ERGO SKS-Praxis-Prüfungstörn 2015

Hier die Daten:

Start/Zielhafen: Yachtwerft Maronier/Lemmer
Skipper: Charly, Skipper
SKS-Aspiranten Peter, Jürgen, Florian, Stephan
Schiffname Golden Eye
Schiffstyp Bavaria 37 cruiser
Vercharterer Andreas (Thinius Charter)
Basishafen: Yachtwerf Maronier/Lemmer
Zeitraum: 2 x 7 Tage
Zeitpunkt: 06.06. - 19.06.2015
Kosten: 329 € Charter p./P. zzgl. Bordkasse + P.-Gebühren

 

Törnverlauf

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Woche/Tag Stadt Hafen Bemerkung SM
1 /1 Enkhuizen Compagniehaven Liegen am Meldesteg als 3. Schiff auf Päckchen. Strom reicht wieder nicht :( 24,4 sm
1 /2 Amsterdam Sixhaven Liege an einem der neuen Schwimmstege. Endlich einmal Schwimmstege, die nur 5cm aus dem Wasser heraus ragen. 34,2 sm
1 /3 Edam WSV Edam Man liegt längsseits direkt am Strand-Camping 25,6 sm
1 /4 Lelystad Deko-Marina Ich finde, es ist eine sterile Marina. Dafür sind die Duschräume geheizt und es gibt eine Werft direkt nebenan. 23,7 sm
1 /5 Urk Nieuwe Haven Wenn Platz ist, lege ich mich immer in den Nieuwe Haven. 20,4 sm
1 /6 Lemmer Werfhaven Maronier Base von Andreas (Thinius-Charter) 24,3 sm
1 /7 Lemmer Werfhaven Maronier Prüfungstag 6.5 sm
2 /1 Lemmer Werfhaven Maronier Base von Andreas (Thinius-Charter) 1.9 sm
2 /2 Enkhuizen Compagniehaven wie immer, wenn ich nach 19 Uhr angekomme, am Meldesteg längsseits. Dieses Mal ist Platz genug 29,5 sm
2 /3 Amsterdam Sixhaven Liege direkt am Hafenmeistergebäude. 10 Schritte von dem neuen Sanitärgebäude entfernt. War der letzte freie Platz. 35,8 sm
2 /4 Lelystad Deko-Marina Hafenmeister hat auch heute schon Feierabend. Also suche ich mir eine schöne Box nahe am San.-Gebäude. 28,3 sm
2 /5 Urk Nieuwe Haven Diesmal liege ich nicht im Nieuwe Haven, sondern am Westkai. Hier liegt man unruhiger und bekommt zudem Sand aufs Schiff geweht. Aber dafür ist das Anlegen längsseits einfach :( 21,2 sm
2 /6 Lemmer Werfhaven Maronier Base von Andreas (Thinius-Charter) 26,7 sm
2 /7 Lemmer Werfhaven Maronier Prüfungstag 6,5 sm
Summe Seemeilen 310,0 sm

 

Freitag, 05.06.2015 Lemmer - Lemmer
SW3-4, später Flaute, sonnig, 34° 0.0sm/0:00h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Lemmer Werfhaven Maronier keins, Base von Andreas ja, ja, allerdings nur je 1 für Männlein und Weiblein Liegen in der Base von Andreas (Thinius-Sailing)

Heute beginnt der erste von zwei ERGO-SKS-Prüfungstörns. Ich bin schon auf dem Schiff. Sogar schon seit 2 Wochen. War ich doch mit diesem Schiff schon auf Helgoland. Wer wissen will, was wir beim ERGO-Sylt-Törn erlebt haben, kann das hier nachlesen: Ich werde also auch die nächsten 2 Wochen mit der Golden Eye, einer Bavaria 37 cruister aus 2014 unterwegs sein.

Die neue Crew wird nicht vor 17 Uhr eintreffen. Das gibt mir Zeit für einige Vorbereitungen, die ich noch treffen muss. Dazu gehört auch das Basteln einer MOB-Boje, die man bequem aufnehmen kann und die der Rudergänger auch noch sieht, wenn sie am Bug vorbei ist. So ist das Ansteuern der Boje doch viel einfacher. Auch die Geschwindigkeit, mit der man sich der Boje nähert ist so besser einzuschätzen. Die Vers. 1.0 muss dann auch noch etwas optimiert werden. Mit der Vers. 1.1 bin ich dann schon sehr zufrieden. Für den nächsten SKS-Prüfungstörn werde ich allerdings eine Version 2.0 entwickeln. Dabei wird die wesentliche Verbesserung darin bestehen, das ich eine Fiberglasstange verwenden werde. Dadurch sollte die Boje besser schwimmen. Im Übrigen verlängere ich auch die Vers. 1.0 mit einer Fiberglasstange. Danach kann man sie an den Wanten stehend bequem greifen und muss sich nicht tief herunter beugen. Auch der Bootshaken wird jetzt nicht mehr benötigt.

Ich arbeite konsequent meine ToDo-Liste ab und so ist es schnell 18 Uhr und meine Kollegen treffen ein. Die Kojenverteilung ist schnell geregelt und so sind wir bald Richtung Jumbo unterwegs. Vorräte für eine ganze Woche müssen gekauft werden. 2 Stunden und 300 Euro später haben wir (hoffentlich) alles in ausreichenden Mengen und es geht zurück zum Schiff. Jetzt nur schnell einräumen und wir machen uns fein fürs Abendessen. Die Crew möchte ins No. 14 gehen. So lerne ich einmal ein neues Restaurant kennen. Doch ich finde das Angebot von La Gondola etwas besser. Das Essen im No.14 ist gut, aber auch ein wenig teurer als in der La Gondola. Satt und zufrieden sind wir trotzdem.

Zurück auf dem Schiff quatschen wir noch ewig. Daher wird es sehr spät (oder eher früh ;) bis das Licht im Salon ausgeht. Wie immer gehe ich noch schnell duschen und kann sauber und erfrischt in meinen Schlafsack krabbeln.

Samstag, 06.06.2015 Lemmer - Enkhuizen
SW4-5, sonnig, ° 25.4sm/6:17h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Enkhuizen Compagniehaven 23 Euro ja, ja, 1 Euro Liegen am Meldesteg als 3. Schiff auf Päckchen. Strom reicht wieder nicht :(

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Der Tag beginnt mit einem guten Frühstück. Und die Sonne lacht. Das ist schon einmal gut. Nach dem Frühstück fangen wir direkt mit der Sicherheitseinweisung an. Diese fällt natürlich etwas gründlicher aus. So sind wir erst gegen 14 Uhr klar und das lang ersehnte Kommando "Leinen los" ertönt. Auch dieses Manöver funktioniert Dank sorgfältiger Vorbereitung und Einweisung der Crew ohne Streß und Geschrei. Ein paar Minuten später sind wir unterwegs. Jetzt ist erst einmal kennen lernen des Schiffs angesagt. Also kursgerechtes aufstoppen und Wenden auf dem Teller. Erst nachdem dies jeder ein 1/2 dutzendmal gemacht hat, fahren wir einmal zum Prüfungssteg. Hier ist allerdings im Moment zu viel los. Also nicht üben, sondern zurück. Wir folgen dem VL-Fahrwasser. Am Anfang des Fahrwassers setzen wir die Segel und fangen an, Richtung Enkhuizen zu kreuzen. In den nächsten 5 Stunden kämpfen wir uns langsam Richtung Enkhuizen. Dann haben wir keine Lust mehr, bergen die Segel und starten die Maschine. Eine Stunde später lege ich mich am Meldesteg der Compagniemarina als 3. Schiff aufs Päckchen. Damit ist der 1. Tag vorbei. Morgen wollen wir weiter Richtung Amsterdam.

Marifoonbericht
Opgesteld: zaterdag 6 juni 2015 05.49 uur

Waarschuwing voor de scheepvaart:
Texel Rottum
west tot noordwest 6

Overige districten:
geen waarschuwing

Weeroverzicht:
Laag noordwest van Schotland trekt noordoost. Rug boven de Noordzee beweegt langzaam naar Duitsland.

Verwachting van 08:00 tot 20:00 uur:
Vlissingen Hoek van Holland IJmuiden Delfzijl Harlingen IJsselmeer Marken
west tot noordwest 4-5, krimpend zuidwest,zicht goed

Zierikzee
west tot noordwest 4-5, krimpend zuidwest 3-4,zicht goed

Texel Rottum
west tot noordwest 4-5, af en toe 6 krimpend zuidwest,zicht goed

Verwachting van 20:00 tot 08:00 uur:
Vlissingen Hoek van Holland IJmuiden IJsselmeer Marken
zuidwest 4-5, ruimend west tot noordwest 3-4,zicht goed

Zierikzee
zuidwest 3-4, ruimend west tot noordwest,zicht goed

Texel Rottum Delfzijl Harlingen
zuidwest 4-5, ruimend west tot noordwest,zicht goed

 

Sonntag, 07.06.2015 Enkhuizen - Amsterdam
NW4, sonnig, 34° 34,2sm/7:53h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Amsterdam Sixhaven 20 Euro ja,inkl. ja, mit Keycard (Karte am Automat für 3 Euro Pfand) Liege an einem der neuen Schwimmstege. Endlich einmal Schwimmstege, die nur 5cm aus dem Wasser heraus ragen.

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Wie immer beginnt der Tag mit einem guten Frühstück. Heute steht eine etwas größere Etappe an. Wir wollen nach Amsterdam. Der Wind dafür ist perfekt. So wird uns eine gute Backstagbrise (so sagt man glaube ich) nach Amsterdam bringen. Natürlich werden wir auch üben. Doch zuerst einmal heißt es Strecke machen. So trödeln wir nicht lange. Nach dem Ablegen legen wir die Fender nur auf Deck, den nur ein paar Minuten später müssen wir ja schleusen. Als wir um die Ecke biegen und Kurs auf die Schleuse nehmen sind die Lichter schon grün. Also Vollgas und kurz darauf sind wir auch schon drin. Auch das Anlegen in der Schleuse klappt ohne Hektik und Geschrei. Fein! Das Tor hinter uns geht allerdings nicht zu. Daher bin ich nicht überrascht, als noch 2 Segelschiffe in die Schleuse einfahren. Dann geht das Tor hinter uns zu und nach ein paar Minuten ohne wirkliche Wasserstandsänderung gehen die vorderen Tore auf und wir sind im Markermeer.

Ich lasse Segel setzen und bald darauf sind wir Richtung Marken unterwegs.

Kurz vor der P13 fangen wir an zu üben. Zuerst einmal einen Vollkreis unter Segel. Damit man alle Kurse und die Kommandos dazu kennen lernt und auch beherrscht. Das hatte ich mein Prüfungstörn letztes Jahr ein wenig vernachlässigt und es hat sich gezeigt, das es ein guter Einstieg ist. Also gehen wir vom Am-Wind-Kurs über Halbwind zum Raumschotkurs. Danach kommt die Halse, wir gehen vom Raumschotkurs wieder auf Halbwind und dann auf Am-Wind. Zum Schluß erfolgt die Wende und schon sind wir wieder auf dem alten Am-Wind-Kurs. Natürlich machen wir die Manöver einmal links und einmal rechts rum. Die Boje schmeiße ich heute noch nicht ins Wasser. Das hebe ich mir für morgen auf.

Nachdem alle mehrere Vollkreise gefahren haben, bergen wir die Segel und fahren Richtung Brücke und Schleuse. Wir müssen nur kurz festmachen. Pünktlich öffnet sich die Brücke und wir fahren bis zur Schleuse, die ebenfalls schon grün zeigt. In der Schleuse wird es doch recht voll und auf dem Boot hinter uns entspannt sich ein heftiger Streit zwischen einem Paar. Er schreit vom Steuer aus und sie ist total verunsichert. Irgendwann reißt er ihr wütend die Leine aus der Hand und legt sie um eine Klampe am Nachbarschiff. Nein, so reagiert ein guter Skipper nicht. Man sollte ein Manöver VORHER immer gut erklären und am besten stellt man jemand hinter das Steuer. So kann man dort eingreifen wo es nötig ist.

Ich übernehme nach der Schleuse das Steuer. Im Sixhaven ist wirklich nicht viel Platz und da muss man wissen, wie das Schiff reagiert. Die Fender liegen nur auf Deck. Wir kicken sie an der schmalen Einfahrt zum Hafen runter. Die Leinen liegen schon klar. Das auch ich noch was lernen kann, zeigt sich bei dem Versuch, rückwärts in eine Box zu fahren. Ich bekomme das Heck einfach nicht rum und komme sogar dem Anker des Nachbarschiffes bedrohlich nahe. Erst als ich mich entscheide, vorwärts in die Lücke zu fahren, klappt es so halbwegs. Nach einer kleinen Ewigkeit liegen wir fest. Nix kaputt gegangen. Das ist aber auch das einzig positive das ich bei diesem Anleger festhalten kann.

Schnell ist Strom gelegt. Während ich mich um meinen Törnbericht kümmere, geht die Crew Amsterdam erobern. Ich genieße die Zeit alleine auf dem Boot. Mache mir ein paar übrig gebliebene Nudeln warm und vertreibe mir die Zeit.

Bald schon ist die Crew von der Eroberung Amsterdams zurück. Wir diskutieren kurz, ob es Sinn macht, nach Ijmuiden zu segeln und von dort weiter nach Texel. Aber das wären fast 30sm gegen den doch recht starken Nordwind. Wir entscheiden uns für die Rückkehr ins Markermeer. Das wir am nächsten Tag nur Wenden und beidrehen üben, ahnen wir jetzt noch nicht.

Marifoonbericht
Opgesteld: zondag 7 juni 2015 22.06 uur

Waarschuwing voor de scheepvaart:
Er zijn geen waarschuwingen van kracht

Weeroverzicht:
Hoog west van Ierland verandert weinig. Bijbehorende rug boven de zuidelijke Noordzee beweegt langzaam noord.

Verwachting van 02:00 tot 14:00 uur:
Vlissingen Zierikzee Hoek van Holland IJsselmeer Marken
noord tot noordoost 3-4, toenemend 4-5,zicht goed

IJmuiden
noord 3-4, toenemend noord tot noordoost 4-5,zicht goed

Texel Rottum Delfzijl Harlingen
noordwest 3-4, ruimend noord,zicht goed

Verwachting van 14:00 tot 02:00 uur:
Vlissingen Hoek van Holland
noord tot noordoost 4-5, toenemend 5-6,zicht goed

Zierikzee IJmuiden
noord tot noordoost 4-5, mogelijk 6,zicht goed

Texel Rottum Delfzijl Harlingen
noord 3-4, toenemend noord tot noordoost 4-5,zicht goed

IJsselmeer Marken
noord tot noordoost 4-5,zicht goed

 

Montag, 08.06.2015 Amsterdam - Edam
N-NW3-4, sonnig, 34° 25,6sm/5:17h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Edam WSV Edam 16,20 Euro ja, 50 Cent ja, für 1 Duschmünze 5 Min. (1€, 2€=3Stk.) Man liegt längsseits direkt am Strand-Camping

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Wir trödeln ein wenig und kommen erst um 12 Uhr los. Es geht unter Maschine Richtung Oranjesluis. Knapp eine 1/2 Std. später liegen wir am Wartesteg vor der Schleuse. Es dauert etwas, doch dann gehen die Tore auf. Die Ab- und Anlegemanöver klappen schon gut. So ist das Schleusen kein Problem. Wir machen für 3 Min. noch vor der Schellingwouderbrug fest. Dann bimmeln die Schranken und wir fahren weiter. Fender einsammeln, Leinen klarieren, alles klappt wie am Schnürchen. An der P11 setzen wir das Groß. Ich übe direkt das einreffen. Funktionert auch! Dann kommt noch die Fock, auch gerefft, hinzu. Wir fangen an, Richtung MO-1 zu kreuzen. Der Wind frischt erwartungsgemäß noch ein wenig auf und so sind wir mit gut 5 Bft. unterwegs. Ich verziehe mich nach unten und kümmere mich um meine neue Prepaid-Daten-SIM, hänge 20 Min. in der Warteschleife. Doch dann funktioniert es und ein paar Min. später sendet die mAIS-App auch wieder meine Position. Damit mein Schatz weiß, wo ich bin. ;))

Nach 3 Std. drehen wir für eine Pinkelpause bei. Wir sind schon an der MO-1 vorbei und können den Kurs zur E2 (Ansteuerungstonne Edam) perfekt anlegen. 1 3/4 Std. später stehen wir vor der E2, packen die Segel ein und mit Marschfahrt geht es Richtung Hafeneinfahrt. Die ist nur 10m breit und knapp 2m tief. In der Vor- und Nachsaison kann sie versanden. Im März/April wird sie wieder auf 2m ausgebaggert. (Stand 2015)

Wir legen uns an den im Winter neu gemachten Anlegekai. Alles schick. Neue Festmacherpfosten und Stromsteckdosen sind reichlich vorhanden. Man braucht immer noch Duschmünzen (1€=1 Münze, 2€= 3 Münzen), um 5 Min. duschen zu können (auf dem Campingplatz). Das kann man aber 24h rund um die Uhr.

Während meine Crew auf die Jagd nach Geocaching-Schätzen geht, skype ich etwas länger mit Mona (für 60 Min. kostenloses Internet) und bereite das Chili vor. Bald schon sind die Kartoffel geschält und gewürfelt, die Möhren geputzt und die Paprika in Stücke geschnitten. Dann kommt schon meine Crew zurück und ich fange an, die Zutaten für mein Chili in meinen großen Bräter zu werfen. Eine 3/4 Std. später ist das Essen fertig. Es scheint jedem zu schmecken, denn Beschwerden höre ich nicht.

Ich spüle noch schnell ab und schon ist es kurz vor Mitternacht und es wird ruhig auf dem Schiff. Ich gehe noch duschen und dann ab in die Koje.

Marifoonbericht
Opgesteld: maandag 8 juni 2015 08.07 uur

Waarschuwing voor de scheepvaart:
Vlissingen Hoek van Holland IJmuiden
noord tot noordoost 6

Overige districten:
geen waarschuwing
Weeroverzicht:
Hoog west van Ierland verandert weinig. Bijbehorende rug boven de zuidelijke Noordzee beweegt langzaam noord.

Verwachting van 08:00 tot 20:00 uur:
Vlissingen Hoek van Holland IJmuiden
noord tot noordoost 4-5, toenemend 5-6,zicht goed

Zierikzee
noord tot noordoost 3-4, toenemend 4-5, later mogelijk 6,zicht goed

Texel Harlingen
noord 3-4, toenemend 4-5,zicht goed

Rottum Delfzijl
noord tot noordwest 3-4, toenemend noord 4-5,zicht goed

IJsselmeer Marken
noord 3-4, toenemend 4-5, later mogelijk 6,zicht goed

Verwachting van 20:00 tot 08:00 uur:

Vlissingen Hoek van Holland
noord tot noordoost 5-6,zicht goed

Zierikzee IJmuiden IJsselmeer Marken
noord tot noordoost 4-5, eerst mogelijk 6,zicht goed

Texel Rottum Delfzijl Harlingen
noord tot noordoost 4-5,zicht goed

 

Dienstag, 09.06.2015 Edam - Lelystad
N-NE4-5, bedeckt, ° 23,7sm/5:52h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Lelystad Deko-Marina 24 Euro ja, 50 Cent ja, kostenlos Ich finde, es ist eine sterile Marina. Dafür sind die Duschräume geheizt und es gibt eine Werft direkt nebenan.

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Um 7 Uhr werde ich zum 1. Mal wach. Draußen ist alles grau in grau. Also drehe ich mich noch einmal um und schlafe tatsächlich ein. Um 8 Uhr verirrt sich ein einzelner Sonnenstrahl auf mein Gesicht. Also raus aus dem Schlafsack, Morgentoilette erledigen und Kaffeewasser aufsetzen. Ich denke auch an das Teewasser für den weiblichen Teil der Crew.

Heute morgen genieße ich den 1. Kaffee unten. Draußen ist es ungemütlich. Eine dunkle Wolke hängt über dem Markermeer in Richtung Hoorn. Bevor wir den Tag planen gibt es, wie jeden Morgen, ein leckeres Frühstück. Danach legen wir ab und fahren durch die Seeschleuse Richtung Edam und machen vor der Kettelbrug längsseits fest. Die Crew geht einkaufen und ich skype kurz mit Mona. Die Crew ist erfolgreich und damit ist das Abendessen gesichert. Wir fahren wieder zurück durch die Seeschleuse und setzen nach der Ausfahrt die Segel. Da immer noch gut Wind ist, werden beide Segel leicht gerefft. Bei einem guten 5er N-NE-Wind geht es zügig Richtung Lelystad. 2sm vor der Schleuseneinfahrt schmeiße ich zum 1. Mal die Boje über Bord. Die meisten Anläufe funktionieren direkt auf Anhieb. Ich muss allerdings noch die Boje verbessern. Sie reicht gerade zum Freibord. Das ist zu knapp. Man muss sich weit herunter beugen um die Boje aufzunehmen. Das werde ich noch ändern.

Wir üben, üben, üben, üben. Dann ist beidrehen angesagt und ich mache das Chile von gestern warm. Natürlich verbrenne ich mich kurz an dem heißen Bräter. Doch viel kaltes Wasser hilft.
Wir lassen den Plan nach Urk zu segeln fallen. So können wir noch ein wenig üben. Das machen wir auch. Um 1/2 7 nehmen wir Kurs auf die Einfahrt zur Schleuse. Beim Festbinden des dicken Kugelfenders rutscht dieser mir (wirklich) unbeabsichtigt aus der Hand. So können wir noch ein Fender-über-Bord-Manöver unter Maschine fahren. Allerdings nicht prüfungskonform, sondern einfach Rückwärts ran fahren, Badeplattform runter und den Fender an Bord nehmen. Dann sind wir in der Schleuse. Die Vorleine kommt nicht über und bei der Achterleine dauert es etwas. Ruckzuck liegen wir quer und mit dem schwachen Motor ist es eine Quälerei, das Schiff gegen den Wind zu drehen. Hier hat der Eigner wirklich am falschen Ende gespart.

Nach der Schleuse übernehme ich das Steuer und bringe die Golden Eye mit dem Heck gegen den Wind am Meldesteg längsseits. Der Hafenmeister ist nicht mehr da. So kann ich mir eine schöne Box aussuchen. Ich postiere 2 Mitsegler auf den Steg und fahre das Anlegemanöver selber. Dank guter Vorbereitung klappt das Manöver gut und bald liegen wir sicher mit 2 Springs vertäut in der Box neben dem Kopfsteg. Damit neigt sich ein weiterer Segeltag dem Ende zu. Ich bin sehr zufrieden. Funktionieren doch die Manöver schon recht gut und auch die Kommandosprache ist inzwischen "drin". Morgen geht es weiter!

Marifoonbericht
Opgesteld: dinsdag 9 juni 2015 05.54 uur

Waarschuwing voor de scheepvaart:
Vlissingen Zierikzee Hoek van Holland IJmuiden noord tot noordoost 6

Overige districten:
geen waarschuwing

Weeroverzicht:
Hoog west van Ierland met rug boven de Noordzee verandert nauwelijks.

Verwachting van 08:00 tot 20:00 uur:
Vlissingen Hoek van Holland
noord tot noordoost 5-6,zicht goed

Zierikzee
noord tot noordoost 3-4, toenemend 5, mogelijk 6,zicht goed

IJmuiden
noord tot noordoost 4-5, toenemend 5-6,zicht goed

Texel Rottum Delfzijl Harlingen IJsselmeer Marken
noord tot noordoost 4-5,zicht goed

Verwachting van 20:00 tot 08:00 uur:
Vlissingen Hoek van Holland IJmuiden
noord tot noordoost 5-6, afnemend 4-5,zicht goed

Zierikzee
noord tot noordoost 4-5, mogelijk eerst 6,zicht goed

Texel Rottum Delfzijl Harlingen IJsselmeer Marken
noord tot noordoost 4-5,zicht goed

 

Mittwoch, 10.06.2015 Lelystad - Urk
N-NE3-4, sonnig, 34° 20.4sm/5:08h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Urk Nieuwe Haven 17,85 Euro ja, kostenlos ja, mit Pincode (2015: *3105# Wenn Platz lege ich mich immer in den Nieuwe Haven.

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Bevor wir heute auslaufen, haben wir noch einiges zu tun. Ein neuer Splint für die Seereling muss gekauft und befestigt werden. Ist uns doch gestern beinahe der Bolzen ins Wasser gefallen. Die MOB-Boje muss gepimpt werden, damit man sie von Deck aus bequem greifen kann und sie auch vom Rudergänger gesehen wird.

In der Werft nebenan finden wir alles und so kommt ans obere Ende der Boje noch einmal eine knapp 1 1/2m lange Fiberglasstange. Bereits gestern hatten wir eine 2. Plastikflasche mit PU-Schaum an der Boje befestigt. Jetzt machen wir sie noch etwas schwerer und verkleinern die rote Fahne. Das Ergebnis ist schon sehr gut. Ich bin zufrieden.

Um 1 Uhr legen wir ab und im Bereich zwischen der Deko- und der Flevo-Marina können wir perfekt das MOB-Manöver unter Maschine üben. Immer wieder fliegt die Boje über Bord. Die Kommandos kommen schnell und präzise. Ich bin zufrieden.

Nach 1 1/2 Std. setzen wir Segel und es geht Richtung Urk. Schnell stehen wir an der UK18 und fangen an, das MOB-Manöver unter Segel zu üben. Auch das funktioniert perfekt und so segeln wir bis vor der Hafeneinfahrt, bergen die Segel und ein paar Minuten später liegen wir in einer freien Box im Nieuwe Haven. Heute bleibt die Pantry kalt. Wir wollen uns heute ein wenig verwöhnen lassen. Ich finde am Hafen ein sehr gutes Restaurant. Und wir werden nicht enttäuscht. Das Essen ist sehr gut und der Service vorbildlich. Satt und zufrieden laufen wir nach dem Essen zurück zum Schiff. Noch einen Absacker, duschen und schon ist ein weiterer Tag vorbei.

Marifoonbericht
Opgesteld: woensdag 10 juni 2015 11.39 uur

Waarschuwing voor de scheepvaart:
Vlissingen
noordoost 6

Hoek van Holland IJmuiden
noord tot noordoost 6

Overige districten:
geen waarschuwing

Weeroverzicht:
Hoog west van Ierland beweegt langzaam zuidwest. Hoog boven de Noordzee verandert nauwelijks.
Verwachting van 14:00 tot 02:00 uur:
Vlissingen
noordoost 5-6,zicht goed

Zierikzee
noordoost 4-5,zicht goed

Hoek van Holland
noord tot noordoost 5-6,zicht goed

IJmuiden
noord tot noordoost 4-5, eerst mogelijk 6,zicht goed

Texel
noord tot noordoost 4-5,zicht goed

Rottum Delfzijl Harlingen IJsselmeer Marken
noord tot noordoost 3-4, eerst mogelijk 5,zicht goed

Verwachting van 02:00 tot 14:00 uur:
Vlissingen Hoek van Holland
noordoost 5-6, afnemend 4-5,zicht goed

Zierikzee
noordoost 4-5, later afnemend 3-4,zicht goed

IJmuiden Texel
noordoost 4-5,zicht goed

Rottum Delfzijl Harlingen IJsselmeer Marken
noordoost 3-4,zicht goed


 

Donnerstag, 11.06.2015 Urk - Lemmer
E3-4, sonnig, 22° 24.3sm/6:24h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
siehe Freitag 05.06.

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Heute schlafe ich mal etwas länger. So scheint mir schon die Sonne ins Gesicht, als ich wach werde. Aufstehen, Bett wegräumen, Kaffee kochen. Alles schon Routine. Nach einem guten Frühstück legen wir um kurz nach 12 Uhr ab und fangen direkt an zu üben. An- und Ablegen längsseits am Westkai. Das klappt schon perfekt. Wir verlassen danach den Hafen und üben neben dem Fahrwasser weiter. MOB unter Maschine. Auch hier gibt es inzwischen nichts mehr zu bemängeln. Also Segel hoch und mit einem schönen 4er Ostwind geht es Richtung Lemmer. Schnell stehen wir vor der Ansteuerungstonne zur Lemmer Bucht und fangen an, MOB-Manöver unter Segel zu üben. Auch hier sind wir sehr erfolgreich.

1 1/2 Std. später drehen wir als letztes bei und nehmen danach Kurs auf Lemmer. Da es rein theoretisch vorkommen kann, das der Prüfer ein Ankermanöver sehen möchte, schmeißen wir den Anker auch einmal ins Wasser. Es gibt aber keine Ankerrolle. Bzw. ist diese nicht am Schiff montiert worden. Also Anker mit Hand außenbords befördern und genauso wieder an Bord holen. Den Streß tun wir uns nur 1x an. Danach beschließen wir: Ankern fällt aus.

Inzwischen ist es kurz vor 19 Uhr und wir fahren zurück zur Base von Thinius. Dort machen wir um 19 Uhr fest. Morgen ist Prüfung. Tag der Wahrheit.

Marifoonbericht

Opgesteld: donderdag 11 juni 2015 11.46 uur
Waarschuwing voor de scheepvaart:
Er zijn geen waarschuwingen van kracht
Weeroverzicht:
Hoog boven de Noordzee trekt langzaam oost. Een lagedrukgebied boven de Golf van Biskaje beweegt langzaam noord.
Verwachting van 14:00 tot 02:00 uur:
Vlissingen Hoek van Holland IJmuiden Texel Rottum Delfzijl Harlingen
oost tot noordoost 4-5,zicht goed

Zierikzee
oost tot noordoost 3-4, af en toe 5,zicht goed

IJsselmeer Marken
oost tot noordoost 3-4, toenemend 4-5,zicht goed
Verwachting van 02:00 tot 14:00 uur:
Vlissingen Hoek van Holland IJmuiden IJsselmeer Marken
oost tot noordoost 4-5, ruimend oost 3-4,zicht goed

Zierikzee
oost tot noordoost 3-4, ruimend oost,zicht goed

Texel Rottum Delfzijl Harlingen
oost tot noordoost 4-5, afnemend 3-4,zicht goed

 

freitag, 12.06.2015 Lemmer - Lemmer
N-NW2-3, bedeckt, später sonnig, 24° 6,5sm/1:51h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
siehe 1. Tag

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Der Prüfungstag ist da! Wir können es aber ruhig angehen, da die Prüfer zuerst nach Stavoren fahren und dort prüfen. So haben wir bis mindestens 12 Uhr Zeit. Also können wir in aller Ruhe frühstücken und verholen uns danach zum Prüfungssteg. Der befindet sich an der Einfahrt zum Buitenhaven, direkt neben der Schleuse. Wir haben Glück. Es ist eine Lücke frei, die groß genug ist. Jetzt übt noch jeder einmal An- und Ablegen. Dann können wir nur noch warten.

Um kurz nach 12 erreicht mich der Anruf des Prüfers. Sie sind unterwegs. Es dauert nicht lange und sie sind da. Jetzt geht es schnell. Ein allgemeines Hallo, Formalitäten erledigen und schon geht die Prüfung los. Nein, nicht ganz. Es gibt noch Diskussionen über die Seemeilen. Es fehlt der Eintrag friesische Küstengewässer. Erst als dies geklärt ist, geht die Prüfung los. Wir fahren (und halten uns dabei an die Geschwindigkeitsbeschränkung von 6km) nur bis zum Vorbecken. Dort wird das MOB-Manöver unter Maschine gefahren. Ebenso kommt kursgerechtes Aufstoppen und Fahren nach Kompass dran. Danach geht es raus in die Lemmer Bucht. Nach der 3. roten Tonne verlassen wir das Fahrwasser. Segel werden gesetzt und bei einem schwachen Wind muss jeder das MOB-Manöver unter Segel absolvieren. Dann noch ein paar Segelmanöver, Wende, Halse und schon können die Segel wieder geborgen werden und es geht zurück zum Prüfungssteg. Hier wird noch ein schwungvoller Anleger gefahren und schon ist die Prüfung vorbei. Nach einer kurzen Beratung tauchen die beiden Prüfer aus dem Salon auf und verkünden: Alle bestanden!. Jetzt legt sich auch meine Anspannung. Die Prüfer machen sich auf den Heimweg und wir legen auch ab. Noch schnell zur Tankstelle und eine 1/2 Std. später liegen wir wieder bei Andreas in der Base. Schnell sind die bereits gepackten Sachen von Bord und ein paar Minuten bin ich wieder alleine. Doch nicht lange. Schon um kurz vor 4 taucht die neue Crew auf.

Marifoonbericht
Opgesteld: vrijdag 12 juni 2015 05.26 uur

Waarschuwing voor de scheepvaart:
Er zijn geen waarschuwingen van kracht

Weeroverzicht:
Hoog boven de Noordzee neemt in betekenis af. Een lagedrukgebied boven West-Frankrijk trekt naar de zuidelijke Noordzee.
Verwachting van 08:00 tot 20:00 uur:
Vlissingen
oost 3-4, eerst mogelijk 5, later ruimend zuidoost,bij buien tot 35 knopen,later enkele onweersbuien,zicht goed, in neerslag matig tot slecht

Zierikzee
oost 3-4, later ruimend zuidoost,bij buien tot 35 knopen,later enkele onweersbuien,zicht goed, in neerslag matig tot slecht

Hoek van Holland IJmuiden
oost tot noordoost 3-4, eerst mogelijk 5,zicht goed

Texel Rottum Delfzijl Harlingen
oost tot noordoost 3-4,zicht goed

IJsselmeer Marken
oost 3-4, eerst mogelijk 5,zicht goed

Verwachting van 20:00 tot 08:00 uur:
Vlissingen
zuidoost 3-4, toenemend zuidwest 5-6,enkele buien, mogelijk met onweer,zicht goed, in neerslag matig tot slecht

Zierikzee
zuidoost 3-4, toenemend zuidwest 4-5,enkele buien, mogelijk met onweer,zicht goed, in neerslag matig tot slecht

Hoek van Holland
oost 3-4, toenemend zuidwest 5-6,enkele buien, mogelijk met onweer,zicht goed, in neerslag matig tot slecht

IJmuiden
oost tot noordoost 3-4, toenemend zuidwest 5-6,enkele buien, mogelijk met onweer,zicht goed, in neerslag matig tot slecht

Texel Rottum Delfzijl Harlingen
oost tot noordoost 3-4, later toenemend zuidwest 4-5,enkele buien, mogelijk met onweer,zicht goed, in neerslag matig tot slecht
IJsselmeer Marken
oost tot noordoost 3-4, toenemend zuidwest 4-5,enkele buien, mogelijk met onweer,zicht goed, in neerslag matig tot slecht


 

Samstag, 13.06.2015 Lemmer - Lemmer
S-SW5-6, später auf W drehend, bedeckt, Regenschauer, 17° 1.9sm/0:42h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
siehe 1. Tag

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Heute werde ich zum 1. Mal um 5 Uhr wach. Ne, das ist wirklich noch zu früh. Also noch einmal umdrehen. Auch beim 2. Anlauf um 6 Uhr ist es mir noch zu früh. Erst als Peter um kurz vor 7 Uhr Krach macht, stehe ich auf. Schnell ist mein Bett weg geräumt und ich schütte mit Peter zusammen den 1. Kaffee auf. Den kann ich noch im Cockpit genießen.
Dann fängt die Zeit wieder an zu rasen. Frühstück, Sicherheitseinweisung, Verhalten an Bord. Bevor wir alle Themen durch haben ist es schon weit nach Mittag. Also erst einmal eine Gemüse-Kartoffel-Pfanne mit Schafskäse zaubern. Alle helfen und schnell schmurgelt das Essen im Ofen.

Schmeckt wieder super lecker. Schnell ist die Pantry wieder aufgeräumt und wir machen uns klar zum Auslaufen. Der Wind hat kräftig zugelegt und ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich Sinn macht, bei so viel Wind zu üben. Doch wir machen uns klar zum Auslaufen. Wie immer wird das Manöver sehr gründlich vorher besprochen und so funktioniert es auch bestens.

Und ich habe mit meiner Befürchtung recht. Der Wind ist wirklich viel zu stark, um sinnvolle Manöver zu üben. So hat das keinen Zweck. Vertagen wir das Üben halt auf morgen. Wir machen uns klar zum Segel setzen. Doch das Rollgroß verklemmt sich. Geht nicht mehr raus oder rein. Gottseidank haben wir nur ein sehr kleines Stück raus gedreht, bevor es sich verklemmt hat. Schnell stelle ich fest, so einfach werden wir das nicht beheben können. Also legen wir wieder an. Ich überlege lange, wie ich am besten anlege und entscheide mich, mich mit dem Heck gegen den Wind in die Boxengasse treiben zu lassen und mit 2 Hilfsleinen langsam gegen den Wind rückwärts in die Box zu manövrieren. Das Manöver klappt auch gut. Nur würden wir eine Box zu weit links liegen. Also verholen wir uns innerhalb der Boxenreihe um 1. Box. Das ergibt ein wenig Chaos an den Vorschiffsleinen, aber nach ein paar Minuten liegen wir wieder sicher und gut in unserer Box.

Da wir heute bereits sehr viel Theorie hinter uns haben, gebe ich uns für den Rest des Tages frei. Auch um das Groß können wir uns erst kümmern, wenn der Wind nach gelassen hat.

Marifoonbericht
Opgesteld: zaterdag 13 juni 2015 05.49 uur
Waarschuwing voor de scheepvaart:
Vlissingen Hoek van Holland IJmuiden Texel Rottum Delfzijl Harlingen IJsselmeer Marken
zuidwest 6

Overige districten:
geen waarschuwing

Weeroverzicht:
Laag
west van Nederland trekt naar Zweden.
Verwachting van 08:00 tot 20:00 uur:
Vlissingen Hoek van Holland
zuidwest 5-6,kans op een bui,zicht matig tot goed

Zierikzee
zuidwest 4-5,kans op een bui,zicht goed

IJmuiden
zuidwest 4-5, toenemend 5-6,kans op een bui,zicht matig tot goed, eerst kans op mist

Texel Rottum
zuidoost 3-4, toenemend zuidwest 5-6,enkele buien,zicht matig tot goed, eerst kans op mist

Delfzijl
zuid 3-4, toenemend zuidwest 5-6,enkele buien,zicht matig tot goed, eerst kans op mist

Harlingen
zuidwest 3-4, toenemend zuidwest 5-6,enkele buien,zicht matig tot goed, eerst kans op mist

IJsselmeer Marken
zuidwest 3-4, toenemend 5-6,kans op een bui,zicht goed
Verwachting van 20:00 tot 08:00 uur:
Vlissingen Hoek van Holland
zuidwest 5-6, afnemend veranderlijk 1-3,af en toe lichte regen,zicht matig tot goed

Zierikzee
zuidwest 4-5, afnemend veranderlijk 1-3,af en toe lichte regen,zicht matig tot goed

IJmuiden IJsselmeer Marken
zuidwest 5-6, afnemend noordwest 3-4,af en toe lichte regen,zicht matig tot goed

Texel Rottum Delfzijl Harlingen
zuidwest 5-6, afnemend noord tot noordwest 3-4,af en toe lichte regen,zicht matig tot goed

 

Sonntag, 14.06.2015 Lemmer - Enkhuizen
V1-3, später N-NE3-4, bedeckt, 17° 29,5sm/6:31h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Enkhuizen Compagniehaven ja, 1 Euro ja, 1 Euro wie immer, wenn ich nach 19 Uhr angekomme, am Meldesteg längsseits. Dieses Mal ist Platz genug und ich brauche nicht auf Päckchen zu gehen.

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Als ich wach werde hat der Wind deutlich nachgelassen. Fein. Können wir doch das gestern Versäumte heute nachholen. Wir frühstücken schnell und kümmern uns anschließend um das verklemmte Groß. Wir müssen Florian bis auf die Höhe der 1. Saling winschen, damit er sich um die Falte im Groß kümmern kann. Doch wir bekommen das Groß frei und legen bereits um 1/2 11 ab. Bei dem schwachen Wind können wir prima üben. Auch wenn am Prüfungstag mehr Wind sein soll ist es viel besser, wenn man zu Beginn wenig Wind hat.

Um 1/2 3 sind alle durch und ich lege an der Tanke für eine kurze Pause an. Der Hafenmeister (nehme jedenfalls an er war es) jagt uns allerdings fort, da der Steg für tankende Schiffe frei gehalten werden muss. So verholen wir uns an den Steg von Andreas. Natürlich kommt während unserer kurzen Kaffeepause nicht ein Schiff zum Tanken. Aber was soll es. Wenn es ihn glücklich macht....

Nach einer 3/4 Std. machen wir uns auf Richtung Makkum. Dieses Mal verklemmt sich das Groß nicht und so segeln wir bei einem auffrischenden N bis NE-Wind Richtung VZZUID. Hier lasse ich den ursprünglichen Plan, nach Makkum zu segeln, fallen und gebe dem Steuerman als neuen Kurs 180°. Ziel ist Enkhuizen. Es macht wirklich wenig Sinn, gegen einen N5 aufzukreuzen. Sich überhaupt nördliche Ziele zu auszusuchen ist blöd. So können wir die nächsten 2 1/2 Std. ganz gemütlich vor dem Wind Richtung Enkhuizen segeln. Wir segeln bis in den Hafen und bergen beide Segel erst im Ankerfeld des Compagniehafens. Florian bringt die Golden Eye am Meldesteg längsseits. Heute ist Sonntagabend. Daher ist am Meldesteg alles frei. Der Anleger steht schon auf dem Cockpittisch und Strom haben wir auch schon gelegt als mir einfällt, das es schöner wäre mit dem Bug im Wind zu legen. Also Bier wegräumen, Stromstecker raus und Maschine an. Die An- und Ablegemanöver klappen inzwischen hervorragend. So liegen wir ein paar Minuten später mit dem Bug im Wind wieder (fast) an der alten Stelle.

Jetzt dürfen wir den eiskalten Anleger genießen. Dazu etwas Zaziki mit Cräcker, ein paar Oliven und etwas Käse. Perfekt! Morgen geht es weiter nach Süden bis nach Amsterdam. Entspanntes Vor-Wind-Segeln steht also für Morgen auf dem Programm. Und natürlich üben, üben, üben.

Marifoonbericht
Opgesteld: zondag 14 juni 2015 05.41 uur

Waarschuwing voor de scheepvaart:
Er zijn geen waarschuwingen van kracht

Weeroverzicht:
Laag boven Zuid-Zweden trekt noordoost. Rug bouwt op boven de Duitse Bocht.
Verwachting van 08:00 tot 20:00 uur:
Vlissingen Zierikzee
veranderlijk 1-3, later toenemend noord tot noordoost 3-4,lokaal lichte regen,zicht goed, in neerslag matig

Hoek van Holland
veranderlijk 1-3, later toenemend noordoost 3-4,lokaal lichte regen,zicht goed, in neerslag matig

IJmuiden Texel Harlingen IJsselmeer Marken
veranderlijk 1-3, later toenemend noordoost 4-5,lokaal lichte regen,zicht goed, in neerslag matig

Rottum Delfzijl
noord tot noordwest 2-4, later toenemend noordoost 4-5,lokaal lichte regen,zicht goed, in neerslag matig

Verwachting van 20:00 tot 08:00 uur:
Vlissingen
noord tot noordoost 3-4, toenemend noordoost 4-5,eerst lokaal lichte regen,zicht goed, in neerslag matig

Zierikzee
noord tot noordoost 3-4,eerst lokaal lichte regen,zicht goed, in neerslag matig

Hoek van Holland
noordoost 3-4, toenemend 4-5,eerst lokaal lichte regen,zicht goed, in neerslag matig

IJmuiden
noordoost 4-5,eerst lokaal lichte regen,zicht goed, in neerslag matig

Texel Rottum Delfzijl Harlingen IJsselmeer Marken
noordoost 4-5, afnemend 3-4,eerst lokaal lichte regen,zicht goed, in neerslag matig

 

Montag, 15.06.2015 Enkhuizen - Amsterdam
N3-4, sonnig, wenige Wolken, 19° 35,8sm/7:59h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Amsterdam Sixhaven ja, inkl. ja, mit Keycard Liege direkt am Hafenmeistergebäude. 10 Schritte von dem neuen Sanitärgebäude entfernt. War der letzte freie Platz.

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Wieder wache ich um kurz vor 6 auf. Und wieder ist es zu früh. Also einmal rumdrehen und wieder weg. Um 20 vor 8 stehe ich auf. Kaffee kochen, Bett wegräumen. Inzwischen alles Routine. Ich genieße meinen 1. Kaffee im Cockpit. Das finde ich immer klasse. Zum Frühstück gibt es Spiegelei mit Speck. Sehr lecker! Nach dem Schiff aufklaren machen Peter & Stephan die Tages-Törnplanung. Florian läuft los und besorgt lecker Fischfilet. Heute Abend gibt es Fischfilet mit Gemüse.

Jürgen fährt den Ableger. Im Ankerfeld vom Compagniehaven schmeiße ich unsere MOB-Boje ins Wasser. Jeder fährt mind. 1 x erfolgreich das Manöver. Es gibt noch Verbesserungspotential, aber für den Anfang ganz gut.

Nachdem jeder einmal die Boje erfolgreich geborgen hat, geht es Richtung Schleuse. Peter fährt das Schleusenmanöver. Auch hier klappt Dank gründlicher Vorbereitung alles. Nach der Schleuse setzen wir Segel und folgen dem Fahrwasser Richtung Marken. Die nicht berichtigten Seekarten sorgen für etwas Verwirrung bei den Navigatoren. Doch Gottseidank haben wir einen Plotter an Bord ;)

Da wir fast Vorwind fahren, setze ich einen Bullenstander. 1 x halsen wir, dann passieren wir das Paard van Marken. Jetzt können wir einen schönen Raumschotkurs fahren. Eine knappe Seemeile vor der P13 fangen wir an, MOB unter Segel zu üben. Das klappt erstaunlich gut. Fein! Eine Sorge weniger. Um 2 Min. nach 7 sind wir an der Schellingwouderbrug. Diese sollte alle 20 Min. öffnen. Tut sie aber nicht. Erst um kurz nach 8 geht sie zum 1. Mal wieder auf. Scheinbar gab es Probleme mit der Fernsteuerung der Brücke. Jetzt noch schnell durch die Oranjesluis und 20 Min. später biege ich in den Sixhaven ein. Der Hafenmeister kommt kurz aus seinem Salon. Keine Box mehr frei. Ich soll mich direkt am Hafenmeistergebäude längsseits fest machen. So tuckere ich langsam bis zum Ende des Hafens, der ja recht schmal ist. Am letzten freien Platz lege ich an. Schnell sind Vor- und Achterspring gelegt. Strom gibt es auch. Ein paar Minuten später steht schon ein eiskalter Anleger auf dem Tisch. Das Wetter meint es gut mit uns. Die Sonne scheint und es ist trocken. Fein. Eigentlich wäre es sinnvoll, jetzt Amsterdam zu besuchen. Die Personenfähren fahren alle 5 Min. und das 24h am Tag. Und man kommt direkt an der Cental Station an. Doch wir haben frischen Fisch gekauft. Den müssen wir heute machen. Wir legen die Schollenfilets auf ein Gemüsebett, kochen Salzkartoffel und schon ist ein weiteres leckeres Abendessen fertig.

Nach dem Essen sind allerdings alle zu faul, noch in die Stadt zu laufen. Also bleiben wir an Bord. Morgen wollen wir auch früh los. Uns fehlt der 1. Tag an dem wir wegen zuviel Wind nicht üben konnten.

Marifoonbericht
Opgesteld: maandag 15 juni 2015 11.33 uur

Waarschuwing voor de scheepvaart:
Vlissingen Hoek van Holland
noord tot noordoost 6

IJsselmeer Marken
noord 6

Overige districten:
geen waarschuwing

Weeroverzicht:
Hogedrukgebied boven de Oceaan verandert weinig. Bijbehorende Rug boven het zuiden van de Noordzee beweegt langzaam zuid.
Verwachting van 14:00 tot 02:00 uur:
Vlissingen Hoek van Holland
noord tot noordoost 4-5, af en toe 6,zicht goed

Zierikzee IJmuiden
noord tot noordoost 4-5, later afnemend noordoost 3-4,zicht goed

Texel Rottum Delfzijl Harlingen
noordelijk 4-5, later afnemend 3-4,zicht goed

IJsselmeer Marken
noordelijk 4-5, tijdelijk mogelijk 6, later afnemend 3-4,zicht goed
Verwachting van 02:00 tot 14:00 uur:
Vlissingen Hoek van Holland
noordoost 4-5, afnemend 3-4,zicht goed

Zierikzee IJmuiden
noordoost 3-4, krimpend noord,zicht goed

Texel Rottum Delfzijl Harlingen
noord 3-4, krimpend noordwest,zicht goed

IJsselmeer Marken
noordelijk 3-4,zicht goed


 

Dienstag, 16.06.2015 Amsterdam - Lelystad
N-NE2-3, bedeckt, 18° 28,3sm/6:46h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
20 Euro ja, inkl. ja, inkl. und beheizt wieder lege ich mich in eine Box in der Nähe vom Havenkontor.

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Heute geht es von Amsterdam wieder zurück ins Markermeer und bei Lelystad ins IJsselmeer. Um 1/2 12 Uhr legen wir ab. Viel Manövrierraum haben wir nicht. Also eindampfen in die Vorspring und soweit drehen, bis wir rückwärts den schmalen Weg bis zur Einfahrt nehmen können. Dank guter Einweisung des Steuermanns und der Vorschiffcrew funktioniert das Manöver perfekt. Dabei stelle ich erneut fest; Möchte man den Radeffekt bei Rückwärtsfahrt nicht haben, ist es gut, nur einen starken Schub rückwärts zu geben und dann in den Leerlauf zu schalten. Dadurch wirkt der Radeffekt nur sehr gering.

Wir lassen die Fender auf Deck und die Leinen klar liegen. Denn es sind nur 20 Min. bis zur Oranjesluis. Dort müssen wir nur kurz warten. Alle Manöver funktionieren inzwischen mit einer gewissen Routine. Wir motoren wieder bis zur P13 und setzen dort die Segel. Für die nächsten 3 Std. schweigt der Diesel. Doch dann hat sich die Ankunftszeit durch den schwachen Wind, der auch noch aus der Richtung unseres Tagsziels kommt, soweit nach hinten verschoben, das wir nicht mehr üben könnten. Also Vorsegel eingerollt, Maschine an und Kegel gesetzt. Eine knappe 1/2 Std. später stehen wir vor der Einfahrt nach Lelystad und können mit dem Üben beginnen. Die Manöver klappen immer besser und so machen wir nach einer 3/4 Std. Schluß, fahren durch die Schleuse und machen um kurz vor 19 Uhr am Meldesteg in der Deko-Marina fest. Der Hafenmeister hat schon Feierabend, also kann ich mir wieder eine Box in der Nähe vom Hafenkontor aussuchen. 10 Min. später liegen wir fest und genießen einen leckeren Anleger.

Marifoonbericht
Opgesteld: dinsdag 16 juni 2015 11.57 uur

Waarschuwing voor de scheepvaart:
Er zijn geen waarschuwingen van kracht

Weeroverzicht:
rug boven het zuiden van de Noordzee beweegt langzaam zuidoost. laag west van IJsland trekt langzaam oost. bijbehorende trog ligt aan het eind van de periode boven de Noordzee.

Verwachting van 14:00 tot 02:00 uur:
Vlissingen Zierikzee Hoek van Holland IJmuiden IJsselmeer Marken
noord tot noordoost, geleidelijk veranderlijk 2-4,zicht goed

Texel Harlingen
noordwest, geleidelijk veranderlijk 2-4,zicht goed

Rottum Delfzijl
noordwest krimpend zuidwest 3-4,zicht goed

Verwachting van 02:00 tot 14:00 uur:

Vlissingen Hoek van Holland IJmuiden Harlingen
zuid tot zuidwest 2-3, toenemend 4-5,zicht goed

Zierikzee Marken
veranderlijk, geleidelijk zuid tot zuidwest 3-4,zicht goed

Texel
zuid tot zuidwest 3-4, toenemend 4-5, later 5-6,zicht goed

Rottum
zuidwest 3-4, toenemend 4-5, later 5-6,zicht goed

Delfzijl
zuidwest 3-4, toenemend 4-5,zicht goed

IJsselmeer
veranderlijk, geleidelijk zuid tot zuidwest 3-4, later 4-5,zicht goed


 

Mittwoch, 17.06.2015 Lelystad - Urk
SW3-4, auffrischend und auf W4-5 drehend, bedeckt, 18° 21,2sm/4:35h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Urk Westkai 18 Euro ja, 50 Cent ja, mit Pin diesmal liege ich nicht im Nieuwe Haven, sondern am Westkai. Hier liegt man unruhiger und bekommt zudem Sand aufs Schiff geweht. Aber dafür ist das Anlegen längsseits einfach :(

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Heute wollen wir früh los. Also ist die Nacht um 7 Uhr zu Ende. Ächz, ist das früh. Ohne Kaffee geht das überhaupt nicht. Also erst einmal einen Kaffee, den man wie in den letzten Tagen immer, im Cockpit genießen kann. Schnell ist das Frühstück fertig. Heute backen wir die Brötchen selber auf, den der Service in der Deko-Marine ist eher mäßig. Jedenfalls gehören frische Brötchen nicht dazu.

Mit nur 20 Min. Verspätung fährt Jürgen rückwärts aus der Box. Dank guter Vorbereitung klappt das Manöver perfekt und kurz darauf verlassen wir Lelystad. Doch schon bald nach dem Verlassen der Marina fliegt die MOB-Boje über Bord. Jeder fährt das Manöver solange, bis es perfekt sitzt. Dabei klären wir auch direkt, das es einen großen Unterschied macht, ob die Boje beim GEGEN-DEN-WIND-FAHREN oder bei MIT-DEM-WIND-FAHREN über Bord geht. Nachdem das geklärt ist, klappen alle Manöver perfekt.

Nachdem auch der letzte keine Lust mehr hat, lasse ich Segel setzen und mit einem gesetzten Bullenstander geht es Richtung Urk. Da man leider keinen perfekten Schmetterlingskurs hat, lasse ich das wirkungslose Vorsegel bergen.

Knapp eine 1/2 Seemeile vor der UK16 kommt das Vorsegel gerefft dazu. Wir reffen noch das Groß ein wenig und dann ziehen wir wieder unsere Kreise um die MOB-Boje. Das machen wir über 2 Std. lang. Dann haben wir keine Lust mehr und es geht Richtung Urk. Wir halsen leider zu früh und fahren fast ins Flach hinein. Doch ich bemerke den Fehler rechtzeitig und kann so schlimmeres verhindern. Das Vorsegel ist schon recht früh eingerollt worden. Jetzt kommt noch das Groß hinzu. Die Kommandos sind da, aber noch funktioniert es nicht so reibungslos wie ich es gerne hätte. Aber wir haben ja morgen noch den ganzen Tag Zeit.

Es sind erst 3 Uhr, als wir am Westkai fest machen. Die Dalben werden gerade neu gestrichen. So suchen wir uns weit vorne in der Nähe der Ausfahrt ein paar aus, die noch nicht gestrichen sind.

Jetzt gibt es erst einmal Kaffee und Kekse. Während wir die Pause genießen, kommt ein Schiff und versucht, seinen Anker am Dalben zu zerpulvern. Scheppert heftig, amcht aber dem Dalben und auch dem Anker nicht wirklich was aus. Beim 2. Versuch bohrt sich der Anker erneut in den Steg. Seltsam, wie manche Rudergänger anlegen. Wir wollen es besser können und so legen wir ab und üben ein wenig An- und Ablegen mit Starkwind ablandig. Schnell kapiert jeder, worauf es ankommt und so ist auch dies Lerneinheit schnell abgehakt. Ich zeige noch, wie man es im Mittelmeer ganz relaxet mit rückwärts fahren macht. Jetzt sind es 19 Uhr und nach einem leckeren Anleger fangen wir an zu kochen. Florian hilft fleißig beim Schnibbeln, Peter macht einen super leckeren Salat, ich zaubere meine leckeren Schafskäse und aus allen Resten zaubere ich zudem eine leckere Gemüsesoße, die wir mit 500g. Spaghetti vermischen. Schmeckt wieder allen gut. Ich verbrenne mich leider wieder etwas an meinem Edelstahlbräter. Aber nach einem Abend kühlen mit kalten Bier und der guten Fucidine-Salbe von Peter (Wirkstoff Fusidinsäure)

Während die Crew klar Schiff macht, falle ich um und bin 10 Min. später fest eingeschlafen. Werde erst wach, als es schon ruhig auf dem Schiff wird. So bereite ich meine Koje vor, skype noch etwas mit Mona und bringe mein Logbuch auf den aktuellen Stand. Ich schaffe es sogar, meinen Törnbericht ein wenig zu aktualisieren. Doch schnell ist es 1 Uhr und morgen ist der Tag schon wieder um 7 Uhr zu Ende. Also ab ins Land der Träume.

 

Donnerstag, 18.06.2015 Urk - Lemmer
NW4-5, später W5, bedeckt, ° 26,7sm/5:42h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
siehe 1. Tag

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Heute stehen wir wieder früh auf um genug Zeit zum Üben zu haben. So wird es kurz nach 7 Uhr auf dem Schiff lebendig. Frische Brötchen werden geholt und bald schon sitzen wir am Frühstückstisch. Nach dem wie immer guten Frühstück wird schnell aufgeklart und wir machen das Schiff klar zum Auslaufen. Inzwischen schon Routine. Wir beginnen mit längsseits an- und ablegen. Klappt hervorragend. Hier sehe ich für die Prüfung überhaupt keine Probleme.

Nachdem das Manöver jeder 2 x gefahren hat, möchte ich noch im Hafen Segel setzen. Das verklemmt sich und so müssen wir wieder anlegen. Bei diesem Törn habe ich wieder viel Ärger mit dem Groß. Wir legen sicherheitshalber noch einmal an und klarieren erst das Groß. Beim 2. Versuch ziehen wir zwar wieder eine Falte aus dem Groß, aber es verklemmt sich nicht. So können wir den Hafen mit gesetztem Groß verlassen. Schnell kommt noch ein ordentliches Stück Fock hinzu und schon sind wir im Segelmodus.

Zuerst geht es mit 1/2-Wind los. Dann müssen wir hoch an den Wind und nach einer Weile können wir wenden und den Kurs Richtung Lemmer anlegen. Bei einem strammen NW mit 4-5Bft. geht es schnell voran. Bald schon stehen wir kurz vor der Ansteuerungstonne von Lemmer und ich schmeiße die MOB-Boje wieder ins Wasser. Die Manöver klappen inzwischen auf Anhieb und auch die Kommandos kommen flüssig. Die Nervosität der ersten Tage ist komplett weg. Ich bin sehr zufrieden und so hören wir nach gut 2 Std. üben auf. Wir nehmen Kurs auf die Lemmerbucht, bergen das Groß und rollen dafür die Fock ganz aus. Nur unter Vorsegel geht es bis in den geschützten Bereich vor der Einfahrt nach Lemmer. Dort üben wir noch MOB unter Maschine. Bis auf Stephan, bei dem heute der Wurm drin ist, klappt alles bestens.

Wir schauen uns noch den Wartesteg im Gemeindehaven an. Dort liegt eine fette, schwarze Motorbratze. Hoffentlich ist die morgen weg. Sonst müssen wir uns einen anderen Platz suchen.

Jetzt ist aber Schluß und wir tuckern zur Base von Andreas. Ich lege wieder mit Hilfsleine am Dalben an, brauche aber 2 Anläufe. Doch dann liegen wir sicher in der Box. Strom gelegt, Schiff klariert und ein paar Minuten später sitzen wir mit einem Anleger im Cockpit.

Peter zaubert mit Florian zusammen ein sehr leckeres Resteessen. So dezimieren wir unsere letzten Vorräte. Bis auf Bier und Wasser haben wir alles gut kalkuliert und nicht viel über. Wir sitzen nach dem Essen noch einige Zeit im Salon, doch morgen möchte jeder ausgeschlafen und fit sein. Daher wird es dieses Mal sehr früh ruhig auf dem Schiff. Ich bin schon kurz vor dem Essen eingeschlafen und auch nach dem Essen hat mich das Sandmännchen erwischt. So ist es mir recht, das ich mein Bett machen kann und nach der obligatorischen Dusche in meinen Schlafsack krabbeln kann. Minuten später bin ich schon im Land der Träume.

Marifoonbericht
Opgesteld: donderdag 18 juni 2015 05.01 uur

Waarschuwing voor de scheepvaart:
Er zijn geen waarschuwingen van kracht

Weeroverzicht:
Hoog boven de Atlantische Oceaan en laag boven Scandinavie veranderen weinig. Zwakke rug trekt oostwaarts over de zuidelijke Noordzee.

Verwachting van 08:00 tot 20:00 uur:
Vlissingen
noordwest 4-5, later veranderlijk 1-3,zicht goed

Zierikzee
noordwest 3-4,zicht goed

Hoek van Holland
noordwest 3-4, tijdelijk 4-5,zicht goed

IJmuiden
noordwest 3-4 spoedig toenemend 4-5,zicht goed

Texel Rottum
noordwest 4-5,kans op een bui,zicht goed, in neerslag mogelijk matig

Delfzijl
noordwest 3-4, later toenemend 4-5,kans op een bui,zicht goed, in neerslag mogelijk matig

Harlingen IJsselmeer Marken
noordwest 3-4, spoedig toenemend 4-5,kans op een bui,zicht goed, in neerslag mogelijk matig

Verwachting van 20:00 tot 08:00 uur:
Vlissingen
veranderlijk 2-4, later toenemend noordwest 4-5,kans op een bui,zicht goed, in neerslag mogelijk matig

Zierikzee
noordwest 3-4, tijdelijk veranderlijk 2-4,kans op een bui,zicht goed, in neerslag mogelijk matig

Hoek van Holland
noordwest 3-4, spoedig west tot zuidwest 3-4, later noordwest 4-5,kans op een bui,zicht goed, in neerslag mogelijk matig

IJmuiden
noordwest 4-5, tijdelijk west 3-4,kans op een bui,zicht goed, in neerslag mogelijk matig

Texel Rottum Delfzijl Harlingen
noordwest 4-5,kans op een bui,zicht goed, in neerslag mogelijk matig

IJsselmeer Marken
noordwest 4-5, spoedig afnemend west tot noordwest 3-4,kans op een bui,zicht goed, in neerslag mogelijk matig


 

Freitag, 19.06.2015 Lemmer - Lemmer
NW3-4, zuerst Regen, bei der Prüfung trocken, später sonnig, 18° 6,5sm/1:33h

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Heute ist wieder Prüfungstag. Da die Prüfer jedoch zuerst die Prüfung in Stavoren abnehmen, haben wir keinen Streß. Vor 12 Uhr werden sie nicht in Lemmer sein. Also in aller Ruhe frühstücken. Immer wieder fängt es an zu regnen. Kann ja eine nasse Prüfung werden. Doch pünktlich zum Ablegen hört es auf und es bleibt sogar trocken. Später reißt sogar die Bewölkung auf und die Sonne läßt sich blicken.

Wir befestigen noch die GoPro von Florian ans Stag. So kann unser Ablegemanöver gefilmt werden. Zur Prüfung müssen wir sie allerdings ausmachen.

Wir motoren zum Wartesteg. Die fette, schwarze Motoryacht von gestern ist immer noch da. Allerdings haben wir am Anfang des langen Stegs für die braune Flotte genug Platz um längsseits anzulegen. So warten wir auf die Prüfer. Die melden sich nicht, sondern sind um kurz nach 12 plötzlich da. Ist aber kein Problem.

Dieses Mal setzen wir uns kurz unten in den Salon. Draußen ist es doch ungemütlich. Die Personalien werden geklärt, ein paar Fragen müssen beantwortet werden. Dann geht es schon los. Wir tuckern bis zur 3. roten Tonne und verlassen dort das Fahrwasser. Die Boje fliegt zum MOB unter Maschine über Bord. Und wieder passiert was nicht passieren darf. Einer meiner Schützlinge ist beim 1. Anlauf zu schnell. Das Manöver selber sauber gefahren. Aber bei der Aufnahme war das Schiff noch mit knapp 2kn unterwegs. Zuviel meint der Prüfer. So muss das MOB-Manöver ein 2. Mal gefahren werden. Und um beim 2. Mal auf keinen Fall zu schnell an der Boje zu sein, wird zu stark aufgestoppt. Durch den Radeffekt zieht das Heck ein wenig nach Steuerbord und der Bug kippt sofort nach BB weg. Boje nicht erreicht und aufgenommen. Super GAU Prüfung versemmelt. Aber die Regeln sind eindeutig. Schafft man das MOB-Manöver nicht beim 2. Anlauf ist man durch. Schade.

Alle anderen Manöver funktionieren auf Anhieb. Nur bei einer Halse ist das Groß nicht dicht genug und so knallt es recht heftig auf die andere Seite. Knapp 1 1/2 Std. nach dem Ablegen sind wir durch und fahren zurück zum Wartesteg. Der Prüfer erläßt Florian das letzte Anlegemanöver und so darf ich längsseits gehen. Der Prüfer richtet noch ein paar ermahnende Worte an die frisch gebackenen Skipper, gratuliert natürlich auch und dann ist auch das geschafft. Wir legen direkt ab, fahren zur Tankstelle. Knapp 30 Liter haben wir verbraucht. 20 Min. später liegen wir wieder bei Andreas in der Base. Die letzten Sachen werden von Bord geschafft. Der Reinigungstrupp wartet schon.

Nachdem wir noch einen kurzen Anleger (für alle, die nicht fahren müssen) genoßen haben, macht mir die Crew noch ein tolles Geschenk. So werden Mona und ich zu einem Abendessen in Düsseldorf Oberkassel eingeladen. Und da die Freundin von Stephan (von ihm kam auch die Idee) dort Chefköchin ist, bekommen wir einen schönen Tisch und ich darf in die Küche, mir ein paar Tipps holen. Ich bin total platt und freu mich schon jetzt auf den sicherlich schönen Abend.

Mona kommt just in Time und so kann Jürgen mein Gepäck noch umladen. Auch das Gepäck von Florian kommt in den Avensis. Der Plan, mit Florian und Mona eine Portion Kibbeling zu futtern und ihn anschließend zum nächsten Bahnhof zu fahren wird vorbehaltlos zugestimmt und in die Tat umgesetzt. Jürgen, Stephan und Peter verabschieden sich. Nicht ohne einem Gruppenbild mit meiner selbstgebastelten MOB-Boje.

Eine letzte Umarmung. Und so endet der 2. und sehr wahrscheinlich letzte ERGO-SKS-Prüfungstörn. Mona, Florian und ich gehen, wie vorgeschlagen, noch einen Kibbeling essen. Dann bringe ich ihn zur nächstgelegenen Central station und bin schon bald darauf zurück bei Mona. Wir beide verbringen noch einen schönen Abend in der La Gondola und schauen uns am nächsten Tag die Schiffsparade zum 150 Jahre WSV Schwan an. Auch die Königin ist mit ihrem "grünen Drachen", einer wunderschönen Lemsteraak da. Sie steht selbst am Ruder und lenkt das Plattbodenschiff souverän durch den Hafen und die Schleuse. Ich mache noch viele Bilder und dann geht es Richtung Heimat. Um 4 Uhr sind wir Daheim und so endet mein Urlaub.

Marifoonbericht

Opgesteld: vrijdag 19 juni 2015 11.36 uur

Waarschuwing voor de scheepvaart:
Er zijn geen waarschuwingen van kracht

Weeroverzicht:
Hoog zuidwest van Ierland verandert nauwelijks. Rug boven de Britse Eilanden trekt naar de Noordzee.

Verwachting van 14:00 tot 02:00 uur:
Vlissingen Zierikzee
west tot noordwest 3-4,enkele buien,zicht goed, in neerslag mogelijk matig

Hoek van Holland Harlingen
noordwest 3-4,enkele buien,zicht goed, in neerslag mogelijk matig

IJmuiden Texel
noordwest 4-5, afnemend 3-4,enkele buien,zicht goed, in neerslag mogelijk matig

Rottum
noordwest 4-5,enkele buien,zicht goed, in neerslag mogelijk matig

Delfzijl IJsselmeer Marken
noordwest 3-4, mogelijk 5,enkele buien,zicht goed, in neerslag mogelijk matig

Verwachting van 02:00 tot 14:00 uur:
Vlissingen
noordwest 3-4, later afnemend veranderlijk 1-3,eerst kans op een bui,zicht goed, in neerslag mogelijk matig

Zierikzee Hoek van Holland IJmuiden Texel Delfzijl Harlingen IJsselmeer Marken
noordwest 3-4,eerst kans op een bui,zicht goed, in neerslag mogelijk matig

Rottum
noordwest 4-5, afnemend 3-4,eerst kans op een bui,zicht goed, in neerslag mogelijk matig

 

Resümee

 

Es waren wieder 2 gelungene Prüfungs-Törns. Und (fast) alle haben auch die letzte Hürde geschafft. Ich hoffe, den neuen Skippern einiges beigebracht zu haben und vielleicht sehe ich sie ja beim nächsten Skippertraining wieder. Würde mich freuen.

Wie immer am Ende eines Törnberichts ein wenig Statistik:

Beim 1. Törn haben wir 160 sm zurück gelegt. Davon 119 sm unter Segel (75%). Das ist ein super Wert für einen Prüfungstörn. In der Woche waren wir 38:45h auf dem Wasser. Macht eine durschnittliche Geschwindigkeit von 4,1kn. Im Durchschnitt waren wir jeden Tag 6:27h auf dem Wasser.

Beim 2. Törn haben wir 150 sm zurück gelegt. Davon 98 sm unter Segel (65%). Das ist für einen Prüfungstörn ein guter Wert. In der Woche waren wir 33:48h auf dem Wasser. Macht eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 4,5kn. Auch kein schlechter Wert. Damit waren wir jeden Tag 5:36h auf dem Wasser.

 

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