Absegeln auf den Balearen 2015
- 2. Woche -

Delfin vor Mallorca

 

Törnverlauf

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Tag Stadt Hafen Bucht/Hafen Bemerkung SM
1. S'Arenal Club Nautic S'Arenal Marina Zum 3. Mal liege ich hier. Wobei die Marina nichts mit dem Ballerman-Feeling zu tun hat. Ist eine sehr exclusive Anlage. 12,7 sm
2. Portals Puerto Portals Marina Zum 1. Mal liege ich hier. Sehr freundlich, hervorragende Restaurantmeile. 16,6 sm
3. Andratx Club de Vela Marina Ein weiteres Mal liege ich im Club de Vela. Nachsaisonpreis: 48,00 Euro. 17,5 sm

 

Samstag, 10.10.2015 Palma - Palma
sonnig mit einzelnen Wolken, 25° 0,0sm/0:00h
Stadt Name Liegegeld Strom Duschen Wifi Bemerkung
Palma de Mallorca Real Club Nautico Palma ?? (Base von Thinius) ja sehr gut free WiFi, SSID:RCNP User&PW: rcnp@rcnp, rcnp Zum 1. Mal starte ich von der Thinius-Base in Palma. Der Weg vom Office zum Steg ist weit. Gottseidank gibt es einen Shuttle-Service.

Ach, wieder diese Frühflieger. Ich stehe um 1/2 6 auf und die beiden sind schon wach, der Tee und Kaffee schon gekocht, die Taschen stehen auch schon im Salon. Draußen rattert schon ein Koffer nach dem anderen über den Steg. Schnell ist es 1/2 7 und ich verabschiede die beiden. Mona möchte ich nicht wecken, so soll ich liebe Grüße ausrichten. Dann sind die beiden weg und ich setzte mich mit meinem Kaffee an den Rechner. Endlich ein wenig an meinem Törnbericht arbeiten. Der kommt immer zu kurz. Dann kommt Micha vorbei. Seine Crew ist auch schon weg und er möchte noch ein wenig Palma erkunden.

Dann steckt Mona ihren Kopf aus der Kabine. Ist ein wenig entäuscht, das schon alle weg sind. Aber so ist das nun mal. Wir frühstücken erst einmal. Dann wird das Schiff ein wenig gereinigt und ich fahre mit Irenas Wagen zum Einkaufen in den Mercadona. Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich das Einkaufen Mercadona überlasse. Bin nach dem Einkaufsstreß total fertig.

Zurück auf der Ruck Zuck verstauen wir die neuen Vorräte. Jetzt sind Kühlschrank und Schapps wieder voll, die 2. Woche kann kommen. Wir setzen uns mit Irena auf ein Bier ins Corb Mari. Zu Essen gibt es leider nichts mehr (machen um 4 Uhr schon die Küche zu), aber so haben wir mehr Hunger auf die Tapas.

Ruckzuck (hihi) ist es 8 Uhr und wir laufen zurück zum Schiff. Jetzt schnell die Tapas vorbereiten. Es gibt Tortilla, geschmorte Champignon, Jalapenos, Oliven, Käse, Cracker, span. Salami, Schinken und Brot. Wir bereiten alles vor. Jetzt können die beiden kommen. Um kurz vor 9 erreicht mich die SMS, das die beiden ihr Gepäck haben und Richtung Abflug laufen. Leider ist Roman nicht zu erreichen und auch der Schlüssel vom Bus ist nicht da. So wird das nix mit dem VIP-Transfer. Die Beiden müssen zurück zum Taxistand laufen. Dank guter Beschreibung findet der Taxifahrer den Steg und 10 Min. später sind die beiden da.

Wir schaffen das Gepäck an Bord und die Tapas ins Cockpit. Jetzt erst einmal ein kaltes San Miguel. Uli ist auf Vodka umgestiegen. Es wird ein lustiger und langer Abend. Die beiden freuen sich wie ein "Schnitzel", an Bord zu sein.

Mich erwischt allerdings recht früh das Sandmännchen. So verkrümel ich mich in meine Koje und bin 5 Sek. später schon im Land der Träume.

 

Sonntag, 11.10.2015 Palma - Arenal
SW3, sonnig mit einzelnen Wolken, 26° 12,7sm/2:54h
Stadt Name Liegegeld Strom Duschen Wifi Bemerkung
S'Arenal Club Nautic S'Arenal 74,80 Euro ja sehr gut free WiFi, SSID:CNARENAL Zum 3. Mal liege ich hier. Wobei die Marina nichts mit dem Ballerman-Feeling zu tun hat. Ist eine sehr exclusive Anlage.

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Ich habe sehr gut geschlafen und bin total ausgeruht. Wenig Alkohol und früh in die Koje zeigen ihre Wirkung. Uli ist schon auf und besorgt Baquette. Doch zuerst gibt es einen leckeren Kaffee. Nachdem ich die Sorte ausgetauscht habe, schmeckt er wieder gut. Eine 3/4 Std. später sitzen wir alle beim Frühstück. Natürlich draußen. Es sind nur ein paar Wolken am Himmel. Das verspricht wieder ein schöner Tag zu werden.

Um kurz nach 10 Uhr fange ich mit der Sicherheitseinweisung an. Obwohl ich es in den 15 Jahren noch nie gebraucht habe und bei Windvorhersagen von 2-3 Bft. in der kommenden Woche erkläre ich alles Notwendige. Feuerlöscher, Bilgenpumpe, Mayday, Rettungsinsel und -Westen. Einpickpunkte und Verhalten an den Winschen, sowie Klampen steht auch auf dem Programm. Um 1/4 vor 11 habe ich alles besprochen. Jetzt noch das Dinghi auf Deck verschnüren und wir können ablegen.

Das Ablegemanöver gerät ein wenig schräg, da ich den Anspruch habe, meine LUV-Leine auf den Steg zu schmeißen. Dazu nehme ich das Gas zurück. Dauert natürlich ein wenig und schon vertreibt mein Bug und ich schiebe mich dicht an meinem Nachbarlieger in Lee vorbei, komme der Moring gefährlich nahe. Aber ich schaffe es und bleibe nicht hängen. Auch berühre ich die Moring nicht mit meinem Propeller. Alles gut. Ich fahre ein paar Meter rückwärts Richtung Wind und drehe das Schiff Richtung Ausfahrt. Es segeln gerade an die 30 Optis durch den Hafen. Sieht klasse aus, macht aber Uli, die ich ans Rad gestellt hat, sehr nervös. Ich brauche alle meine Überredungskünste damit sie nicht in Panik verfällt. Dann sind wir an dem Pulk vorbei und dieseln aus dem Hafen. Normalerweise hätte ich bereits im Hafen das Groß gesetzt. Wind passt und Platz ist genug. Außerdem legte gerade keiner der großen Kreuzfahrer ab. Aber ich warte bis wir draußen sind. Uli steuert das Schiff perfekt in den Wind und so hole ich zusammen mit Mona 3/4 des Segels raus. Danach kommt das Vorsegel, auch erst einmal nur 3/4. Abfallen, Motor aus und schon sind wir im Segelmodus. Sehr schön. Wir segeln hoch am Wind mit 9-10kn Wind. Dafür habe ich zu wenig Segel draußen. Also ausreffen. Zuerst die Genua, dann das Groß. Jetzt zeigt unsere Loge wieder 4,5-5,0kn an. Das ist ok. Doch das geplante Ziel Cala D'Or schminke ich mir schon ab. 9 Std. segeln wäre für den 1. Tag zuviel. Also ändere ich die Route. Neues Ziel ist San Rapita. Das sind 23 sm, also noch gut 4-5 Std. Ich versuche, einen Liegeplatz zu reservieren. Das gelingt mir (leider oder gottseidank) nicht. Online kann man ihn nur reservieren, wenn man ein Konto bei einer spanischen Bank hat.

Wir segeln hoch am Wind, die Welle ist moderat, blauer Himmel und 3 Windstärken. Beste Segelbedingungen. Trotdem erwischt es die beiden. Uli kann den Anfall von Seekrankheit erfolgreich bekämpfen. Bei Gordo ist es schlimmer. So entscheide ich, zurück in die Bucht nach Arenal zu segeln. Das ist der am schnellsten zu erreichende Hafen. Also wende ich und packe das Groß weg. Nur unter Genua geht es Richtung Club Nautico Arenal. Knapp 1 Std. später stehen wir vor der Einfahrt. Ich habe schon per Funk nach einem Liegeplatz gefragt. Das Anlegemanöver funktionert perfekt. Es ist auch einfach, da ich mit dem Heck gegen den Wind anlegen kann. Kaum ist die Badeplattform unten springt Gordo an Land. Es muss ihn schlimm erwischt haben. Auch Uli geht es noch nicht besonders gut. Mona & ich klaren das Schiff auf. Wir bekommen vom Marinero das Anmeldeformular und Uli kämpft sich durch das Formular.

Es ist erst kurz nach 2. Viel zu früh für ein Bier. Aber die Regel besagt nichts über Campari-O. Der schmeckt sehr gut. Der 2. auch. Jetzt aber los zum Capitaneria. Doch diese hat zwischen 13.30 und 16.30 zu. Na, dann halt später. Zurück an Bord bekomme ich ein paar leckere Tapas von Mona serviert. Uli und Gordo nutzen den großen, sauberen Pool. Die Marina ist wirklich ihre Liegegeld wert.

Ich nutze die Zeit und aktualisiere meinen Törnbericht. Schnell ist es Zeit fürs Abendessen. Noch schnell duschen und ab in die Pantry. Bei einem leckeren Kochwein produziere ich eine, wie sich später heraus stellt, leckere Zuchini-Oliven-Thunfisch-Tomatensoße. Dazu gibt es Fusili. Allen schmeckt es. Auch Mona langt noch ein 2. Mal zu. Zum Abschluß gibt es ein wenig Obst.

Wir sitzen noch eine Weile im Cockpit. Ich bekomme noch einen Absacker. Freundlicherweise hat der nette Mobo-Fahrer von nebenan uns die übrig gebliebenen Ice Cubes überlassen. Da schmeckt der Bacardi-Cola doppelt so gut. Plötzlich und unerwartet erwischt mich das Sandmännchen mit einer vollen Breitseite und ich verschwinde in meine Koje. Kaum berühre ich das Kopfkissen bin ich auch schon im Land der Träume.

 

Montag, 12.10.2015 Arenal - Cala Portals - Puerto Portal
SW3, später abflauend auf SW1, sonnig mit Wolken, 26° 16,6sm/4:48h
Stadt Name Liegegeld Strom Duschen Wifi Bemerkung
Portals Puerto Portals 74,80 Euro ja, aber mit Spezialstecker sehr gut, Zugang nur mit Keycard free WiFi, SSID:PORTALS Zum 1. Mal liege ich hier. Edle Restaurantmeile, Perfekter Service, sehr freundliche Mitarbeiterin im Office.

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Heute bin ich als erster auf, setzte Kaffewasser auf. Gordo & Uli sind auch schon wach und laufen in die Stadt, Baquette holen. Ich nutze die sauberen sanitären Anlagen aus und gehe noch einmal duschen. Bald schon sitzen wir am Frühstückstisch. Nach dem Aufklaren schreibe ich noch etwas an meinem Törnbericht und aktualisiere den Wetterbericht.

Um 12.30h fällt die Moring ins Wasser. Gordo bringt uns raus in die Bucht. Schnell sind die Segel gesetzt und ein leichter SW3 bringt uns Richtung Cala Portals. Allen geht es gut und so genießen wir die nächsten 2 Stunden Segeln vom Feinsten. 2 sm vor der Bucht berge ich die Segel und motore bis zur Bucht, suche mir einen schönen Ankerplatz aus. Der Anker fällt auf 10m. Ich stecke viel Kette und beobachte meinen Schwojkreis. Alles gut. Motor aus, Badeplattform runter und schon sind Gordo & Uli im Wasser. Ich lasse mir noch ein wenig Zeit. Wir machen uns die restlichen Nudeln von gestern und die Tortilla von Samstag warm. Dann springe ich auch ins Wasser. Im ersten Moment frisch wird es schnell angenehm. Ich schwimme einmal ums Schiff. Jetzt lauwarm abduschen. Klasse!

Wir überlegen nach Puerto Portal zu fahren. So würde ich tatsächlich noch eine neue Marina kennen lernen. Marina Puerto Portal soll eine sehr schöne Marina sein. Ich rufe die Capitaneria an und reserviere einen Platz für die Ruck Zuck. Um kurz vor 6 rattert die Ankerwinsch los. Wir dieseln die 3/4 Std. bis zur Marina. Wie gewünscht melde ich mich über VHF Kanal 9 an. Ich werde gebeten, kurz an der Tankstelle fest zu machen und zu warten. Es kommt eine (kleine) Megayacht rein, die bevorzugt behandelt wird.

Wir warten nur knapp 10 Min. Dann kommt der Marinero und zeigt mir einen Platz am Pantalon 4. Heute funktioniert mein Manöver perfekt und 5 Min. später liegen wir sicher zwischen 2 Motorbooten. Wir laufen den weiten Weg bis zum Office. Und obwohl schon Feierabend und die Tür abgeschlossen ist, wird für uns noch einmal geöffnet. Wir bekommen die Keycards für den Zugang zu den Toiletten und Duschen und die Marineros sind schon mit einem passenden Stecker für unseren Landstrom. Sehr nett.

Die Restaurantmeile ist edel. Überall sieht man Damasttischdecken und große Weingläser. Jede Menge adrett gekleidete Kellner wieseln um die mit Gold und Edelstein behangenen Gäste herum. Hier zeigt man, was man hat. Auch wir beschliesen spontan, heute Abend Essen zu gehen. Vorher machen wir uns alle noch frisch. Mona macht sich besonders schick. Wir gehen ins La Concha, einem sehr guten Ristorante. Nach einer sehr leckeren Vorspeise (Kartoffelsuppe, Carpatchio vom Rind und Gambas) bekommen wir alle ein fantastisches Hauptgericht. Ich nehme ein Filetto, die anderen probieren den Fisch. Alles schmeckt sehr gut und wird abgerundet durch einen perfekten Espresso und einem guten Grappa. Wir teilen uns noch eine sehr gut gemachte Creme Broule.

Es wird ein wundervoller Abend. Vor allem für Mona, die es sichtlich genießt, einmal für ein paar Stunden vom Schiff zu kommen. Es wird ein unvergesslicher Abend.

Satt und zufrieden schwanken wir zurück zum Schiff, genießen noch einen Absacker und so endet ein wunderschöner Abend.

 

Dienstag, 13.10.2015 Puerto Portal (Hafentag)
bedeckt, 23°
Stadt Name Liegegeld Strom Duschen Wifi Bemerkung
siehe Vortag

Für heute haben wir einen Hafentag geplant. So lassen wir uns viel Zeit, frühstücken in Ruhe und gammeln rum.

 

Mittwoch, 14.10.2015 Puerto Portal - Andratx
N5-6, Schauer, bedeckt, später trocken, 23° 17,5wm / 2;55h
Stadt Name Liegegeld Strom Duschen Wifi Bemerkung
Andratx Andratx 74,80 Euro ja, aber mit Spezialstecker sehr gut, Zugang nur mit Keycard free WiFi, SSID:PORTALS User&PW: client, client Zum 1. Mal liege ich hier. Edle Restaurantmeile, Perfekter Service, sehr freundliche Mitarbeiterin im Office.

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Heute soll es weiter gehen. Port Andratx ist das Tagesziel. Doch es ziehen dunkle Wolken auf und das Inselradio spricht von einer Regenfront, die von Westen kommt und die Bucht von Palma in einer 1/2 Std. erreicht. Also bleiben wir noch etwas und warten, bis die Front durch gezogen ist. Um kurz nach 14 Uhr legen wir ab. Trotz des nur leichten Windes bitte ich um Hilfe beim Ablegen. Der Marinero ist wohl nicht begeistert, hilft aber trotzdem. So kann ich entspannt ablegen.

Kaum haben wir den Hafen verlassen, setzen wir das Groß und auch die Genua. Diese setze ich aber im Reff 1. Der Windmesser schnellt auf über 20 kn Wind, da wäre die ganze Genua zu viel. Die Wellen sind gut 1 m hoch und es geht flott Richtung Cap ???. Für eine Halse ist mir hier zu viel Wind. Mit bis zu 30kn hämmern die Böen ins Segel. Also alles klar zur Q-Wende. Welche Macht der Wind hat, merkt man erst, wenn sich der Bug Richtung Wind dreht. Mannomann, bin ich froh, das wir raumschots unterwegs sind. Kaum sind wir aus der Bucht von Palma raus und in der Landabdeckung lassen die Wellen merklich nach. Je weiter wir Richtung Andratx segeln, desto mehr lässt auch der Wind nach. So ist es schön. Vor der Einfahrt luven wir an und stehen 2 Min. später im Wind, können die Segel bergen und motoren die restliche Seemeile bis in den riesigen Hafen. Ich versuche über Funk den kommunalen Hafen zu erreichen. Es meldet sich jedoch die Marina. Auch egal. In der Nachsaison ist es auch nicht viel teurer. Wir bringen noch schnell die Fender aus, legen die Leinen bereit und 5 Min. später fahre ich schon rückwärts an die Kaimauer. Wir bekommen die falsche Moring. Diese können wir aber dem gerade neben uns ankommenden Schiff übergeben. Ich hole mir von achtern die richtige Moring und nach ein wenig Leinenarbeit liegen wir gut. Jetzt einen kalten Anleger und ein wenig Fingerfood. So muss das sein.

 

Donnerstag, 15.10.2015 Andratx - Las Illetas - Palma
SW1, später SE3, sonnig, 26° 22,0 sm / 4:23h
Stadt Name Liegegeld Strom Duschen Wifi Bemerkung
siehe Samstag

Beim Aufstehen lacht schon die Sonne vom blauen Himmel und es ist angenehm warm. Die Nacht war sehr angenehm. Kein Schwell, kein Wind, kein Klappern von Fallen oder Heulen der Riggs. So ist das schön. Das Einkaufskomitte läuft los zum Eroski. Dort erstehen die beiden 2 super schöne Lachsfilets. Die werden wir heute Abend in den Ofen schieben. Mir läuft jetzt schon das Wasser im Mund zusammen.

Doch zuerst gibt es, wie immer, ein sehr gutes Frühstück mit frischem Baguette, leckerem Käse und Schinken. Ach, überhaupt alles, was gut schmeckt.

Das Ablegemanöver gerät wieder ein wenig schräg, da ein Fender das Steuerrad blockiert und ich erst nach kräftigem am Rad drehen das Ruder bewegt bekomme. Außerdem habe ich vergessen, die Sptrayhoud weg zu nehmen. So sehe ich natürlich wenig. Uli ist so freundlich und holt das nach. Langsam diesel ich durch den Hafen. An der Ausfahrt setze ich das Groß, aber bei 1,5 - 2,5kn Wind lohnt sich das Segeln nicht wirklich. So schiebt und der Diesel mit knapp 7 kn die nächste Stunde Richtung Palma Bucht.

Jetzt kommt der Wind, erst zögerlich, dann imme stärker. Wir packen das Vorsegel aus und mit 3kn geht es hoch am Wind Richtung Cap ?. Wir gleiten langsam am Leuchtturm x vorbei. Jetzt muss ich stark abfallen und der Wind reicht nicht mehr ganz zum Segeln. Also Segel rein und Motor an. Eine 3/4 Std. später fällt der Anker neben der Isla Las Illetas auf knapp 5 m. Die Bucht ist wunderschön und gut besucht. Aber es ist noch genug Platz für uns. Die Toskana, eine neue Bavaria 40 aus der Thinius-Flotte, liegt ebenfalls hier. Wie wir später vom Skipper erfahren, ist er jeden Tag nur in eine Bucht gefahren und Abends wieder zurück nach Palma in die Base.

Wir genießen die letzten Sonnenstrahlen, denn morgen geht es zurück ins inzwischen winterliche Deutschland. Machen uns ein paar Tapas und springen noch einmal ins Wasser. Obwohl hier vereinzelte Feuerquallen sind. Um 1/4 nach 5 holen wir den Anker wieder ein und segeln die 3 sm bis Palma. Hier packen wir zum letzten Mal die Segel wieder ein. 5 Min. später sind wir an der Tanke fest und es verschwinden nur knapp 15l im Tank der Ruck Zuck. Ein letztes Ablegen und ein letztes Anlegen. Das war es für diesen Törn.

Wir vernichten die letzten San Miguel und machen uns den Lachs mit Bratkartoffel. Seeehhhr lecker. Wir sitzen noch eine Weile draußen, doch dann wird es ruhig auf dem Schiff. Morgen heißt es Abschied nehmen.

 

Donnerstag, 15.10.2015 Palma - Hamburg - Düsseldorf - Viersen
Wind egal, in Palma sonnig 26°, in Deutschland 22,0 sm / 4:23h

Wie immer werde ich bei Sonnenaufgang wach. Mit einem Kaffee im Cockpit sitzen warte ich, bis die Sonne an Kraft gewinnt. Es ist vielleicht das letzte Mal, das ich in kurzer Hose und T-Shirt im Cockpit sitzen kann.

Noch einmal die guten Duschen benutzen. Anschließend gibt es ein letztes Frühstück an Bord. Die Zeit fängt an zu rasen. Packen, Schiff aufklaren, an alle Sachen denken und schon ist es kurz für 12 Uhr. Wir laufen zum Cafè. Das Taxi ist schon da und 10 Min. stehen wir mit unserem Gepäack schon am Airport. Der Check-In geht schnell und auch am Security-Check ist keine lange Schlange. So haben wir noch reichlich Zeit.

Das Boarding beginnt fast eine Stunde später. Doch die Verspätung wird (fast) wieder eingeholt. So landen wir nur 10 Min. später als geplant in Hamburg. Die Wartezeit auf den Flug nach DUS verkürzen wir uns durch einen Hamburger mit Fritten. Um kurz nach 7 Uhr sitzen wir schon am Gate.... und warten auf das Boarding.

 

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