Absegeln auf den Balearen 2015

Delfin vor Mallorca

 

2015 werden wir wieder mit 2 Schiffen unterwegs. Diesmal haben wir die Yachten bei Thinius Mallorca gechartert. Sie sind jetzt nicht so viel neuer, aber ich kenne den Eigner und glaube, das die Schiffe in einem guten Zustand sind.

Wie letztes Jahr reisen wir bereits einen Tag früher an. Ein Teil von uns sogar mehrere Tage früher. So haben wir ein wenig Zeit für Palma und Mallorca. Ich habe ein günstiges Apartement mit 3 Schlafzimmer gefunden. Hier wird sich meine Crew am Freitag treffen. Am Samstag geht es dann ganz entspannt zum Schiff. Ich habe einen Mietwagen genommen. So ist der Weg vom Apartmement zur Base einfacher.

 

Hier die Daten zum Törn:

 

Start/Zielhafen: Palma
Schiff 1: Ruck Zuck
Schiffstyp: Bavaria 40cruiser
Skipper: Charly
Crew: Elke, Anke, Daniela und Mona
Schiff 2: Razz Fazz
Schiffstyp: Bavaria 39 cruiser
Skipper: Michael
Crew: Michael, Bernd, Jürgen und Evelin
Vercharterer: Thinius Mallorca
Zeitpunkt: 03. - 10.10.2015
Kosten: 494 Euro, inkl. Charter, Endreinigung, Versicherungen, ect.
(die Chartergebühr wird auf alle Mitsegler zu gleichen Teilen umgelegt; Skipper sind frei!)
zzgl. ca. 300-350 Euro Flug ab DUS (teuer, da Schulferien)
zzgl. Bordkasse, ca. 150 Euro

 

Törnverlauf

Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Tag Stadt Hafen Bemerkung SM
1. Sa Rapita (span. La Rapita) Club Nautic Sa Rapita Seit meinem letzten Besuch wurde die Mole in der Einfahrt verlängert. Jetzt gibt es genügend Gastliegeplätze. 27,8 sm
2. Porto Petro Porto Petro 20,1 sm
3. Porto Cristo Marina Club Nautico Wir liegen an der "neuen" Mole direkt nach der Einfahrt an Backbord. Quasi mit dem Heck zur Mole. 14,8 sm
4. Cala D'Or Wie immer liegen wir ganz am Ende der Marina am Gästesteg. 15,4 sm
5. Cabrera 21,6 sm
6. 23,9 sm
Summe: 133,5 sm

 

Mittwoch, 30.09.2015 Viersen - Düsseldorf - Palma
in D sonnig mit einzelnen Wolken, 11°/19° 240km/2:30h

Wir haben gestern schon gepackt und unser Flug geht erst um 12.20 Uhr. So haben wir keinen Streß. Wir packen die letzten Sachen ein. Das Taxi steht pünktlich vor der Tür. Für 53 Euro bringt es uns zum Airport. Der Taxifahrer ist nett und so ist die Fahrt recht kurzweilig.

Die Schlange vor dem Schalter für die Gepäckaufgabe ist nicht sehr lang und es geht zügig vorwärts. So verschwindet unser Gepäck Richtung Flugzeug und wir laufen zum Sicherheits-Checkin. Auch hier ist die Schlange noch nicht so lang. Mona wird sogar nach Spuren von Sprengstoff kontrolliert.

Jetzt können wir noch meinen Bacardi und eine Flasche Campari (immerhin habe ich 4 Mädels an Bord) kaufen. Danach haben wir noch massig Zeit und setzen uns gegenüber vom Gate in ein Cafe. Die Preise sind wirklich happig, aber so ist das nun mal.

Ich aktualisiere meinen Törnbericht und gehe für eine 1/2 Std. ins Internet (ein kostenloses Angebot von Vodafone). Das Boarding-Gate wird noch einmal geändert. Doch der Weg dorthin ist nicht weit. Wir treffen auf Jürgen und Evelin, die recht spät durch den Check-In gekommen sind. Ja, inzwischen ist das Boarding im Web so beliebt, das es fast jeder macht. Außerdem muss man jetzt im Flughafen bei einem Automaten einchecken. Alle Schalter von Germanwings (demnächst Eurowing) sind nur noch Baggage Drop Off Schalter.

Das Boarding beginnt pünktlich und der Flug ist bis auf ein paar Turbulenzen ereignislos. Allerdings empfängt uns Mallorca mit Regen und kühlen 18 Grad. Während Mona aufs Gepäck wartet, organisiere ich unseren Mietwagen. Auch hier soll ich eine teure Versicherung abschließen. Diesmal lasse ich mich aber nicht bequatschen. So hinterlege ich 1.200 Euro für die Kaution und 83,20 Euro für die Tankfüllung.

Ich stehe noch nicht lange am Ausgang als Mona mit dem Gepäck ankommt. Wir irren etwas umher auf der Suche nach unserem Mietwagen. Im Office erfahre ich dann, das er im 1. Stock steht. Also zurück zu den Aufzügen. Auch im 1. Stock haben wir noch Probleme, die Numerierung zu verstehen. Doch letztendlich finden wir ihn.

Schnell unser Gepäck einladen, Handy als Navi in Betrieb nehmen und los geht es Richtung Palma. Wir finden die Carrer del Forn del Vidre Vell recht schnell, doch unsere Vermieterung teilt mir mit, das sie noch Gäste im Appartement hat. Evtl. würde ein Bekannter noch etwas frei haben. Soweit Ihre SMS mit Si, no problema. Wir überlegen kurz und fahren dann zum Tryp Bellver. Für 129 Euro bekommen wir ein Zimmer für die Nacht. Dazu kommen aber noch 18 Euro für Frühstück (9 Euro p./Person) und 5 Euro für das Parkhaus.

Wir checken nur ein und laufen anschließend zum Pesqueros. Gottseidank hat es aufgehört zu regnen. Da wir beide Hunger haben, essen wir im Pesquero was. Ist zwar teuer, schmeckt aber gut. Anschließend laufen wir noch Richtung Altstadt und trinken im E3 noch eine Kleinigkeit, besorgen uns noch ein Bier, Chips und eine Cola. Die wollen wir im Tryp Bellver auf dem Balkon genießen. Dazu noch ein Wasser für die Nacht.

Auf dem Rückweg überrascht uns noch eine kleine Schauer. Wir flüchten auf ein Bier und einen Herbais ins Pequero. Nachdem es aufgehört hat, geht es das restliche Stück zurück und bald schon sitzen wir auf dem Balkon unseres Zimmers und schauen auf den Hafen von Palma. Eine Aida liegt im Hafen und hat ihre Festbeleuchtung an. Dann haben wir die nötige Bettschwere. Ich zappe noch durch die Kabelkanäle und dann geht auch schon das Licht aus.

 

Donnerstag, 01.10.2015 Palma
sonnig mit einzelnen Wolken, 23° 0,0sm/0:00h

Der Tag beginnt mit Sonnenschein und einem guten Frühstück. Das ist ja schon mal sehr positiv. Um kurz vor 11 checken wir aus und fahren Richtung Andratx, biegen aber auf 1/2 Weg in die Cala Fornells ab. Nettes Örtchen und ein schöner Strand. Wir schlendern ein wenig durch den Ort und mieten uns für 9 Euro 2 Liegen. So vergeht der erste Tag. Um 5 Uhr rufe ich unsere Vermieterin an. Und kaum zu glauben: Wir können um 6 Uhr das Appartement beziehen. So machen wir uns auf und nach nur einmal falsch abbiegen finde ich die Straße wieder. Unser Zuhause für die nächsten beiden Nächte wird noch geputzt. So stelle ich nur unsere Taschen in eines der Schlafzimmer und nehme den Schlüssel in Empfang. Wir fahren mit unserem Mietwagen in die nächste Tiefgarage. Die ist Gottseidank nur ein paar Meter entfernt. Wir kaufen für knapp 27 Euro ein 3-Tage-Ticket. So können wir bis Samstag so lange parken wie wir möchten.

Jetzt noch schnell das Handgepäck in die Wohnung. Inzwischen haben wir ein wenig Hunger bekommen und so laufen wir durch die belebte Fußgängerzone bis zum nächsten großen Platz. Dort finden wir ein Tapas-Restaurant und für knapp 36 Euro werden wir beide satt. Wir machen uns recht schnell auf Richtung Unterkunft und eine 3/4 Std. später liegen wir schon im Bett.

 

Freitag, 02.10.2015 Palma
sonnig mit einzelnen Wolken, 23° 0,0sm/0:00h

 

Samstag, 03.10.2015 Palma
sonnig mit einzelnen Wolken, 23° 0,0sm/0:00h

 

Sonntag, 04.10.2015 Palma - San Rapita
sonnig mit einzelnen Wolken, 23° 0,0sm/0:00h

Als ich mich um 8 Uhr aus der Koje wälze muß ich feststellen, das ich nicht der erste bin. Daniela kommt mir von draußen entgegen. Hat leider den Anzünder nicht gefunden. Deswegen gibt es noch keinen Kaffee. Wir suchen und finden ihn irgendwann auch. 5 Min. später kocht das Wasser und es gibt einen leckeren Kaffee. Gottseidank hat der viele Rotwein von gestern keine Spuren hinterlassen hat. Mir geht es erstaunlich gut.

Die übliche Rödelei fängt an und gegen 11 Uhr legt die Razz Fazz ab. Das Tagesziel ist Porto Pedro. Mal schauen, ob wir das schaffen. Viel Wind ist nicht vorher gesagt. Wir trödeln noch ein wenig, aber eine 1/2 Std. später sind wir auch soweit und die Mooring klatscht ins Wasser. Elke bringt uns raus, Fender und Leinen sind schon klariert (ein Vorteil wenn man fast als letzter am Steg liegt, man kann die Fender schon VOR dem Ablegen verstauen ;) Wir verlassen Palma Hafen und draußen empfängt uns..... 2,5kn Wind. Naja, reicht zum Segeln nicht wirklich. Also dieseln wir mit 2000 Touren Richtung Cap Blanc. Langsam klettert die Windanzeige höher. Knoten um Knoten steigt sie. Nach 1 1/2 Std. und 8sm reicht es zum Segeln. Wir warten aber noch eine 1/4 Std. Dann kommen wir ohne Wende am Cap Blank vorbei. Das Groß hatten wir schon gesetzt. Jetzt kommt die Genua dazu. Motor aus, Segel etwas getrimmt und schon sind wir mit knapp 5kn unterwegs. Hätte ich nicht gedacht. Der Wind pendelt sich so zwischen 8 und 10kn ein. Es folgen 2.5 Std. schönstes Segeln. Immer wieder versuche ich die Razz Fazz zu erreichen. Als es mir endlich gelingt, diskutieren wir über das heutige Ziel. Nach einigem Hin und Her versuche ich, 2 Plätze bei San Rapita zu organisieren. Obwohl ich dort nicht besonders gerne liege, da die 1. Erfahrung (viele Jahre her) nicht so schön war. Inzwischen wurden die Mole verlängert und es hat viel mehr Platz für Transit-Yachten. Und neben dem Hafenmeister gibt es sogar vernünftige Toiletten. Die restl. Sanitäranlagen sind so la la. Für die Dauerlieger gibt es wohl bessere, die mit einer Keycard gesichert sind.

Unterwegs haben wir die Razz Fazz wohl überholt. Jedenfalls ist sie noch nicht da. Das Anlegemanöver wird etwas schräg, aber nach ein wenig ziehen hier und dort liegen wir gut. Müssen allerdings noch die Mooring ein wenig lösen, damit wir bis zum Steg kommen. Jetzt steht auch schon die Razz Fazz in der Einfahrt und 5 Min. später ist auch Micha mit seiner Crew und Schiff fest. Es gibt ein kaltes Anlegebier und ein wenig Fingerfood. Fein. Ich danke Rasmus für den schönen Segelwind und bitte für morgen um neuen.

Heute wird auf der Razz Fazz gekocht. Es gibt Spaghetti Bolognese und einen leckeren Feldsalat. Wir müssen nur die Spaghetti kochen. Michael weint ordentlich beim Zwiebel hacken. Um 1/2 9 sitzen wir alle auf der Razz Fazz und genießen das Essen. Es gibt auch neuen Rotwein und so ist alles gut.
Nach dem Essen sitzen wir noch ein wenig zusammen, doch heute wird es schnell ruhig. So verkrümmel ich mich auch, gehe noch schnell duschen und liege eine 1/2 Std. später in der Koje und schlafe sofort ein.

 

Montag, 05.10.2015 San Rapita - Porto Pedro
SW3, später SW1-2, sonnig, später bedeckt, 26° 20,1sm/3:47h

Die Nacht war ruhig. Hat schon seinen Vorteil, wenn man in einer Marina liegt. Auch noch in der Nebensaison ein nicht ganz günstiges Vergnügen, aber es lohnt sich ab und zu. Als Skipper schläft man auch ruhiger. Und die Crew ist am Morgen ausgeschlafen und gut gelaunt. Jedenfalls wenn man am Vorabend nicht zu viel Rotwein genossen hat.

Die Idee, erst raus zu fahren und vor Es Trenc zu ankern und dann zu frühstücken wird verworfen, da wir erst nach dem Frühstück einkaufen wollen. Das ist auch eine gute Entscheidung, wie wir später merken werden. Doch erst einmal frühstücken wir in aller Ruhe.

Auch heute ist Micha vor mir weg. Und um es vorweg zu nehmen, er wird dieses Mal VOR mir in Porto Pedro einlaufen ;)) Wir machen in Ruhe das Schiff klar und ich bringe uns aus dem Hafen. Anke übernimmt das Ruder und ich mache den Anker klar. Wir wollen vor Es Trenc eine

 

Dienstag, 06.10.2015 San Rapita - Porto Pedro - Porto Cristo
SW5, auffrischend auf SW-W7, sonnig, 26° 14,8sm/3:08h

In der Nacht habe ich noch die Moringleine verlängert, damit die Boje nicht immer an unserem Schiff anklopft.

 

Mittwoch, 07.10.2015 Porto Cristo - Cala D'Or
E2-3, sonnig, später bedeckt, 24° 15,4sm/3:10h

Wieder beginnt ein neuer, schöner Tag. Ich kümmere mich als erstes um die Moringleine, die ja noch immer um meinen Propeller gewickelt ist. Dabei stelle ich fest, das wir einen Faltpropeller haben. Ich kann die Leine abwickeln. Jetzt sind nur noch ein paar Wicklungen zu sehen. Ich teste, ob der Propeller sich noch öffnet. Gefühlt geht er rückwärts erst bei einer höheren Drehzahl auf. Vorwärts ist kein Unterschied zu spüren.

 

Donnerstag, 08.10.2015 Cala D'Or - Cabrera
, sonnig, später bedeckt, 24° 21,6sm/4:26h

Schnell ist die Nacht vorbei und es wird schon wieder hell. So kurz die Nacht war, so ruhig war sie. Hier, am Ende des tiefen Landeinschnitts von Cala D'or liegt man bei jedem Wetter sehr ruhig. Selbst bei viel Wind ist das Wasser hier ruhig. Wir wollen heute nach Cabrera. Das sind 20 sm, Also ca. 4 Std. So haben wir Zeit genug. Nach dem morgendlichen Ritual gehen Elke und ich einkaufen. Außer ein paar Kleinigkeiten müssen wir noch unsere Hauptmahlzeit für heute Abend einkaufen. Wir laufen los und klappern alle 3 SPAR-Märkte nach brauchbarem Hähnchenfleisch ab. Nichts zu finden. Erst im großen Supermarkt werden wir fündig. Als wir allerdings an der Fischtheke vorbei kommen und sehen, wie gerade ein super schöner Lachs filetiert wird,

 

Freitag, 09.10.2015 Cabrera - Palma
NE4-5, später NE2-3, bedeckt, später sonnig, 24° 33,9sm/6:44h

 

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