren. Auf meinem Blog Skippers Tagebuch werde ich einmal einen kurzen Artikel mit allen von mir gefundenen Infos veröffentlichen.

Leider stellt sich kein Wind ein. So motore ich die kompletten 31 Seemeilen. In der Ferne hört man ab und zu ein Donnern. Ja, das Schieägebiet ist aktiv. Dabei kommt bei mir der Wunsch auf, folgenden Funkspruch abzusetzen:

An die Kanoniere vom Schießgebiet Todendorf
Das AIS-Ziel Jan van Gent ist KEINE, ich wiederhole, KEINE Ziel-Drohne. Ich wiederhole, die Jan van Gent ist KEINE Ziel-Drohne.

Einfach nur, um sich selbst ein wenig zu beruhigen. Man weiß ja nicht, wie ein Kanonier so drauf ist.

Doch auch ohne den Funkspruch wird die Jan nicht beschossen und so verlasse ich nach knapp 3 Stunden das Schießgebiet und nehme Kurs auf Heiligenhafen.

Wenige Seemeilen vor dem Ziel kommt er doch noch, der Wind. Jetzt habe ich aber keine Lust mehr zu segeln. Also bleiben die Tücher eingepackt und ich motore den Rest.

Bevor ich die 1. grüne Tonne des Fahrwassers erreiche, bereite ich schon alles vor. Dann nehme ich Kurs auf die Marina.

Ich suche mir einen Steg aus. Und natürlich sind die beiden zuerst angesteuerten Boxen wieder zu schmal für die Jan. Also versuche ich den nächsten Steg. Und hier finde ich im 2. Anlauf eine Box, die breit genug ist. Und ich lerne wieder etwas. Man sollte nicht nur alles vorbereitet haben, sondern auch einen genauen Plan, was man macht. So halte ich mich etwas zu lange am Rad fest (das ist einhand sehr blöd) und verpasse die Chance, meine Achterleinen über die Dalben zu legen. Der Seitenwind gibt mir keine 2. Chance und so liege ich nach kurzer längseits am Steg. Gottseidank sind die Boxen links und rechts frei. So das ich mit keinem anderen Schiff kollidiere. Allerdings verhindert auch kein Schiff, das ich mich längsseits lege. Inzwischen habe ich 3! Helfer, die sich darum kümmern, das an der Jan nix passiert.

Längsseits mag ich nicht liegen bleiben. Ein freundlicher Helfer übernimmt den Job, meine Vorleinen über die Dalben zu werfen. Ich lasse den Bug langsamt nach Lee treiben. 2 Min. später liegt die Jan mit dem Heck zum Steg. Leider in einer Box, die zu schmal für sie ist. Das wird noch lustig beim Ablegen.

Ich habe mir genau den richtigen Steg ausgesucht. Direkt vor dem Büro des Hafenmeisters. Und den Duschen. Der Hafenmeister ist auch noch da (bis 19.00 Uhr). Fein. So bekomme ich noch den Code für die Duschen (Duschmünze 1 Euro).

Hab keine Lust zu kochen, finde aber nur die Bretterbude. Dort gibt es aber nur einen Platz draußen. Das ist mir zu kalt. Ich lande im Gosch Sylt Ich bezeichne das Gosch Sylt einmal als Mc Fisch. Ja, ist wie bei Mc Donalds, nur das es eine separate Getränketheke gibt. Und nur Fisch. In allen Variationen.

36.Tag
Samstag, 16.10.2021

Heiligenhafen - Burgtiefe
W3-4, bewölkt, aber trocken
11,4 sm / 2:41h


16.10. Heiligenhafen - Burgtiefe 11,4 sm / 2:41h
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Resümee