Kornaten 2018

Segeln mit der Fortunal


Zadar Hafen

Auch in der 2. Woche bin ich mit der Fortunal, einer Bavaria 50, unterwegs.

 

Hier die Törndaten:

Skipper: Charly
Crew: Philipp, Mareile, Dale, Tjelle, Stefan, Phillip, Lena, Birgit, Caspar
Schiffsname: Fortunal
Schiffstyp: Bavaria 50
Zeitraum: 7 Tage Tage
Zeitpunkt: 21.07. - 28.07.2018

 

Der Törnverlauf

Samstag, 21.07.2018
Zadar
sonnig, >25°

Heute ist Murmeltiertag. Die alte Crew geht, die neue Crew kommt. Als erstes kommt Philipp und Mareile mit Tjelle und Dale an. Die Fortunal ist schon sauber, also kann die Familie ihr Gepäck in den Salon bringen. Birgit und Caspar stehen im Stau. Ich besorge mir einen Scooter, fahre meine Wäsche in die Laundry, kaufe beim Konzum ein wenig ein. Damit es nicht zu spät wird fahren Philipp und Mareile schon einkaufen. Ich habe für 20 Uhr einen Tisch im Marco Polo bestellt.

Dann sind Birgit und Caspar auch da und auch Phillipp und Mareile kommen mit dem Einkauf zurück. Jetzt müssen wir nur noch den Einkauf einräumen und die Kojen verteilen. Wir liegen gut in der Zeit und haben keinen Stress. So sitzen wir um 8 Uhr wie jeden Samstag im Marko Polo. Alle sind mit dem Essen zufrieden und es geht früh wieder zurück zum Schiff. Schnell kehrt Ruhe ein und so endet der 1. Murmeltiertag.

Sonntag, 22.07.2018
Zadar - Uvala Kranje (Vrgaada)
sonnig, >25°
23,5 sm / 5:14h


22.07. Zadar - Uvala Kranje (Vrgaada) 23,5 sm / 5:14h
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Um kurz nach 6 schaue ich nach, ob schon ein Kaffee in der Mache ist. Ne, kein Wasser kocht und auch meine Drückkanne ist noch nicht im Einsatz. So muss ich das wohl wieder selber übernehmen. Dann kommen die ersten aus ihren Kojen gekrabbelt. Ich genieße derweil meinen Kaffee. Heute muss ich noch die Crewliste abholen und den Roller zurück bringen. Da ich aber erst um 10 Uhr den Roller abgeben muss, kann ich die Einweisung vorziehen. Ich schaffe (fast) die gesamte Sicherheitseinweisung. Jetzt aber schnell die Pässe einsammeln und ab nach Diego. Von dort aus sause ich zum Scooterverleih, bekomme meine 100 Euro Kaution zurück und bin nach 20 Min. wieder zurück.

Der Rest meiner Sicherheitseinweisung ist schnell erledigt und so machen wir uns klar zum Ablegen. Frank verabschieded uns. Er fährt Richtung Norden, wir Richtung Süden. Also werden wir uns erst Ende der Woche wiedersehen.

Draußen erwarten uns knappe 4 Bft. aus NW. Also Segel raus und mit Schmetterling geht es Richtung Biograd. Der von Norbert letztes Jahr empfohlene Badeplätz gefällt uns nicht So segeln wir weiter und ankern wieder gegnüber von Biograd im Windschatten von Otok Veli Dužac.

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Nach einem ausgiebigen Bad lichten wir den Anker und fahren unter Motor bis Vrgada. Dort bekomme ich tatsächlich noch eine Boje für 195 Kuna. Ich verstoße gegen meine eigene Regel und verlange keine Quittung. Mal schauen ob noch jemand zum Abkassieren kommt.

Ich habe schon unterwegs mit Kochen angefangen und alle haben fleißig geschnippelt. Wir trinken ein Karlovako und danach ist das Essen auch so gut wie fertig. Es gibt Sphagetti Bolo, der Klassiker auf jedem Törn. Es schmeckt allen bis auf Tjelle. Dem ist meine Bolognese zu scharf. Werde beim nächsten Mal dran denken.

Wir sitzen noch lange zusammen. Und die Kids springen noch ins Wasser. Ich mache das später, obwohl Tjelle auf mich wartet. Aber zuerst bringe ich mein Logbuch auf den neuen Stand, skype ein wenig mit meiner Frau und dann wird es schnell ruhig auf dem Schiff. Ich gehe noch eine Runde schwimmen, krabbel unter meine Decke und bin nach ein paar Minuten im Land der Träume.

Spruch des Tages:

Mach mal den Kühlschrank mit dem einen Stern aus!

Montag, 23.07.2018
Vrgaada - Skradin
sonnig, dann bewölkt, später wieder sonnig, >25°
29,5 sm / 5:41h


23.07. Vrgaada - Skradin 29,5 sm / 5:41h
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Die Sonne und nicht der Duft von frisch aufgeschüttetem Kaffee weckt mich. Aber das ist auch ok. Kaffee aufschütten, Bett zusammenräumen, Tassen raus stellen, alles inzwischen Routine.

Es zieht sich zu und bevor ich ins Wasser kann ist der Wind da. Wir sammeln alles was wegfliegen könnte ein und gönnen uns ein ausgedehntes Frühstück mit lecker Rührei und Obstsalat. Ich spüle das Geschirr für ein ganzes Bataillon.

Jetzt aber ins Wasser. Der Wind ist weg und auch die Wolken verziehen sich. Die Kinder supen eine Runde. Um kurz nach 12 lösen wir uns von der Boje. Viel Wind ist nicht, aber es reicht zum Segeln. Kurz vor Murter ist er weg, Also Vorsegel bergen und Maschine an. Kaum läuft diese kommt er wieder und klettert schnell über 3 und 4 nach 5 Bft. Also Segel raus und ab geht die Rauschefahrt. Das Wasser wird erst vereinzelt weiß, dann kommen immer mehr Schaumkronen. Also Segel reffen. Und weiter geht die Fahrt. Am Eingang zum Kanal berge ich die Segel. Jetzt tobt die Bora richtig. Mehr als 40 Knoten Wind kommen mir entgegen. Das kostet knapp 2kn Geschwindigkeit. Vor der 2. Autobahnbrücke machen wir das Schiff klar zum Anlegen. Ich melde mich bei der Marina und wir bekommen einen Platz neben Norbert. Direkt vor dem Office. Er winkt mich in die Lücke und nach ein paar Minuten sind wir fest. Landstrom legen, Planke nach draußen, Logbuch aktualisieren. Dann können wir uns ein eiskaltes Karlovako gönnen.

Norbert fragt uns, ob er für uns im More reservieren soll. Ja, gerne. So machen wir uns alle ein wenig frisch und sitzen anschließend auf der Terrasse im 1. Stock. Heute gibt es Dorade vom Grill. Dazu Pommes und gegrilltes Gemüse. Sehr lecker. Die Stimmung ist gut und der Wein lecker.

Auf dem Rückweg schaue ich noch bei Norbert vorbei, bekomme einen Wein. Doch schnell wird es auch auf seinem Schiff ruhig. Wir setzen uns noch an Land und quatschen ewig. Irgendwann sind meine Batterien leer und bevor ich tief und fest schlafe gehe ich zurück zum Schiff, baue mir mein Bett und verschwinde ins Land der Alkoholträume.

Dienstag, 24.07.2018
Skradin - Potkucina (Kakan)
sonnig, dann bewölkt, später wieder sonnig, >25°
24,2 sm / 4:30h


24.07. Skradin - Potkucina (Kakan) 24,2 sm / 4:30h
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Um 1/2 6 klingelt der Wecker. Oh, ich spüre den Slibovic von gestern. Also nur schnell einen Kaffee aufschütten, warten bis die morgendliche Hektik vor dem Start zu den Krka-Wasserfällen vorbei ist und ich wieder unter die Decke krabbeln kann. Doch draußen wird es schnell zu warm. Also nach unten und ab auf die Salonbank.

Eine Stunde später schmerzt der Kopf nicht mehr so heftig. Kaffee mag ich trotzdem keinen. Also Tee und ein süßes Croissant, das vom Frühstück der Crew übrig geblieben ist. Ich klare etwas das Schiff auf und als ich gerade die Tanks auffülle, kommen schon meine Gäste zurück. Wir kaufen noch ein, bezahlen unser Liegegeld.

Norbert ist schon weg und wir starten auch. Kurz vor der Ausfahrt biege ich rechts in die Bucht ab und ankere auf 12m. Der Motor ist gerade aus als mir Norbert mit der Esperado entgegen kommt. Er geht mit seiner Crew etwas segeln. Wir springen alle ins Wasser. Einfach super schön. Um 1/2 6 holen wir den Anker wieder hoch und segeln Richtung Kakan. Natürlich liegt das Ziel wieder in Luv.

Jetzt kommen 2 Std. Segeln vom Feinsten. Dann stehen wir vor der schmalen Einfahrt, bergen die Segel und motoren bis zum Bojenfeld. Wir haben Glück, es ist noch eine Boje frei. Wie immer fahre ich die Boje rückwärts an. Leine durch und rückwärts an der Boje vorbei. Caspar bringt noch die 2. Leine aus und dann treffen wir uns zum Gruppen-Selfie, Anleger und Sundowner auf dem Vorschiff.

Heute gibt es Spaghetti mit zweierlei Soßen und einen leckeren Salat. Stefan hat sehr lecker gekocht. Kompliment. Wir spülen alles und sitzen noch ein wenig im Cockpit zusammen. Stefan und ich springen noch einmal ohne Badehose ins Wasser. Spruch des Tages:

At night are Swimsuits optional!

Das Wasser ist hier schon ein wenig kühler. Aber schön. Erfrischt und sauber kuschel ich mich unter meine Decke und bin 5 Min. später im Land der Träume.

Mittwoch, 25.07.2018
Potkucina (Kakan) - U.Mir (Dugi Otok)
sonnig, >25°
33,9 sm / 6:33h


25.07. Potkucina (Kakan) - U.Mir (Dugi Otok) 33,9 sm / 6:33h
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Norbert ist schon früh los. Wir frühstücken noch in Ruhe. Dann heißt es auf zur Uvala Mir.

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Nach 2 1/2 Std. packen wir die Segel ein und motoren gegen den Wind durch die Kornaten. Um 1/2 5 Uhr fällt der Anker in unserer Badebucht Uvala Kobiljkak. Norbert ist natürlich schon. Und geht auch früher wieder ankerauf. Er möchte auf jeden Fall an den Kai der Ausflugsboote. Wir folgen etwas später und gehen bei ihm längsseits. Er ist so lieb und nimmt meine Crew mit zum Salzsee und den Klippen. Ich genieße den Feierabend mit einem kalten Karlovacko.

Donnerstag, 26.07.2018
U.Mir (Dugi Otok) - Rava
sonnig, >25°
20,5 sm / 4:19h


26.07. U.Mir (Dugi Otok) - Rava 20,5 sm / 4:19h
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Heute geht es auf zur Uvala Nobi auf Rava.

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Das ist nicht so weit. Also viel Zeit zum "Baden.... Buchten.... Bummeln". Nach dem Ablegen dieseln wir die 3,5sm bis zur Uvala Cuscica. Dort frühstücken wir in Ruhe. Dann geht es weiter nach Sali. Es muss nicht mehr viel eingekauft werden, aber das eine oder andere müssen wir noch ergänzen. Außerdem gibt es dort eine sehr gute Eisdiele. Die Gelateria Conteš ist mit großem Abstand die wohl beste Eisdiele in Sali.

Nach 2 Stunden legen wir wieder ab und segeln von Sali die 4sm bis zum nächsten Badestop zwischen Otok Krknata und Krava. Hier genießen wir einmal mehr das super schöne Wasser. Unser Tagesziel, eine kleine Bucht auf der Insel Rava, ist nicht mehr weit weg. So nehmen wir uns die Zeit und kreuzen gegen einen NW4 Richtung Uvala Nobi. Hier machen wir, wie immer, mit Landleine fest. Ich darf bei Norbert längsseits gehen.

Wir lassen das geplante Picknick an Land ausfallen. So kocht jedes Schiff für sich selber. Hier ist es wunderschön. Wir genießen die letzte Nacht in einer Bucht. Morgen geht es bereits zurück nach Zadar.

Freitag, 27.07.2018
U. Mir (Rava) - Zadar
sonnig, >25°
18,5 sm / 3:37h


27.07. U. Mir (Rava) - Zadar 18,5 sm / 3:37h
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Nun ist er da, der letzte Tag. Um 10 Uhr frischt der Wind aus S auf und Norbert möchte los. Also Ankerauf und mit einem leichten Segelwind geht es in Richtung 1. Badestop. Den machen wir in der Uvala Tomasovar, der Muschelbucht auf Iž. Nach gut 1 1/2 Std. geht es weiter zum 2. und letzten Badestop für diesen Törn. Wir ankern in der Bucht Južna Luka. Dort bleiben wir bis es Zeit wird, den Anker zum letzten Mal aus dem Wasser zu holen und machen uns auf durch die Meerenge zwischen Ugljan und Idula.

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Um 1/2 6 liegen wir längsseits an der Tanke. Dann ist es auch schon da. Ich fahre das letzte Manöver für diesen Törn. Um 18 Uhr schalte ich die Maschine aus. Wir liegen wieder in der Marina Tankerkomerz am angestammten Platz. So endet die 2. Woche.

Resümee

Geschafft haben wir 150,1sm. Davon 79,2sm (=52,8%) unter Segel. An den 6 Tagen waren wir 29:54h unterwegs. Macht im ø 4:59h mit einer ø Geschwindigkeit von 5,0kn.