Friesland 2018

Praxisausbildung SBF Binnen


Segeln mit Valken

Dieses Jahr findet nach Jahren wieder eine Segelfreizeit in Friesland statt. Eigentlich ist es keine Segelfreizeit, sondern die Praxisausbildung für den Ergosports SBF Binnen Kurs, der im Januar d.J. nach Jahren wieder zustande gekommen ist. Ich konnte 4 Aspiranten dafür begeistern, die Ausbildung in Friesland zu machen. Ich kombiniere die Ausbildung mit einem Familien-WE. So reisen wir, Mona und ich, schon am Freitag an und verbringen das WE mit meinem Neffen und seiner Frau. Auch meine Schwester mit ihrem Enkel Malon werden dabei sein.

Der Bungalow und 2 Valken sind bei De Kuilart schon reserviert.

 

Hier die Törndaten:

Start/Ziel: Koudum
Skipper: Charly
Crew: Mona, Jürgen, Iris, Brigitte, Malon,
Harald, Ralf, Tobias, Carla und ich
Schiffsname:
Schiffstyp: Valk
Vercharterer:
Basishafen: Bootverhuur De Kuilart
Zeitraum: 10 Tage
Zeitpunkt: 25.05. - 03.06.2017
Kosten: 210 Euro p.Person (fürs WE 85 Euro)
zzgl. Anreise u. Bordkasse

 

Der Törnverlauf

Mittwoch, 23.05.2018
Viersen
W2, bewölkt mit Aufheiterungen, 21°

Die whatsapp-Gruppen sind angelegt, der Bungalow und die Valken sind bezahlt, die Auto-KZ sind, soweit bekannt, gemeldet, der Speiseplan mit Einkaufsliste ist auch schon fertig. Jetzt muss es nur noch Freitag werden und ab geht es nach Friesland.

Ich besorge mir schon einmal die Wind- und Wetterdaten fürs WE.

Das sieht doch gar nicht so schlecht aus.

Freitag, 25.05.2018
Viersen - Düsseldorf - Viersen - Koudum
E2, bewölkt mit Gewitter und Platzregen, 24°

Ich sitze im Büro als mich eine traurige Nachricht erreicht. In der Familie der Frau meines Neffens gibt es einen Trauerfall. So werden natürlich die beiden nicht mitfahren. Ich überlege nicht lange und frage Jürgen, ob er und Iris Lust haben. Sie überlegen es sich recht lange, doch dann sagen sie zu und machen sich auf den Weg nach Koudum. Wir, Brigitte, Malon, Mona und meine Wenigkeit sind schon unterwegs. Zwar mit einer 40-minütigen Verspätung gestartet und viel Verkehr ist auch noch (stellen uns in 2 Mini-Staus). Doch alles in allem klappt alles recht gut. Wir biegen früh genug bei De Kuilart ab. Der Empfang hat noch auf und 2 Min. später halte ich den Schlüssel vom Bungalow 32a in Händen. Die Schranke ist programmiert, So läßt sie mich ohne Probleme durch.

Auch das KZ von Jürgen habe ich schon eintragen lassen. So kann er auch aufs Gelände fahren. Aber es dürfen pro Bungalow nur 2 PKWs gleichzeitig auf dem Gelände sein. So fährt Brigitte nach dem Ausladen raus und Jürgen kann rein. Wir schleppen gefühlt die Vorräte und Klamotten für 3 Monate Urlaub in den Bungalow. Dann ist der Wagen endlich leer. Wir richten uns häuslich ein und gerade als wir uns Richtung Snackbar aufmachen kommt der Anruf von Jürgen, das sie in 5 Min. da sind. Mona läuft schon mal vor und ich warte auf die beiden. Und tatsächlich, 5 Min. später kommen sie angefahren. Schnell ausladen, die Sachen aufs Bett schmeißen und schon sind wir auch auf dem Weg zur Snackbar.

Mona hat sich ins Restaurant gesetzt, doch mir steht der Sinn nach Pommes und Picanto. Mmmmhhh lecker. Wirft mich aber gewichtstechnisch bestimmt um Wochen zurück. :(((

Zum Abschluß gibt es noch ein Softijs. Das muss sein. Wir setzen uns nicht mehr auf die Terrasse, sondern schlecken in Ruhe unser Eis und beobachten die vorbei fahrenden Schiffe. Dann schlendern wir zurück zum Bungalow. Dort sitzen wir noch ein wenig bei einem Glas Wein zusammen und quatschen. Doch dann erwischt uns reihum das Sandmänchen und schnell wird es ruhig im Bungalow. Auch ich verschwinde zügig ins Land der Träume.

Samstag, 26.05.2018
Koudum - Gastmeer - Koudum
E2-3, sonnig, 28°, gefühlt > 30°
29,6km sm / 4:16h


26.05. Koudum - Gastmeer - Koudum 29,6km sm / 4:16h
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Ich werde um 6 Uhr wach und setze mich mit dem 1. Kaffee nach draußen. Ach, ist das schön. Die Sonne lacht von einem blauen Himmel, die ersten Segelschiffe ziehen auf ihrem Weg nach Stavoren an De Kuilart vorbei. Der Wind kommt aus Osten. Hier eher selten. Normalerweise sagen die Meteorologen hier Westwind vorher. Der Ostwind soll auch die nächsten Tag so bleiben. Das heißt, der Weg nach Heeg (liegt natürlich östlich von Koudum) wird beschwerlich und dauert gut 3 x so lange wie üblich. Dafür ist die Rückfahrt sehr schnell. Am schönsten ist es wenn man hier Nordwind hat. Dann kann man mit 1/2 Wind über die beiden großen Seen (Fluessen und Heegermeer) segeln.

Doch zurück zu diesem wirklich schönen Morgen. Ich genieße die Ruhe in vollen Zügen. Alle anderen schlafen noch. Der Tag erwacht langsam. Es dauert einige Zeit, bis sich hinter den Schlafzimmertüren etwas regt. Dann setzt schnell der Run auf die Dusche ein. Auch ich reihe mich in die Schlange ein. Iris und Malon laufen zum kleinen Supermarkt, frische Brötchen besorgen. Wir kümmern uns derweil ums Frühstück. Bei diesem herrlichen Wetter können wir draußen frühstücken. Ich hole den Sonnenschirm aus dem Gerätehaus. So haben wir wenigstens 2 Schattenplätze. Ich muss aufpassen. Wir werden heute auf der Valk viel Sonne abkriegen. Da ist ein Sonnenbrand nicht weit (Malon holt sich auch prompt einen auf seinen Beinen).

Doch bevor es mit der Valk, die ich noch übernehmen muss, los geht, gibt es ein gutes Frühstück mit frisch gepresstem O-Saft.

Doch jetzt wollen wir segeln. Draußen sind perfekte Segelbedingungen. Wir laufen zum Hafenmeister und erledigen die Formalitäten. Natürlich bekomme ich eine Valk, die am letzten Steg liegt. Also den ganzen Weg zurück, überprüfen, ob alles an Bord ist und wieder zum Hafenmeister laufen, den Softschäkel für die Fockschoten und den Benzinkanister holen. So bekomme ich trotz das ich den ganzen Tag auf der Valk sitzen werde, meine 10000 Schritte zusammen ;)))

Wir bereiten die Valk fürs Auslaufen vor. Persenning runter und ordentlich zusammen legen, Vorsegel anschlagen (machen die beiden, Jürgen und Iris, sehr gut), Dirk anschlagen. Und, ganz wichtig, Großschot aufklaren und lösen.

Da unser Bug nach Osten zeigt, brauchen wir uns nur rückwärts aus der Box treiben lassen. Dazu nehmen wir die lange Schleppleine (ja, sowas haben wir an Bord) und legen sie schon über einen Heckpfahl. Dann nacheinander die Heckleinen und die Vorleine lösen und schon treiben wir aus der Box. Die Schleppleine vorne auf der Klampe befestigen übernimmt Jürgen. Obwohl wir für dieses Manöver den Motor nicht benötige, läuft er natürlich. Und ich habe vorher aufgetank. So das er randvoll ist. Habe schon zuviele Valken gesehen. Das ist eine Grundregel. Bevor man ablegt, Sprit in dem winzigen Tank des Außenborders prüfen und bis zum Rand auffüllen. Ansonsten darf man unter Umständen während des Segelns auf dem schaukelden Boot auftanken. Ist nicht so einfach wie am Steg vor dem Ablegen.

Nun einmal zeigen, wie man das Gaffelsegel einhand am besten setzt. Das ist schnell erledigt. Nun nur noch den AB hochklappen (vorher Belüftungsschraube und Spirtzufuhr zu!) und das Vorsegel setzen. Schon sind wir klar zum Ablegen. Leine lösen, Fock back und schon geht es los.

Wir haben einen super Segelwind, müssen aber nach der Ausfahrt Richtung Fluessen kreuzen. Heute lassen wir den AB hochgeklappt und geben uns an der Kreuz die Kante.

Auf dem See Fluessen werden die Schläge zwar länger, aber trotzdem ist es ein mühsames Geschäft. Aber allen macht es Spaß und Malon, der zum 1. Mal auf einem Segelboot ist und natürlich an die Pinne darf, ist total begeistert. Er macht es aber auch so gut, als hätte er schon als 3-Jähriger einen Opti übers Wasser geprügelt.

Ich entscheide mich für Gastmeer. Bis Heeg zu kreuzen dauert mir definitiv zu lange. Also eine whatsapp an Mona, das wir in ca. einer Stunde in Gastmeer sein werden. Das klappt auch bestens. So werden wir schon erwartet, als wir um die Ecke getuckert kommen. Wie immer setzten wir uns ins Cafe direkt neben der Brücke. Außer Fristi, Wasser und einen Cafe verkeert bestelle ich mir auch noch einen Uitsmuider. So nennen die Niederländer ihren Strammen Max mit Schinken und Käse. Auch die anderen bestellen sich einen kleinen Snack. Eine Std. geht es weiter. Wie in Holland üblich, ist eine 2. Valk längsseits gekommen. Bevor ich organisieren kann, die Valk zu verholen kommt der Besitzer angelaufen und hilft mit. Ein paar Minuten später sind wir auf dem Weg zurück. Das geht viiieeeeell schneller, sind wir doch Raumschots unterwegs. Zurück steuert Jürgen und bald sind wir wieder im Vorhafen von De Kuilart. Wir haben Glück. Können wir einen Aufschießer in die Box fahren. Das machen wir auch und das Manöver klappt perfekt. Jetzt nur noch Segel runter, Fock ordentlich zusammenlegen und die Persenning über das Groß und schon laufen wir Richtung Bungalow. Hier wartet ein kaltes Radler auf mich. Perfekt.

Ich muss nur noch die Halterung für den Grillrost am Grill befestigen, Die Vorarbeit (Grill zusammenbauen) habe ich schon gestern mit tatkräftiger Unterstützung von Malon erledigt. Die restlichen 5 Schrauben sind schnell erledigt und schon glüht der Grill. Mona und Iris haben in der Zwischenzeit einen Salat gezaubert.

Die Würstchen und Steaks bruzeln schon und kurz darauf sitzen wir alle am Tisch und gefräßiges Schweigen breitet sich aus. Es scheint allen zu schmecken. Schnell verschwindet das letzte Stück Fleisch in einen hungrigen Seglermagen. Schnell nimmt das Spülkomitee seine Arbeit auf und kurz darauf glänzt die Pantry wieder.

Wir sitzen noch lange zusammen und klönschnacken. Doch dann kommt das Sandmänchen mit einer großen Portion Schlafsand und es wird ruhig im Bungalow.

Sonntag, 27.05.2018
Koudum - Koudum
ESE4-5, sonnig, 31°, gefühlt > 35°
25,8km sm / 3:34h


27.05. Koudum - Koudum 25,8km sm / 3:34h
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Ich werde wieder früh wach und genieße den ruhigen Morgen mit einer Tasse Kaffee auf der Terrasse. Auf dem Wasser ist noch nix los, die Boote schaukeln in einer leichten Brise. Ein wunderschöner Morgen.

Wir lassen uns Zeit, frühstücken erst einmal in Ruhe und machen uns danach klar für eine Runde segeln. um 1/4 nach 10 ist die Valk klar und wir segeln los. Diesmal müssen wir nicht so oft kreuzen und so sind wir wieder schnell auf dem See Fluessen. Es ist mehr Wind als gestern. So entscheide ich mich fürs erste Reff. Malon hat sichbar Spass am Segeln. Nach 2 Std. wenden wir und gehen auf Raumschotkurs Richtung De Kuilart. Dort machen wir um 1/4 nach 1 Uhr fest und gehen zum Restaurant. Dort treffen wir Brigitte und Mona, trinken und essen ein Kleinigkeit. Jetzt wollen wir aber noch etwas Manöver üben. Also zurück zur Valk und ein wenig hin- und herkreuzen. Um kurz vor 4 Uhr liegt die Valk wieder in ihrer Box. Für Brigitte, Malon, Jürgen und Iris ist das WE jetzt vorbei. Es gibt noch ein Würstchen mit Salat, dann sind die 4 auch schon weg.

Heute bleibt die Küche kalt, wir gehen in den Wienerwald. Nein, nicht in den Wienerwald, sondern ins Grand Cafe. Dort genießen wir leckere Gambas und einen noch besseren Salat. Mona hat etwas Pech mit ihrer Pizza Tonno (zu viel Zwiebel und schmeckt nach nix, auf keinen Fall nach Thunfisch). Doch nach einer Reklamation kommt der Chef persönlich vorbei und entschuldigt sich. Das sollte nicht vorkommen. Mona bekommt ein Bier aufs Haus und die Pizza finden wir auch nicht auf unserer Rechnung. Dafür gebe ich auch online eine sehr gute Bewertung ab. Ich finde, das muss belohnt werden.

Auf dem Rückweg setzen wir uns noch 5 Min. auf die Bank und schauen aufs Wasser. Ja, hier könnte man es auch länger aushalten. Vielleicht wird das sogar was. De Kuilart baut gerade 58 neue Wasser-Chalets. Die kann man kaufen (ab 60k) und für knapp 3k pro Jahr darf man die Parzelle pachten. Dazu kommen noch Erschließungskosten in Höhe von ca. 12k. Das summiert sich. Nebenkosten, wie Strom, Wasser, Internet, ect. kommen noch dazu. Da überlege ich es mir doch zweimal. Ein Hausboot irgendwo in der Pampa wäre sicherlich günstiger. Ob Mona sich dort wohler fühlt? Muss man sehen.

Doch zurück in die Gegenwart. Wir lassen den Tag ruhig ausklingen. Morgen kommen meine Kollegen und dann habe ich genug Stress mit der Ausbildung.

Montag, 28.05.2018
Koudum - Koudum
ENE2, sonnig, 28°, gefühlt > 35°
4,01 km sm / 0:48hh


28.05. Koudum - Koudum 4,01 km sm / 0:48hh
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Um 7.55 erwacht die whatsapp-Gruppe zum Leben. In D'dorf ist Stau und so werden sich meine 4 Kollegen/innen etwas verspäten. So können wir in Ruhe frühstücken. Den Einkauf verschiebe ich aber auf den Nachmittag. Dann habe ich Hilfe.

Um 12 sind sie da. Schnell die Klamotten in die Schlafzimmer. Ralf muss sich noch Bettwäsche besorgen (seine liegt noch Zuhause). Schnell ist alles geregelt. Während ich mit Harald und Mona nach Koudum zum Einkaufen fahre, übernehmen Carla und Tobias die Valk. So können wir direkt loslegen, wenn wir den Einkauf hinter uns haben. Alle 4 sind heiß und möchten am liebsten sofort aufs Wasser. Doch zuerst die Arbeit.

Gut 1 1/2 Std. brauchen wir für den Einkauf. Dann muss alles verstaut werden und jetzt geht es endlich los. Wir gehen zum Boot und ich fange an, alle Fallen, Schoten, usw. zu erklären. Wie und vor allem wann tanke ich den AB nach, wie setze ich die Segel, wohin kommt die Persening und wie wird sie zusammen gelegt. Ich fordere die Aufmerksamkeit der 4 schon sehr. Nach gut einer Stunde bin ich durch. Carla und Tobias trauen sich zu, die Valk alleine aufzutakeln und abzulegen. Also bleibe ich bei Harald und Ralf. Da immer noch E-Wind ist, lassen wir uns einfach aus der Box treiben, hängen uns mit der langen Festmacherleine an den Pfahl und können jetzt in Ruhe beide Segel setzen. Dann den AB hochklappen, die Vorleine los und die Fock back stellen. Schon sind wir unterwegs.

Es ist ein schöner Segelwind. Perfekt für Anfänger. Wir fangen an mit den verschiedenen Kursen zum Wind. Es folgen die ersten Wenden. Dabei erkläre ich die Kommandos. Bei der Prüfung ist zwar der Prüfer nicht an Bord, aber er möchte doch das eine oder andere Kommando hören. Außerdem machen die Kommandos den Job des Vorschoters einfacher.

Um 1/2 6 liegt die Valk wieder in der Box. Heute gibt es Spaghetti Bolognese

Dienstag, 29.05.2018
Koudum - Koudum
E-NE2-3, Böen bis 5 Bft., sonnig, 28°, gefühlt > 35°
23,6 km sm / 3:36hh


29.05. Koudum - Koudum 23,6 km sm / 3:36hh
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7-8-9 ist schon früh! Besonders wenn man noch eine Stunde für sich haben muss. Also um 6 Uhr aufstehen, Kaffee aufsetzen und unter die Dusche. Sonst hat man ja gar keine Chance wach zu werden. ;)

Nach dem Duschen genieße ich meine 1. Tasse Kaffee draußen auf der Terrasse. Die Sonne scheint schon vom blauen Himmel. Allerdings soll es gegen Mittag schlechter werden. Deshalb haben wir uns für's frühe Aufstehen entschieden. Pünktlich um 9 Uhr sitzen wir draußen und ich fange mit der Theorie an. Wir gehen einmal alle Knoten durch. Vor allem erkläre ich, wofür die verschiedenen Knoten genutzt werden. Im Anschluß bespreche ich alle Kurse zum Wind, die passende Segelstellung dazu und wie die Wende und der Aufschießer funktioniert. Nach gut einer Stunde ist das Limit bei den Schülern erreicht. Also Schluss mit Theorie und ran an die Praxis. Es geht zum Boot. Hier erkläre ich, wie man es segelklar macht. Auch Segel setzen und bergen wird praktisch geübt. Es geht nur ein leichter Wind. So kann ich das Gross in der Box hochziehen.

Jetzt müssen wir nur noch übers Ablegen sprechen. Dann ist es soweit. Carla und Tobias laufen zu ihrer Valk und machen sie klar. Wir verholen uns aus der Box, hängen uns mit der langen Leine an einen Heckpfahl und setzen in Ruhe die Segel. Ablegen geschieht durch Backhalten der Fock. Der Bug dreht aus dem Wind. Sobald das Boot weit genug gedreht ist kommt das Kommando Schoten dicht. Die Fock wandert auf die "richtige" Seite und schon geht es los.

Carla und Tobias setzen ihr Groß während der Fahrt. Das ist nicht so optimal, da sie ja keinen Außenborder haben. Dadurch wird es extrem schwierig, die Valk hoch am Wind zu halten. Nur mit der kleinen Fock und bei wenig Wind ist sie doch sehr leegierig und will immer abfallen. Doch auch bei den beiden stehen irgendwann die Segel und wir fangen an, die verschiedenen Kurs zum Wind zu fahren.

Wir sind nicht alleine. Jede Menge Valken, besetzt mit Segler in orangen Westen segeln kreuz und quer durch das große Hafenbecken. Der Rudergänger muss schon sehr aufpassen, nicht auf Kollisionskurs zu gehen. Kollisionskurs? Was ist das. Und wer muss jetzt ausweichen. Ja, die Theorie ist schon ein paar Tage her. Ein wenig stressig ist das schon.

Sobald die Wende mit Kommandos perfekt sitzt fliegt die Boje über Bord. BOB (Boje over bord) - Manöver fahren wir noch nicht. Jetzt wird der Aufschießer geübt. Denn irgendwann wollen wir ja zum Steg zurück. Und da muss man den Aufschießer beherrschen. Jedenfalls wenn man das Glück hat, einen Steg in Luv zu finden. Wie man sicher an einem Steg anlegt, der in Lee liegt, kommt später.

Wir kreiseln immer wieder um die Boje. Zuerst mit einer Wende, später mit einer Halse. Um 13 Uhr machen wir Pause.

Um 2 Uhr geht es nach gut einer Stunde Pause wieder zur Valk. Wir scheinen Glück zu haben. In der Wetter-App ist schon Warnstufe Geld (Gewitter). Wir haben noch einen blauen Himmel, ein paar Cumulushaufen bilden sich, aber nirgendwo wird es dunkel oder bedrohlich.

Wir sind schon um 1/2 5 zurück und überlegen, ob wir heute grillen sollen. Ich schaue auf das Wetterradar. In einer Stunde wird es hier sehr naß. Also nehmen wir Plan B. Etwas Salat und türkische Pasten als Vorspeise und Frikandel spezial mit Pommes als Hauptgericht. Leider hat die Snackbar in De Kuilart schon um 17 Uhr zu. Also fahre ich nach Koudum. Wir finden (Google sei Dank) die Cafeteria de King, ein Fast-Food-Restaurant in der Nähe vom Supermarkt Poiesz. Google verrät uns auch, das der Laden bis 9 Uhr auf hat. Also los und 5 Min. halte ich schon auf dem Parkplatz vom Supermarkt. Knapp 10 Min. später haben wir alles, was wir wollen und es geht zurück. Im der großen Tüte sind Pommes für ein 1/2 Regiment, jede Menge Frikandel special. Und natürlich meine geliebten Picanto und für Mona ein Mexicano. Das wird mal wieder ein super gesundes Mahl.

Wir schaffen es so gerade vor dem großen Regen zurück zum Bungalow. Während draußen die Welt ein klein wenig untergeht, genießen wir echte niederländische Fritierkunst. Jedenfalls war die Entscheidung, das Grillen auf morgen zu ver

Mittwoch, 30.05.2018
Koudum - Koudum
S2-1, sonnig, 28°, gefühlt > 35°
13,3 km sm / 3:15hh


30.05. Koudum - Koudum 13,3 km sm / 3:15hh
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Auch heute bin ich wieder um 6 Uhr auf. Wie immer das übliche Ritual. Kaffee aufsetzen, duschen, den Tisch draußen sauber und trocken putzen und den 1. Kaffee in Ruhe genießen. Um 7 Uhr kommen meine Schützlinge, recht verschlafen, aus ihren Kojen und schleichen zur Dusche.

Jetzt folgt das Vorbereiten des Frühstücks. Wie gestern können wir draußen frühstücken. Immer ein Highlight. Wie an jedem Morgen beschleunigt die Zeit (Newton hat meiner Meinung nach mit seiner Relativitätstheorie nicht die ganze Wahrheit gefunden. Ich denke, die Zeit läuft im Urlaub schneller und im Büro langsamer. Wie das sein kann? Keine Ahnung, bin ja kein Einstein). Jedenfalls ist es schnell 9 Uhr, der Tisch ist wieder aufgeklart und wir können uns der täglichen Theorieeinheit zuwenden.

Ich halte die Einheiten immer klein, da die drei es sonst bis sie auf dem Wasser sind wieder vergessen haben. Wir üben wieder, Wende, Halse, Aufschießer und neu, Boje über Bord mit Q-Wende. Auch Aufschießer zum Steg üben wir. Der Wind ist ein wenig unstet und als er mal wieder auf Süd dreht können wir am langen Steg auf der BB-Seite der Einfahrt anlegen. Dann geht es wieder weiter und Wende folgt auf Wende auf Halse auf Aufschießer. Zu Mittag legen wir an unserem Steg an und gehen zum Bungalow. Ein kleiner Hunger meldet sich. Kurz überlegen wir, jetzt zu grillen. Diese Idee verwerfen wir aber schnell. So gibt es den Rest Bolognese mit Spaghetti.

Um 14 Uhr geht es weiter. Auf dem Steg treffe ich Astrid. Astrid ist Segellehrerin und macht hier auch gerade Ausbildung ( Segelfreunde Rheinland e.V. ). Wir quatschen ein wenig und sie erzählt mir, das ihr Verein dieses Jahr nur 7 Segelnovitzen hat, nur 5 von 8 Ausbildern dieses Jahr dabei sind (2 haben im Wechsel frei). Das muss ein glücklicher Zufall sein (denke ich) und frage einfach, ob das Motorboot bis zur Prüfung komplett ausgelastet ist? Oder ob eine Chance besteht, für 1 oder 2 Stunden die Schaluppe zu bekommen. Nach dem Motto: Fragen kostet nichts. Und mehr als nein sagen kann sie auch nicht. Es würde meinen Schülern wirklich helfen. Kein Problem sagt Astrid, ich frage unseren Motorbootausbilder, wann und wie lange er das Motorboot entbehren kann. Wann wir morgens anfangen würden, ist die nächste Frage. Ja, wenn wir schon um 9 Uhr starten könnten wir vielleicht schon morgen früh ein wenig üben. Ich bin schlicht überwältigt. Und freue mich sehr, das mir so selbstlos und ohne viele Fragen geholfen wird.
Und wirklich, wie versprochen ruft mich Astrid am frühen Abend an. Wir können morgen die Schaluppe für 2 Stunden haben. Ich soll um 1/2 9 zum Bungalow kommen.

Zurück zum hier und jetzt. Ich stehe immer noch auf dem Steg und langsam wird es Zeit, sich um Ralf zu kümmern. Der hat inzwischen die Segel gesetzt und wartet auf mich. Ich überprüfe alles, kann keinen Fehler entdecken und nachdem ich in meine Rettungsweste geschlüpft bin, können wir ablegen. Der Wind ist moderat und so beschließen wir, Richtung De Holken zu segeln. Das ist ein noch gut geschützer See vor dem Hafen. Eigentlich sind es 3 Seen (De Darden, De Holken und Alde Karre (oder Oud Karre)). Hier hat man mehr als genug Platz für alle Segelmanöver. Leider schläft der Wind immer mehr ein und so nehmen wir, nach ein paar Manövern, wieder Kurs auf den Vorhafen.

Heute wollen wir nicht so lang machen und so sind wir recht früh wieder am Steg, packen die Segel ein und klaren die Valk auf. Am Bungalow gibt es erst einmal einen Anleger. Der muss auch beim Binnensegeln sein. Irgendjemand dreht an der Uhr und jetzt müssen wir aber los machen, wenn wir noch im Hellen grillen und essen wollen.

Ich schmeiße den Grill an, Mona und Carla bereiten einen leckeren Salat vor. Bald schon glühen die Kohlen und die Koteletts bruzeln auf dem Rost. Noch ein paar Würstchen dazu und ein wenig Brot. Heute klappt das mit dem Grillen sehr gut. Nix verbrennt und ich kann alles perfekt gegrillt servieren. Wir haben noch reichlich von den türkischen Pasten und so wird es ein richtiges Schlemmermahl.

Wer es auch immer war. Nach dem Grillen und Aufklaren der Pantry ist es schon fast wieder Mitternacht.

Donnerstag, 31.05.2018
Koudum - Koudum
E2-3, später SW2, noch später S1-2, sonnig, später bedeckt mit Regen. 24°
22,8 km sm / 5:35hh


31.05. Koudum - Koudum 22,8 km sm / 5:35hh
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Heute geht es noch ein wenig früher aus den Federn. Wir wollen schon um 1/2 9 bei Astrid sein und die Schaluppe übernehmen. Ganz schaffen wir es nicht. Und ich laufe prompt an der No. 3 vorbei. Ingo kommt mit zum Boot um mir alles zu zeigen. Viel ist es nicht. Und es geht direkt los. Maschine starten (dabei vorher prüfen, ob der Leerlauf drin ist). Das Manöver wird angekündigt: Ich lege ab durch Eindampfen in die Vorspring, klar bei Vor- und Achterleine, Achterleine los. Jetzt kann eingekuppelt werden und das Ruder zum Steg gedreht werden. Hat man mit dem Heck genug Abstand zum Steg, auskuppeln und Vorleine los. Dann rückwärts vom Steg weg. Als erstes üben wir Drehen über Steuer- und Backbord. Dann fliegt schon die Boje über Bord. "Boje über Bord an Steuerbord" (wir machen es uns einfach und schmeißen den Fender immer zur gleichen Seite). Jetzt direkt auskuppeln, Ruder legen (zur Boje hin). Dann kommt vom Rudergänger die Wiederholung: "Boje über Bord an Steuerbord". Danach folgt "Rettungsmittel schmeißen, Boje beobachten und die Frage: Ist die Boje frei? Nach der Antwort "Die Boje ist frei!" kuppelt man wieder ein, fährt einen Halbkreis nach Lee und steuert die Boje gegen den Wind an. Es fehlt noch die Ansage vom Rudergänger "Klar zum Aufnehmen der Boje an Steuer- oder Backbord". Jetzt muss nur noch daran gedacht werden, rechtzeitig auszukuppeln. Vergisst man das, darf man das Manöver einmal wiederholen. Klappt das nicht oder vergisst man wieder auszukuppeln, sieht man die Prüfer in 4 Wochen wieder.

Jeder (bis auf Harald) fährt das Manöver 3 x. Und ich bin überrascht, wie gut es klappt. Keiner vergißt auszukuppeln oder dreht in die falsche Richtung. Jetzt üben wir An- und Ablegen. Auch das klappt super gut. Natürlich mit Kommandos. Diese kommen erst noch sehr zögerlich, aber mit den Wiederholungen immer sicherer.

Pünktlich um 1/2 11 liegen wir am Prüfungssteg und übergeben die Schlup. Und bekommen das Versprechen, das wir sie morgen nach der Prüfung noch einmal bekommen. Dafür geben wir sie dann am Abend zurück. Ist ein Deal.

Jetzt üben wir weiter für die Segelprüfung am Sonntag.

Freitag, 01.06.2018
Koudum - Koudum
NW2, in Böen 4 Bft, bedeckt, 23°
13,8 km sm / 2:43hh


01.06. Koudum - Koudum 13,8 km sm / 2:43hh
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Wir bleiben, wie jeden Morgen, bei der 7-8-9 Regelung. Nach dem Frühstück gibt es eine weitere Theorielektion. Dann geht es zu den Valken. Während die Segelschüler von Astrid auf ihre Prüfer warten, können wir noch ganz unbesorgt aufs Wasser gehen. Heute geht es um das Boje-über-Bord-Manöver. Meine Schüler haben das Manöver schnell kapiert. Jetzt heißt es üben, üben, üben. Wir üben bis uns vom Kreiseln übel wird ;))

Mittags gibt es wieder eine Kleinigkeit. Danach geht es wieder raus auf die Valken. Ich schaue mir die Manöver vom Steg aus an.

Die Prüfung der Segelfreunde Rheinland e.V. ist im vollen Gange. Man sieht manch seltsame Manöver, aber die Prüfer drücken, wie Astrid mir nachher berichtet, beide Augen zu und so bestehen alle. Am frühen Nachmittag ist die Prüfung gelaufen und wir übernehmen die Schlup, fahren alle Prüfungsmanöver mehrmals. Keins geht daneben. Alles bestens. Auch die Kommandos sitzen langsam. So bringen wir den nächsten Trainingstag hinter uns.

Samstag, 02.06.2018
Koudum - Koudum
W3, in Böen 4 Bft, bedeckt, 18°
1,8 km sm / 0:28hh


02.06. Koudum - Koudum 1,8 km sm / 0:28hh
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Heute trainieren wir noch einmal alle Segelmanöver. Unter Prüfungsbedingungen. Und ich bin sehr zufrieden. Alle Manöver sitzen, die Kommandos auch. So muss das sein. Morgen wird es ernst.

Sonntag, 03.06.2018
Koudum - Koudum
SW2, bedeckt, später sonnig 18°
5,1 km sm / 1:09hh


03.06. Koudum - Koudum 5,1 km sm / 1:09hh
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Nun ist er da, der Prüfungstag. Wir müssen uns nicht hetzen, der Prüfer hat noch einen Termin in Elahuizen. Dort warten 10 Aspiranten auf ihre Prüfung. So wird der Prüfer nicht vor 12 Uhr hier sein. Zeit genug in Ruhe zu frühstücken, die Schalupe zu holen und noch einmal alle Prüfungsmanöver zu fahren.

Wir haben wenig Wind, hoffen jedoch, das es gegen Mittag ein wenig mehr werden wird. Nach dem Frühstück laufe ich zum Hafenmeister, die Slup abholen. Leider muss ich bis zur Rezeption laufen um den Vertrag zu holen. Das hätte man mir auch vorher sagen können. So laufe ich nach vorne, bekomme den Vertrag, laufe zurück und kann nun das Boot übernehmen. Ich fahre zum Prüfungssteg. Die Drei sind noch nicht da. Sie sind noch mit auftakeln beschäftigt. Dann treiben sie mehr als das sie segeln Richtung Prüfungssteg.

Wir fangen mit dem Motorteil an. Ablegen, Drehen auf dem Teller, Kursgerechtes Aufstoppen, Boje über Bord und wieder anlegen. Jeder absolviert alles 2 x. Kein einziger Fehler. Das sitzt. Dann wechseln die 3 auf die Valk. Bei so wenig Wind sind die Manöver schon sehr zäh. Doch auch hier klappt alles. Ablegen, Halse, Boje über Bord, Wende und anlegen. Perfekt. Hätte ich eine Prüferlizenz hätten alle bestanden.

Zurück am Bungalow geht die Warterei auf den Prüfer los. Harald ist so lieb und fährt meinen Wagen raus. So kann der Prüfer bis zu unserem Bungalow fahren. Um 1/4 vor 12 klingelt mein Handy. In einer 1/4 Stunde sei er da.

Ich koche noch schnell einen Kaffee (nein, wir wollen den Prüfer nicht bestechen, aber aufmerksam sein darf man ja). Dann kommt er um die Ecke und bringt Karl, seinen 8jährigen Enkel mit. Karl wird seinem Opa bei der Prüfung assistieren. Schnell sind die Formalitäten erledigt und wir entscheiden uns, direkt mit den Knoten anzufangen. Dann haben wir das schon hinter uns. Karl darf ansagen, mit welchem Knoten wir beginnen sollen. Palstek! Karl wird einmal ein strenger Prüfer werden. Danach folgt der Acht- und der Kreuzknoten. Dann der Schotstek, der Stopperstek und natürlich der Webelein. Karl und der Prüfer sind zufrieden. Jetzt geht es zum Boot. Wir fangen auch mit dem Motorteil an. Es wird nur Ab- und Anlegen, sowie das Boje-über-Bord-Manöver verlangt. Wenden auf engstem Raum und kursgerechtes Aufstoppen fallen weg. Schnell sind alle Drei durch und zwei dürfen auf die Valk. Der Wind hat ein klein wenig aufgefrischt. So dauern die Manöver nicht ewig. Die beiden sind schnell durch und jetzt wechselt Ralf als letzter auf die Valk. Während der Prüfung sitzen wir auf der Valk und ich klöne ein wenig mit dem Prüfer. Dann hat auch Ralf seine Pflichtmanöver beendet. Nur das Anlegen fehlt noch. Als er neben der Slup fast im Wind steht, bemerke ich, dad er auch neben der Schalupe anlegen kann. Auf sein erstauntes "Ja, darf ich das?" kommt vom Prüfer ein "Aber sicher". Also Schoten los und ich bitte Carla, mir die Vorleine zu geben. Jetzt noch die Heckleine belegen und schon ist auch dieser Punkt erledigt.

Und jetzt kommt was kommen musste. ALLE BESTANDEN" verkündigt der Prüfer. Super, jetzt können alle Drei erleichtert aufatmen. Ich frage den Prüfer, ob er mich zum Parkplatz mitnehmen kann, damit ich meinen Wagen wieder aufs Gelände holen kann. Macht er gerne. Nur Karl fragt, warum "der Fremde" jetzt einsteigt und mitfährt.

Dann ist der Prüfer weg, ich stehe wieder mit meinem Avensis neben dem Bungalow und die Drei sind vom Abtackeln der Valk auch zurück. Es gibt einen Schluck Sekt und natürlich ein "Wir-haben-die-Prüfung-bestanden"-Foto.

Gepackt haben wir schon und eine 1/4 Stunde später verabschieden sich die Drei. Ich muss noch ein paar Reste verstauen und dann sind auch wir startklar. In Lemmer halten wir an, geben das Leergut ab und besorgen uns noch ein paar Kleinigkeiten fürs Abendessen. Bevor wir Richtung Heimat fahren, gehen wir noch einen Kibbeling essen. Das muss sein. Danach läuft Mona noch ein wenig durch ihr geliebtes Lemmer und ich gönne mir ein Eis Ijssalon Ijskald Dann geht es nach Hause. Knapp 2 1/2 Std. später sind wir (fast) staufrei (ein 12-Min. Stau auf der N50 bei Kampen mal ausgenommen) wieder Daheim. Damit ist auch diese "Segel-Ausbildungs-Freizeit" zu Ende.

Resümee

Schade, das Simon und Lena nicht dabei waren. Das hat Jürgen und Iris gefreut, die spontan mit gefahren sind und es klasse fanden. Das Wetter war perfekt und auch der Windgott hat es gut mit uns gemeint. Und das nicht nur am WE, sondern auch während der gesamten Ausbildungswoche. Auch wenn einmal fast die Welt untergegangen wäre und wir (sehr) wenig Wind hatten. Es war klasse. Und alle haben BESTANDEN! PERFEKT!

Eine Wiederholung nächstes Jahr würde mich freuen. Und vielleicht gibt es sogar eine Zusammenarbeit mit Segelfreunde Rheinland e.V. die so nett waren und mir ihre Schaluppe für 2 x 2 Übungsstunden überlassen haben. An dieser Stelle noch einmal mein Dankeschön an Astrid, die direkt mit ihrem Motorboot-Ausbilder gesprochen hat und es so meinen Schülern ermöglicht hat, an 2 Tagen ohne Stress zu üben.

Einen Spruch des Tages haben wir auch:

Klar zum Ablegen durch Abdampfen in die Springform.

Der Erfinder dieses neuen Ablegemanövers wird nicht genannt.

Die übliche Statisik vergesse ich dieses Mal. Auf jeden Fall waren wir viele Stunden auf dem Wasser und haben viele Stunden geübt. Nachdem sich die Schüler direkt am Montag für 7-8-9 entschieden haben, war frühes Aufstehen und viel Üben angesagt.

De Kuilart , wir kommen wieder!