Balearen 2018

Segeln mit der Arehucas


Kathedrale von Palma

Nun ist sie schon da. Die 3. und letzte Woche.

 

Hier die Törndaten:

Skipper: Charly
Crew: Volker, Tom, Sabine, Lars und Frank
Schiffsname: Arehucas
Schiffstyp: Bavaria 49
Zeitraum: 7 Tage Tage
Zeitpunkt: 23.06. - 30.06.2018

 

Der Törnverlauf

Samstag, 23.06.2018
Palma
SW3-4, sonnig, >30°

Heute ist Murmeltiertag. Der letzte für mich. Nächste Woche geht es schon wieder nach Hause. Doch daran mag ich noch garnicht denken. Ich rödel meine Sachen zusammen und vergesse wohl meine Wasserschuhe. Jedenfalls vermisse ich sie am Sonntagabend als ich zum 1. Mal wieder ins Wasser möchte. Ich mache mir noch aus einem Rest Brot eine Käsestulle. Dann geht es ins Pesquero auf einen frischen O-Saft und einen Cafe con leche. Irgendwann kommt Heiko mit Anja vorbei. Ihr Flug geht erst um 16 Uhr. Also Zeit satt. Ich laufe zum Scooter-Verleih und bekomme dieses Mal ein vollgetanken Roller. Wäsche zum R.C.N.P., im Corb Mari einen Latte Macchiatto trinken, Wäsche in den Trockner und ab zum Hard Rock Cafe. Heute gibt es keinen Burger, sondern leckere Hickory smoked Ribs. Die Zeit vergeht schnell. Also Wäsche abholen und zurück zum Schiff. Dasselbige übernehmen und dann steht auch schon Lars mit Helena am Brett. Frank mit seinem Sohn Tom verspäten sich etwas. Nur von Sabine hören wir nix. Als ich meine SMS checke, steht sie schon seit einer 1/2 Std. in der Marina Naviera. Ich rufe direkt zurück, aber sie ist schon unterwegs zur La Lonja. Kein guter Start. Während ich noch einmal zum Mercadona fahre, Melone und Schinken kaufe und anschließend den Scooter weg bringe, kommt der Einkauf. Auch die letzte Familie ist jetzt da. Wir sehen uns noch die erste Halbzeit des Deutschlandsspiel an. Dann laufen wir zum Can Toni. Leider habe ich nicht reserviert. Und es ist natürlich kein Platz. So laufen wir Richtung Altstadt und finden einen Platz im #href https://goo.gl/maps/ySREYSVjjKn ES3. Das Essen ist gut und alle werden satt. Wie immer geht es nach dem Essen auf direktem Weg zurück zum Schiff und nach einem kleinen Absacker geht es direkt in die Kojen.

Sonntag, 24.06.2018
Palma - Cabo Magrats - Santa Ponca
SW3-4, sonnig, >30°
23,4 sm / 4:38h


24.06. Palma - Cabo Magrats - Santa Ponca 23,4 sm / 4:38h
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Um 1/4 vor 12 sind wir mit dem Frühstück und der Sicherheitseinweisung durch. Zeit abzulegen. Draußen erwartet und eine schöner Südwind der Stärke 4. So geht es flott Richtung Santa Ponça, unserem heutigen Tagesziel. Kurz vor unserem Ziel bergen wir die Segel und motoren in die Cala Malgrats. Dort schmeißen wir unseren Anker ins Wasser und machen einen Badestop bevor wir zu unserem Tagesziel fahren.

Montag, 25.06.2018
Santa Ponca - Sant Elm - Andratx
SW3-4, sonnig, >30°
28,0 sm / 5,24h


25.06. Santa Ponca - Sant Elm - Andratx 28,0 sm / 5,24h
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Als wir um 1/2 12 den Anker lichten erwartet uns draußen eine steife Brise aus W-NW. Wir kreuzen Richtung Sa Dragonera. Wir segeln bis in die Bucht vor Sant Elm. Dort ankern wir für einen Badestop. Um 1/2 7 gehen wir ankerauf und motoren bis zu unserem heutigen Tagesziel.

Wir bekommen noch einen Platz im Es Port. Hier liege ich am liebsten. Der Weg zu den Duschen ist zwar weit (7:30h - 20:30), aber das ist er in der Marina Club de Vela auch. Dort bezahlt man aber fast das doppelte an Hafengebühr.

Dienstag, 26.06.2018
Andratx - Cabrera
S-SSW-4, sonnig, >30°
40,8 sm / 8,09h


26.06. Andratx - Cabrera 40,8 sm / 8,09h
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Heute geht es nach Cabrera. Das sind 36sm. Also stehen alle früher auf. Um 1/2 8 gehen die ersten Duschen. Leider macht der Eroski erst um 9 Uhr auf und wir brauchen noch ein paar Vorräte. Also starten wir erst um 20 Min. vor 10. Die nächsten 2 Std. läuft der Diesel und wir können die Kühlschränke anlassen. Dann ist er da, der Wind. Zuerst noch schwach. Ich motore gegen den Wind und sobald der Winkel zu unserem Ziel > 50° ist, kommt die Genua raus und der Diesel geht aus. Die nächsten 4 Std. können wir mit einer schönen Brise Richtung Cabrera segeln. Dann dreht der Wind etwas und wir können den Kurs nicht mehr halten. Am Ende machen wir dann noch einen Holeschlag. Die restlichen 2 Seemeilen motoren wir.

Charlys Bojenmanöver klappt mal wieder perfekt. So liegen wir 2 Min. später sicher an einer gelben Boje. Der Skipper bekommt ein kaltes San Miguel. Der Wind ist fast weg und wir kreiseln langsam um die Boje. Perfekt. 50% der Crew macht sich auf Richtung Strand. Paddelnderweise. Sehr umweltfreundlich. Ich springe kurz ins Wasser. So geht ein weiterer schöner Segeltag zu Ende.

Mittwoch, 27.06.2018
Andratx - Cabrera - Cava Blava - Portopedro
S4, sonnig, >30°
22,0 sm / 4:50h


27.06. Andratx - Cabrera - Cava Blava - Portopedro 22,0 sm / 4:50h
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Vor 12 Uhr lösen wir die Leinen und dieseln mangels Wind die nächste Stunde Richtung Portopedro. Dann kommt er, der S4. Wir packen die Segel aus und können bis kurz vor unserem Tagesziel segeln. Wieder nimmt der freundlichen Marinero unsere Leine an. Diesmal lassen wir uns direkt eine Karte für die Duschen geben. Leider sind die 10 Euro rausgeschmissen, da von dieser Crew keiner den Wunsch verspürt, zum Duschen mit dem Dinghi in die Marina zu fahren. Ich nehme ja immer die Heckdusche.

Donnerstag, 28.06.2018
Portopedro - Cala Mondrago - Playa de Garbo
S4, sonnig, >30°
19,2 sm / 4:24h


28.06. Portopedro - Cala Mondrago - Playa de Garbo 19,2 sm / 4:24h
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Auf dem Weg zur Playa de Garbo schauen wir kurz in die Cala Mondrago.

Doch wie erwartet läuft zuviel Schwell in die Bucht. So ankern wir nicht, sondern segeln Richtung Cap Saline. Der Wind bringt uns flott vorwärts. So fällt unser Anker schon um 1/2 6 vor der Playa de Garbo, unserem heutigen Tagesziel.

Hier verbringen wir die letzte Nacht in einer Bucht. Morgen geht es schon wieder zurück nach Palma.

Freitag, 29.06.2018
Playa de Garbo - Palma
S4, sonnig, >30°
28,7 sm / 5:19h


29.06. Playa de Garbo - Palma 28,7 sm / 5:19h
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Um 6 Uhr zieht eine kleine Regenwolke übers Schiff. Ich sammle alle Handtücher und Auflagen ein und verziehe mich in den Salon. Schlafe auch prompt wieder ein. Die Sonne steht schon hoch am Himmel als ich wach werde. Und ich bin nicht mehr alleine, Ein kleiner, fetter Kater sitzt auf meiner Schulter ;)))

Also ab ins Wasser. Da Katzen ja bekanntlich wasserscheu sind, hoffe ich, ihn so los zu werden. Ganz klappt das nicht, aber wenigstens ist er ein wenig kleiner geworden. Es gibt das letzte Frühstück an Bord. Unsere Vorräte sind stark geschrumpft. Aber noch ist der Kühlschrank nicht komplett leer.

Da alle noch einmal ins Wasser springen wollen, gehen wir erst kurz vor 12 Ankerauf. Damit wird ein Badestop kurz vor Palma gestrichen. Wie erwartet motoren wir die nächsten 1 1/2 Std. Dann kommt der Wind, passend von achtern. Wir rollen die Genua aus und segeln in die Bucht von Palma hinein.

Nach 3 Std. schwächelt der Wind etwas und wir setzen noch für die letzte 1/2 Std. das Groß. Dann stehen wir vor der riesigen Einfahrt zum Hafen Palma, bergen die Segel und motoren erst einmal aus dem Schwell raus. Im zwar großen, aber doch gut geschützten Hafenbecken machen wir die Fender und das Dinghi klar. Ich habe Glück und an der Tanke ist ein Platz frei. Also nichts wie hin. 2 Min. später liegen wir schon fest und tanken die Arehucas zum letzten Mal auf. Nur 22 l. passen in den Tank. Ja, wir sind viel gesegelt.

Jetzt kommt das letzte Anlegemanöver. Die Lücke ist schmal und so lasse ich mich lieber reinziehen. Ist entspannter. Außerdem drückt Fernando mit dem Dinghi meinen Bug zu weit nach Steuerbord. Wenn ich jetzt rückwärts fahren würde, käme ich nie in die Lücke rein. Nach ein wenig Leinenarbeit liegen wir nach 162,1sm wieder in der Base La Lonja.

Das war er. Mein diesjähriger Einsatz auf den Balearen. Morgen geht es nach 3 Wochen zuück zu meinem Schatz. Es war eine schöne Zeit mit vielen Eindrücken.

Resümee

Wie immer am Ende eines Törnberichts ein wenig Statistik. Geschafft haben wir 162,1sm. Davon 120,7sm (=74,5%) unter Segel. An den 6 Tagen waren wir 32:44h unterwegs. Macht im ø 5:27h mit einer ø Geschwindigkeit von 5,0kn.