Novembertörn 2018

Das Gourmetschiff unterwegs im IJsselmeer


Medemblik im Nebel

Auch 2018 wird die Tradition des Novembertörns fortgesetzt. Die Anmeldung ist bereits an Dirk Exner geschickt. Nachdem mir zuerst Beni die Jan van Gent vor der Nase weg geschnappt hatte, habe ich sie aber letztendlich doch bekommen. Wir werden also wieder mit einem top gepflegtem Schiff von Frans, Inhaber von @Sail Yachting, unterwegs sein.

 

Hier die Törndaten:

Start/Ziel: Workum
Skipper: Charly
Crew: Bea, Carsten, Christoph, Gabi und Stefan
Schiffsname: Jan van Gent
Schiffstyp: Bavaria 37 cruiser
Vercharterer: @Sail Yachting
Basishafen: It Soal
Zeitraum: 4 Tage
Zeitpunkt: 30.10. - 03.11.2018
Kosten: 200 Euro (Skipper 100 Euro)
zzgl. Anreise u. Bordkasse ( ~ 150 Euro)

 

Der Törnverlauf



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Tag Stadt Hafen Bemerkung SM
1 Stavoren Marina Stavoren Buitenhaven Ich finde die Buitenmarina Stavoren nicht besonders schön. Man liegt außerhalb des Ortes, der Wind kann ungebremst durch die Wanten pfeifen. Die san. Anlagen sind zwar gut, aber das ändert nichts an meiner Meinung. Man hat allerdings viel Platz zum Manövrieren, da die Boxengassen sehr breit sind. 17,3 sm
2 Enkhuizen Buyshaven Ein ruhiger Hafen mit einem schönen Pavillon, den man zum Grillen nutzen kann. Fahrräder gibt es kostenlos zu mieten. 19,5 sm
3 Medemblik Pekelharinghaven Hafen mit allem Komfort. Sehr ruhig gelegen. Etwas weiterer Weg bis in den Ort. 10,3 sm
4 Workum It Soal Base von @Sail Yachting, Marina mit allem Komfort 16,8 sm
Summe Seemeilen 63,9 sm

Sonntag, 29.10.2018
Viersen
sonnig, später bedeckt, 8°

In 3 Tagen geht es los! Wir fahren wir nach Workum zum diesjährigen Novembertörn . Der Essensplan steht und die Einkaufsliste ist wieder mehrere Seiten lang. Der Törn wird einige kulinarische Highlights bieten. Wie jedes Jahr wollen wir unseren Ruf als Gourmetschiff verteidigen. Leider fehlen immer noch ein paar Mitsegler aus der Stammcrew. So wird auch dieses Jahr Peter auf einem anderen Schiff sein. Auch Mick fehlt uns. Er ist mit seinem eigenen Schiff dabei. Besonders herb trifft uns aber dieses Jahr der Verlust von Christian. Er fährt in der kommenden Woche in Urlaub und ist zum 1. Mal seit ich weiß nicht wie vielen Jahren nicht dabei. So haben wir die schwere Aufgabe, seinem berühmten Thai-Curry etwas genauso Geiles entgegen zu setzen.

Ein Glück, das sowohl Stefan als auch Carsten wieder dabei sind. So können wir uns auf ein super leckeres Birnen-Bohnen mit Speck und natürlich einem Full-English-Breakfirst freuen. Ich werde einmal versuchen, dieses Jahr die Reise ein wenig aus der kulinarischen Sicht zu schildern. Hoffe, das gelingt mir.

Wir können auch 2 neue Gesichter begrüßen. Bea und Gabi heuern auf der Jan van Gent an.

Mittwoch, 31.10.2018
Viersen - Workum
sonnig, später bedeckt, 8°

Heute geht's los!

Und die Wettervorhersage sieht garnicht so schlecht aus.

Ich schaffe es tatsächlich um 5 meine müden Knochen aus dem Bett zu schwingen. Um kurz nach 6 bin fertig und los geht es Richtung.......Arbeit. Mein Gleitzeitkonto gibt einen weiteren Urlaubstag nicht mehr her. Also gaaannz früh Richtung Arbeit. Dann kann ich, wie geplant, um 13 Uhr Schluß machen und mein GLZ-Konto wird nicht sooo sehr belastet.

Tatsächlich komme ich pünktlich los. Doch eine Baustelle auf der A52 bremst mich aus. Über eine 1/2 Stunde verliere ich. So sind Christoph und Carsten schon da, als ich um die Ecke komme. Jetzt schnell noch die restlichen Sachen in meine Tasche schmeißen. Ich schaffe es, den Mercedes von Christoph noch ein paar Millimeter tiefer zu legen. Dann sind wir auch schon auf der Bahn Richtung Novembertörn.

Natürlich halten wir im La Place

an. Dort treffen wir Peter. Das ist ja eine Überraschung. Er ist auch zum Novembertörn unterwegs. Da er alleine fährt, wechsle ich kurzerhand zu ihm und so können wir auf der Fahrt ein wenig quatschen. Wir kommen gut durch und so biegen wir schon bald bei it Soal ab. Die Schranke geht dieses Mal auf ohne 2 Euro zu verlangen. Stefan und die Mädels sind schon da. Wir schleppen die gefühlt für eine Weltumseglung reichenden Lebensmittel und Klamotten aufs Schiff. Die Heizung bullert und so ist es schon muckelig warm (was, wie wir später erfahren, keinesfalls immer so ist).

Nachdem alles verstaut ist fängt Stefan an zu kochen. Doch zuerst gibt es den 1. Anleger

Heute gibt es Labskaus mit Spiegelei, rote Beete, Gurke und Hering. Dazu einen Feldsalat. Das Dressing hat Bea mit Feigen aus dem eigenen Garten gemacht. Sehr lecker.

Nach dem Essen haben wir Zeit uns ein wenig kennen zu lernen. Die beiden Mädels sind ja zum 1. Mal dabei. Wir verstehen uns prima und auch der Musikgeschmack passt.

Spät am Abend finden wir das 1. Problem. Nachdem wir die Heizung ausgemacht hatten, springt sie nicht mehr an. Wir probieren es mindestens 10 mal, doch sie lässt sich nicht mehr dazu bewegen. Sie geht kurz an, qualmt weiß, geht wieder aus. Dabei läuft der Ventilator für ein paar Minuten mit Vollgas (pustet aber nur kalte Luft). Bevor ich Frans aus dem Bett schmeiße, suche ich nach einem Heizlüfter. Und finde ihn auch. Für mich ein Zeichen, das mit der Heizung schon länger etwas nicht stimmt.

Beim Betrieb des Lüfters finden wir das 2. Problem. Ich lasse ihn auf 1200 Watt laufen und vergesse, den Boiler auszuschalten. Es kommt was kommen muss. Die Landsicherung fliegt raus. Verwundert schaue ich auf die Spannung der Versorgerbatterien. Diese fällt innerhalb von 1 Minute auf 10.3V ab. Da scheint mindestens eine Batterie einen Masseschluss zu haben. Da wird uns Frans morgenfrüh eine neue Batterie spendieren müssen.
Wir stellen den Lüfter auf die kleinste Stufe. Jetzt wird es wenigstens im Schiff nicht mehr kälter. Zeit um unter den warmen Schlafsack zu kriechen. Ich gehe, wie immer, noch duschen und dann geht es ab ins Land der Träume.

Donnerstag, 01.11.2018
Workum - Stavoren
sonnig, teils bedeckt, später Regen, 12°
17,3 sm / 3:53h


01.11. Workum - Stavoren 17,3 sm / 3:53h
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Hafen/Bucht Hafen
Ort Stavoren
Name Marina Stavoren Buitenhaven
Kontakt Tel: +31(0)88 05 04 126
Web Marina Stavoren Buitenhaven
Liegeplatz Boxen
Gebühren 23 Euro/11m
1,70 Euro Kurtaxe
Wifi ja, kostenlos
Info Duschen 24h/7 geöffnet

Als ich die Augen öffne, wird es gerade hell. Schnell den Lüfter an und Kaffeewasser aufsetzen. Es ist trocken (nur an den Fensterrahmen tropft es, Kondenswasser halt) und es ist garnicht so kalt. Ich kann meinen Kaffee, wie immer, im Cockpit genießen. Ach ist das herrlich.

Auf dem Steg ist richtig was los. Man sieht viele Segler mit Kulturbeutel und Handtuch Richtung Duschen laufen. Ich kann in Ruhe meinen Kaffee genießen. Hab ich doch gestern schon geduscht.

Wir verschieben das Full-English-Breakfast auf Samstag. Dafür gibt es heute super leckeres Brot vom Bäckermeister Hinkel. Nach dem opulenten Frühstück fängt das Warten auf den Mitarbeiter von Frans an. Der lässt sich Zeit und so ist es schon 11 Uhr bis er auftaucht. Das Problem ist schnell erklärt und nach ein wenig Überzeugungsarbeit ist klar: Wir brauchen eine neue Batterie. Wir haben Glück. Es steht noch eine im Lager. Der Austausch geht schnell von statten und so ist das 1. Problem schnell erledigt. Beim Problem Heizung ist das nicht ganz so einfach. Nach 2 bis 3 Startversuchen springt sie wieder an. Das ist nicht sonderlich befriedigend, aber ich verstehe, jetzt eine neue Heizung einbauen ist nicht realistisch. Selbst wenn Frans eine auf Lager hätte. So hoffen wir, das ich sie in den nächsten Tagen wieder überreden kann das zu tun was sie soll. Es schön muckelig warm an Bord zu machen.

Die Sicherheitseinweisung habe ich direkt nach dem Frühtück gemacht. Jetzt nur noch die Kaution hinterlegen und dann können wir ablegen. Wir setzen, wie immer, bereits im Kanal das Groß und noch vor der Ausfahrt kommt das Vorsegel raus. Der Diesel erstirbt mit einem Röcheln und wir segeln mit einem schönen SE-Wind Richtung Stavoren.

Natürlich kochen wir unterwegs und drehen zum Essen bei. Christoph zaubert wieder seine super leckere Linsensuppe. Dazu passt das Brot vom Bäcker Hinkel sehr gut. Ein wahres Gedicht.

Nach dem kurzen Stop segeln wir weiter. Als die ersten Tropfen fallen, nehmen wir Kurs auf Stavoren und schaffen es, vor dem Regen dort zu sein. Um 1/2 5 schalte ich den Diesel aus. Die meisten Schiffe sind schon da. Mick mit seiner Micka liegt auch schon hier. Und auch Pierre ist mit seiner Sanuk aus Urk angekommen. Er liegt aber an der Schleuse und nicht in der Marina.

Heute kocht Carsten. Es gibt ein weiteres regionales Gericht. Birnen, Bohnen mit Speck. Dazu gehört auch ein Stück Kasseler. Wie schon im vorletzten Jahr ist es super lecker. Es bleibt nix übrig. Immer ein Zeichen, das es allen gut geschmeckt hat. Als Nachtisch gibt es Christophs berühmte Bratäpfel mit Vla. Er macht 2 mehr. Doch bei dem Regen kommt keiner. Das es jetzt schon regnet ist gut. So können wir vielleicht morgen im Trockenen starten.

Wir sitzen noch etwas zusammen und Peter kommt noch auf einen kurzen Besuch vorbei. Nach seinem Besuch liegt nur noch ein Bratapfel in der Form. TsTsTs.
Ich gehe natürlich noch duschen und dann beeile ich mich ins Land der Träume zu kommen.

Freitag, 02.11.2018
Stavoren - Enkhuizen
sonnig, teils bedeckt, 10°
19,5 sm / 5:20h


02.11. Stavoren - Enkhuizen 19,5 sm / 5:20h
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Hafen/Bucht Hafen
Ort Enkhuizen
Name Buyshaven
Kontakt VHF 31
Tel: +31 (0)6 30 13 68 54
Web Buyshaven.nl
Liegeplatz Boxen
Gebühren 18 Euro/11m
1,70 Euro Kurtaxe
Wifi ja, kostenlos
Info Duschen 24h/7 geöffnet

Heute wird der Volker Stappen Cup zum 3. Mal ausgetragen. Ja, so lange ist schon her das Volker in eine hoffentlich bessere Welt aufgebrochen ist. Dies ist das 1. Jahr, das die Old Salt nicht dabei ist. Sie ist inzwischen verkauft und ein neuer Eigner erlebt damit bestimmt viele schöne Segeltage.

Meinen Kaffee kann ich wieder im Cockpit trinken. Die Regenschauer sind zwar noch nicht alle durch, aber im Moment ist es trocken und der Wind hat nachgelassen.

Um 9 Uhr ist beim Hafenmeister Skipperbesprechung. Ich laufe ein paar Minuten vorher los. Wir müssen noch unser Liegegeld bezahlen. Stolze 35 Euro kassiert der Hafenmeister. Es ist und bleibt in meinen Augen der teuerste Hafen am IJsselmeer.
Langsam füllt sich das Büro vom Hafenmeister. Immerhin treffen sich hier 23 Skipper. Auch Pierre trudelt mit seinem Schwiegervater (Dieter) ein. Die Regattastrecke wird vorgestellt; das Startprocedere noch einmal erklärt. Wie bereits im letzten Jahr ist ein Kängurustart geplant. Das langsamste Schiff startet um 11.30 Uhr. Das ergibt für die Jan van Gent eine Startzeit von 12 Uhr. Das kann ich mir merken. Ich lasse mir noch eine Novembertörn-Fahne geben und laufe zurück zur Jan van Gent. Wie immer fängt die Zeit an zu rasen und bevor wir es richtig realisieren ist es bereits 10 vor 12 und höchste Zeit, die Leinen zu lösen. Im Schleusen-Vorhafen setzen wir das Groß und nach der Ausfahrt direkt das Vorsegel. Um 12.00 überqueren wir die Startlinie. Perfekt!

Wir erwischen eine fette Böe, die aber leider auch einen kräftigen Winddreher mit sich bringt. Wir müssen immer mehr abfallen. Dann wenden wir.... genau in ein Flautenloch hinein. Die Geschwindigkeit sinkt stetig aber unaufhaltsam bis die Loge 0.00 Knoten anzeigt. Von hinten kommt die ?? auf. Wieso segelt sie? Und wir liegen wie ne Bleiente bewegungslos auf dem Wasser? Ist das eine Fata Morganas? Dann ist sie an uns vorbei und wendet 2 Schiffslängen vor uns. Wir wenden auch (was eine gefühlte Ewigkeit dauert). Jetzt bewegt sich die Jan van Gent auch wieder. Aber an der Tonne, die wir an BB lassen müssen, kommen wir nicht vorbei. Wir versuchen alles, doch es bringt nichts. Als auch noch das größte Schiff, die Varianta, an uns vorbei zieht, geben wir auf. Der Kurs passt gerade gut und so segeln wir mit knapp 2 Knoten Richtung Enkhuizen. Jetzt kann ich ganz ohne Stress meine Knoblauch-Hack-Suppe kochen. Zum Essen können wir jetzt auch beidrehen. Die anderen sind alle noch Richtung 2. LUV-Tonne unterwegs. Wir haben also Zeit.

Satt und zufrieden nehmen wir wieder Fahrt auf. Und er kommt..... der Wind. Der Rest ist schönstes Segeln bei einer super Stimmung an Bord. Wir erwischen kurz vor Enkhuizen noch eine Unwetterböe. Da ich keine Lust auf Reffen habe, rollen wir das Vorsegel komplett weg. Dieter, der mit seinem riesigen Stahl-Zweimaster das Zielschiff macht, wundert sich bestimmt, wieso wir 200m vor der Ziellinie schon das Vorsegel wegrollen.

Beim Einbiegen in den Kanal von Enkhuizen bergen wir auch das Groß. Schnell ist das Schiff klar zum Anlegen und wir tuckern bis in den Buyshaven. Nicht ganz bis in den Buyshaven. Vorher fängt uns die Navigare ab. Wir sollen hier an den S-Steg gehen. Machen wir. Wir sind First Ship Home! Auch Mick ist schon da.

Zum Anleger gibt es einen leckeren Rotwein. Wir sind schon bei der 2. Runde bevor die ersten Schiffe der Regatta einlaufen. Dank Kängurustart kommen die Schiffe (fast) gleichzeitig an. Nur Beni hat es verpeilt. Er ist noch weit draußen und dümpelt bei wenig Wind Richtung Ziel. Auch Pierre kommt mit seiner Sanuk in den Hafen. Während der Steg sich füllt, beginne ich mit meinem bayrischen Kartoffelsalat. Gabi hat ihren Kichererbsensalat schon fertig. Christoph kümmert sich um den Grill. Wir haben den schönen Pavillon gemietet. Bald schon glühen die Grills und der Pavillon füllt sich. Wir bekommen die besten Plätze in der Mitte des Pavillons. Super. Dieses Jahr gibt es leider keine geile Currysoße von Mick, die Grillwürstchen schmecken aber auch mit der gekauften von Tommy. Nach dem Grillen kommt die Preisverleihung. Die Jan van Gent ist nicht dabei. Wir sind ja DSQ. Macht aber nix. Wir freuen uns für die anderen Crews mit, die tapfer gefightet haben.

Direkt nach der Preisverleihung leert sich der Pavillon. Die Crew der Jan van Gent bleibt (fast) als einzige über. Pierre und Dieter bleiben auch noch. Christoph macht wieder den DJ und wir haben bis weit nach Mitternacht viel Spass. Ich verpissel mich und gehe natürlich....... noch duschen.

Das Dieter beim Überprüfen seiner Vorleine noch ins Wasser fällt, bekomme ich schon nicht mehr mit. So endet ein weiterer, super schöner Tag vom Novembertörn.

Samstag, 03.11.2018
Enkhuizen - Medemblik
sonnig, teils bedeckt, 9°
10,3 sm / 2:29h


03.11. Enkhuizen - Medemblik 10,3 sm / 2:29h
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Hafen/Bucht Hafen
Ort Medemblik
Name Pekelharinghaven
Kontakt Tel: +31(0)88 05 04 126
Web Pekelharinghaven
Liegeplatz Boxen
Gebühren 1,57 Euro/m
1,09 Euro Kurtaxe
Wifi ja, kostenlos
Info Duschen 24h/7 geöffnet
mit Keycode gesichert

Der Tag fängt wieder mit einem Kaffee im Cockpit an. Es ist ein super schöner Tag mit viel blauem Himmel. Ich sehe mein Traumschiff

die Albatros, eine Koopmans 42. Jetzt ahne ich noch nichts davon, das ich in 2 Wochen evtl. stolzer Besitzer einer Sunbeam 33 werde.

Heute gibt es das Full-English-Breakfirst und wir lassen uns reichlich Zeit. Erst um 1/2 3 lösen wir die Leinen, setzen noch im Hafen die Segel und mit einem schönen S3 geht es nach Medemblik. Das 1. Stück legen wir nur unter Groß zurück. Obwohl Carsten die ganze Zeit quengelt, wir sollen doch auch das Vorsegel setzen. Ihn ärgert, das uns ein Niederländer mit einem gleich großen Schiff einfach versemmelt hat. Doch wir rollen das Vorsegel erst aus als wir direkten Kurs auf Medemblik nehmen können. Um 1/2 6, pünktlich zum Sonnenuntergang, legen wir uns bei der Pearl auf Päckchen. Schnell ist das Schiff versorgt und wir können einen leckeren Anleger genießen.

Heute gibt es Lauch-Schinkenröllchen mit Bechamelsoße und Käse überbacken. Dazu Bratkartoffel. Zum Abschluß gibt es einen guten Espresso von Stefan. Sehr gut. Wir bekommen Besuch und plötzlich ist der Salon voll Segler. Gefällt mir. Christoph legt wieder auf und so ist die Stimmung sehr gut. Noch vor Mitternacht löst sich die Truppe aber auf. Ich gehe noch........duschen. Und dann ist auch dieser Tag vorbei. Schnell mein Bett im Salon gebaut und ab ins Land der schönen Träume.

Sonntag, 04.11.2018
Medemblik - Workum
sonnig, 10°
16,8 sm / 3:49h


04.11. Medemblik - Workum 16,8 sm / 3:49h
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Hafen/Bucht Hafen
Ort Workum
Name It Soal
Kontakt Tel: +31(0)88 05 04 126
Web it Soal
Liegeplatz Boxen
Gebühren 19,70 Euro/11m
1,25 Euro Kurtaxe
Wifi ja, kostenlos
Info Duschen 24h/7 geöffnet
Bezahlkarte erforderlich
(Automat o. Hafenmeister)

Auch heute scheint beim Aufstehen die Sonne. Fantastisch. Wir trödeln ein wenig und so lösen wir erst um 1/2 1 Uhr die Leinen, setzen noch am Liegeplatz die Segel. Ablegen unter Segel ist irgendwie cool. Mache ich ja gerne (Motor läuft natürlich zur Sicherheit mit). Aber er wird nicht benötigt und so segeln wir aus dem Hafen von Medemblik und gehen auf NE-Kurs. Knapp 2 1/2 Std. später schläft der Wind immer mehr ein. Perfekt für die Curry-Linsensuppe von Bea.

Die restlichen 4 sm legen wir unter Maschine zurück. Um kurz nach 4 liegen wir an der Tanke und 33 Liter Diesel verschwinden im Tank. Das halte ich für viel, haben wir doch nicht einmal 2 Std. motort. Und das hatten wir schon einmal, das der Tank nicht ganz voll war. Aber wir beschweren uns nicht. Ich bringe die Jan van Gent in die Box. Das wird das letzte Manöver für 2018 gewesen sein.

Wir teilen die übrig gebliebenen Lebensmittel auf, räumen das Schiff aus und gönnen uns ein leckeres Stück Fleisch im Restaurant it Soal. 20 Uhr sind schon vorbei, bevor wir im Auto sitzen und Richtung Heimat starten. Vor Lemmer erwischt uns eine Totalsperrung der Durchfahrtsstraße. Also zurück und durch Sloten Richtung Autobahn. Dann bin ich wieder Zuhause und damit ist der letzte Törn 2018 auch vorbei.

Resümee

Auch wenn ich mich wiederhole. Es war ein supergeiler Törn. Und ich hoffe, nächstes Jahr heißt es wieder "Leinen los" zum Novembertörn.

Zu guter Letzt wie immer ein wenig Statistik. Wir haben in den 4 Tagen 63,9sm in 15:31h geschafft. Das macht pro Tag im ø 16 sm mit einer ø Geschwindigkeit von 4,1kn. Damit waren wir je Tag 3:52h auf dem Wasser.