Zeezoud 2 2019

Manövertraining mit Timo & Andre


Manöverplan

Nach dem Skippertraining mit Christoph, Gabi und Elke geht es für mich nach Almere auf die Zeezoud2, eine Beneteau oceanis 281, die Timo & Andre gehört. Ich bin von beiden eingeladen worden und wir werden einfach ein wenig segeln.

 

Hier die Törndaten:

Start/Ziel: Almere
Skipper: Timo
Crew: Andre u. ich
Schiffsname: Zeezoud 2
Schiffstyp: Beneteau Oceanis 281
Vercharterer:
Basishafen: Marina Muiderzand
Zeitraum: 4 Tage
Zeitpunkt: 10. - 13.05.2019
Kosten: keine

 

Der Törnverlauf

Legende: (beim Klick auf das Symbol werden weitere Informationen angezeigt)

Hafen oder Marina mit Anlegemöglichkeit
Ankerplatz (evtl. mit Mooring-Bojen)
Insel

Freitag, 10.05.2019
Lemmer - Almere - Almere
NE2, sonnig, später 12°
1,5 sm / 0:41h


10.05. Lemmer - Almere - Almere 1,5 sm / 0:41h
Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Eine Stunde später als geplant liefert mich Elke an der Marina Muiderzand ab. Das Wetter ist schön und es liegen noch 3 Segeltage vor mir. Die Beneteau Oceanis 281 von Timo und Andre ist ein wirklich schönes Schiff. Leider eine winzige Kleinigkeit zu klein. Für eine junge Familie mit max. 2 kleinen Kindern ideal. Sie gefällt wirkich sehr.

Wir machen noch einen Probeschlag. Nur kurz raus, Segel setzen, Segel bergen und nach 40 Min. liegen wir wieder am Steg. Ein Steg, der gefühlt einen Kilometer lang ist. Und davon gibt es in der Marina ein Dutzend. Über 1000 Plätzee soll die Marina haben.

Samstag, 11.05.2019
Almere . Volendam
NE-N5-6, später 7, sonnig, 12°
25,3 sm / 6:05h


11.05. Almere . Volendam 25,3 sm / 6:05h
Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Wir wollen nach Hoorn. Bei dem krachtigen Wind aus NE-N eine Herausforderung. Denn auch das Markermeer wird ab 6 Bft. ungemütlich. Doch wir lassen uns nicht abschrecken und kreuzen gegen den weiter auffrischenden Wind nach Norden.

Stark gerefft geht es los. Schnell erkennen wir, das Ziel Hoorn können wir vergessen. Wir segeln eigentlich nur noch hin und her und machen Richtung Hoorn so gut wie keine Seemeile gut. Nach 4 Std. sind wir immer noch nicht am Paard van Marken vorbei und geben auf. Schnell sind die Segel geborgen und wir motoren Richtung Hoorn. Der Wind frischt auf gut 7 Bft. auf. Für die Oceanis einfach zuviel. Nach einer Stunde motoren sind wir an Marken vorbei und setzen wieder Segel. Wir segeln hoch am Wind, sind recht schnell, kommen aber unserem Ziel nicht wirklich näher. Nach einer weiteren Wende und der Erkenntnis, das es mit Sicherheit dunkel sein wird, bevor wir in Hoorn festmachen, verwerfen wir Hoorn als Ziel und nehmen Kurs auf Volendam. Downwind-Segeln macht auch viel mehr Spass. Mit zum Teil mehr als 7kn geht es Richtung Voldendam. Schnell sind wir am Ziel, der Marina Volendam.

Sonntag, 12.05.2019
Volendam - Almere
N3-4, sonnig, 12°
15,2 sm / 3:57h


12.05. Volendam - Almere 15,2 sm / 3:57h
Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Heute geht es Richtung Süden. Der Wind hat etwas nach gelassen, kommt aber immer noch aus N. Wir wollen nach Muiden und morgen die letzten 2 sm bis zum Heimathafen, der Marina Muiderzand.

Doch es kommt anders. Beim Setzen des Vorsegels reißt das Fockfall. Das zeigt, laufendes Gut sollte man regelmäßig austauschen.

Der Versuch, ein Ersatzfall durch den Mast zu bekommen, scheitert leider. Die Verbindung zur Hilfsleine löst sich 2m über Deck. Wir versuchen fast eine Stunde lang, das fast in greifbare Nähe baumelnde Fall einzufangen. Doch es gelingt uns nicht.

Also segeln wir nur mit dem Groß Richtung Muiden. In Höhe vom Paard van Marken setze ich zur Sicherheit einen Bullenstander, da wir platt vor'm Laken segeln.

Wir entscheiden uns, direkt nach Almere in den Heimathafen zu segeln. So haben wir genug Zeit uns um das Fockfall zu kümmern.

Bereits kurz nach 16 Uhr sind wir in der Marina. Mit Hilfe eines langen Bootshaken gelingt es uns, das 2m über Deck baumelnde Fall einzufangen. Nun ist es nur noch ein paar Minuten Arbeit und das Fall ist wieder einsatzbereit.

Resümee

Es war kein richtiges Skippertraining, sondern eher ein lehrreiches Segelwochenende. Ich hoffe, es hat den beiden etwas gebracht. Mir auf jeden Fall die Erkenntnis, das man sein laufendes Gut regelmäßig erneuern sollte.

Zur unvermeidbaren Statistik: Wir waren