Valksegeln auf den Maasplassen

Auch 2020 konnten wir einem schönen Tag auf der Maas verbringen. Immerhin 13 Verrückte haben sich am 26. Januar, dem letzten Tag der BOOT Düsseldorf in Ophoven getroffen um gemeinsam die Saison zu eröffnen.

Hier die Törndaten:

Sonntag, 26.01.2020
sonnig, 11°
Ophoven - Thorn - Obhoven

Auch dieses Jahr haben sich wieder genug Verrückte angemeldet, die im Januar die Saison mit einem Tag auf der Maas eröffnen wollen. Und trotz der Unglückszahl 13 wird es ein wunderschöner Segeltag mit traumhaftem Wetter, leckeren Pannekoeken und genug Wind zum Segeln. Doch von vorne:

Wie immer holt mich Peter pünktlich um 1/4 vor 9 ab. Das ist ein super Service. Dieses Jahr ist Doro dabei. Peter zeigt mir eine neue Strecke über die Autobahn. Kannte ich noch nicht. Aber das Navi findet sie besser. Und dem Navi sollte man ja vertrauen (haha).

Dann sind wir da. Das Sailcenter ist schon auf und die ersten Segler ziehen sich nach dem bewährten Zwiebelprinzip an. Obwohl gefühlt ist es eher Frühling als Winter. Kein Eis, kein Schnne und auch die Maas führt nur wenig Wasser und ist zahm. Da werden wir wohl nach Thorn segeln können. Noch ist es bedeckt und wenig Wind. Das soll sich aber gegen Mittag ändern. Es scheint ein wunderschöner Tag zu werden.

Schnell sind die Mitsegler auf den Valken verteilt, die Rettungswesten angelegt und es geht runter zu den Schiffen. Dieses Jahr nehmen wir die Vorsegel mit und sollen sie auch nicht auf den Valken lassen, sondern am Abend wieder mit hoch nehmen.

Anneke hat die alten und eigentlich schon ausgemusterten Valken scheinbar nicht verkauft. So takeln wir die betagten Valken auf und dann brummelt auch schon der 1. Außenborder.

Aufgrund des schwachen Windes erspare ich uns das Anlegen am Takelsteg und setzte die Segel in Fahrt mit Fahrt durchs Wasser ;))

Das klappt wie immer gut und dann ist er da, der Moment an dem der AB schweigt und wir das 1. Mal in diesem Jahr unter Segel unterwegs sind. Mit einer schwachen Brise geht es Richtung Maas. Hier nimmt uns die Strömung mit und so stehen wir recht schnell vor der Einfahrt zum Grote Hegge.

Wir verlassen die Maas und richten den Bug Richtung Thorn. Der Wind hat ein wenig zugelegt und so ist es ein entspanntes Segeln. Wir müssen 2 x wenden um die schmale Durchfahrt in den nächten Baggersee zu schaffen. Dann können wir Kurs auf den Anlegesteg nehmen. Christine fährt einen perfekten Aufschießer. Peter nimmt unsere Vorleine an. Schnell sind die Segel geborgen und wir machen uns auf Richtung Pannekoekenhuis. Inzwischen ist die Sonne da und es ist sehr angenehm. Kein Vergleich zu letztem Jahr. Da hatte es sich so richtig eingeregnet und wir waren alle mehr oder weniger pitschnass. Dieses Jahr macht es definitiv mehr Spaß.

Wie immer genieße ich zum geteilten Pannekoeke (herzhaft & süss) eine heiße Chocomelk met Slagroom. Ein winziger Schluck Amaretto darf hier auch nicht fehlen ;)))

Die Zeit vergeht schnell und schon müssen wir aufbrechen, wenn wir um 17 Uhr zurück sein wollen. Es gibt das obligatorische Gruppenfoto. Dieses Mal sogar ein zweites auf der Sonnenseite mit Ziegenbock. Die Valken sind schnell wieder segelklar und so können wir mit einem feinen 1/2-Wind Richtung Maas segeln.

Die Sonne verschwindet hinter einem Wolkenband und direkt wird es frisch. So nehmen wir Kurs auf den Hafen. Wir können bis unmittelbar vor dem Steg segeln. Auch beim Segelbergen verzichten wir heute darauf, am Takelsteg anzulegen.

Dieses Mal klappt das Anlegemanöver perfekt. Bereits 3 Bootslängen vor dem Steg schalte ich den AB aus und mit der restlichen Fahrt schaffen wir es bis zum Steg. Schnell ist die Valk wieder vertäut, die Persenning auf dem Groß und die Fallen ordendlich an den Wanten versorgt. Wir sind First ship home. Doch es dauert nicht lange und die beiden anderen Valken kommen auch. Wir verwandeln uns wieder in Landratten, die Segelklamotten verschwinden wieder in die Tasche.

Nun noch schnell ein Bild vom Sonnenuntergang.

Dann geht es schon wieder nach Hause. So endet der erste Segeltag in 2020. Es war mal wieder super schön. Und ich bin mir sicher: Nächstes Jahr bin ich wieder dabei.