2. Woche: Der Männertörn oder süße kleine Katzenbabys

Hier die Daten:

Start/Zielhafen: Lemmer
Crew: Charly, Skipper
Jörg, Co-Skipper,
Manni, Sven, Blaschi und Stefan Crew
Schiffname Solveigh
Schiffstyp Bavaria 38 cruiser
Vercharterer Thinius Charter (Andreas Kühn)
Basishafen: Jachthaven Maronier, Lemmer
Zeitraum: 4 Tage
Zeitpunkt: 16.05. - 20.05.2012
Kosten: 290 € Charter p./P. (325 Bordkasse blieben übrig f. die Bordkasse)
75-100 € Bordkasse/p.Person

Törnverlauf:

Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Tag Stadt Hafen Bemerkung SM
1. Urk WSV "de Zuiderzee" Wir legen uns auf Päckchen bei der Sparrow. Der Weg in die Stadt ist zwar weit, dafür sind die san. Anlagen 24 Std. auf und man kann so lange duschen wie man will. 20,4 sm
2. Volendam Marina Volendam In dieser neuen Marina mit allem Komfort liegt man sehr gut. Der Weg in die Stadt ins auch nicht sooo weit. Dafür kann man rund um die Uhr so lange duschen wie man möchte. 26,5 sm
3. Ekhuizen Compagniehaven Und wieder bekomme ich eine Box am S-Steg. Weiter Weg bis zu den Duschen. Ansonsten alles wie gehabt. 18,0 sm
4. Lemmer Werft Maronier Wir liegen wieder in der Base von Thinius. 18,2 sm
Summe Seemeilen 83,1 sm

Und hier der Törnbericht:

Mittwoch, 16.05.2012 Workum - Lemmer
35km/0:30h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Lemmer Yachthaven Maronier ?? Euro (Base von Thinius) ja ja, mit Schlüssel Charterbase von Thinius

Um 15 Uhr bin ich schon bei Andreas in Lemmer. Damit einer der Ersten. Robert und ich diskutieren mit Andreas, welches Schiff für mich das beste wäre. So bekomme ich die Solveigh, eine Bavaria 38 sport. Der Salon ist besser aufgeteilt und das Segel ist neu. Argumente, die mich überzeugen. Allerdings ist die Solveigh noch nicht sauber. So lade ich mein Gepäck nur aus und stelle den Gepäckwagen vor die Solveigh.

Andreas fragt mich, ob ich für ihn ein Schiff von Enjoy-Sailing abholen könnte. Ohne zu wissen, das Enjoy ja "hinter" der Schleuse liegt, sage ich zu. Die Aktion kostet mich über 2 Stunden, den nicht nur das ich das Schiff noch komplett übernehmen muss, nein, ich habe auch noch das Vergnügen, es Einhand bei Seitenwind aus der Box zu bringen. Und wieder einmal bewahrheitet sich: Leinenarbeit ist alles. So nutze ich die seitliche Führungsleine, in dem ich eine Vorleine und eine Hilfsleine von der Mittelklampe auf Slip lege und mich damit langsam rückwärts aus der Box verhole. Dann die Hilfsleine (Mittelklampe) soweit verlängern, das der Bug am Lee-Pfahl vorbei kommt. Vorleine lösen, nach Achtern sprinten und warten, bis das Heck im Wind steht. Jetzt kann die Hilfsleine gelöst werden und schon ist die Aufgabe erfüllt. Nach dem Verlassen des Kanals muss ich mich erst einmal orientieren. Wo bitte schön geht es zur Schleuse. Ich folge einem großen Berufsschiff und siehe da, vor mir liegt die Schleuse. Leider schaffe ich es nicht, mich in der Schleuse auf die LUV-Seite zu legen. Das gibt noch Stress mit einem Schleppverband, der nicht wirklich an mir vorbei kommt. Doch auch hier verhilft Leinenarbeit zum Erfolg.

Doch es ist schon nach 6 als ich endlich mit dem Schiff zurück in der Base bin. Meine Crew ist schon da und sitzt in Lemmer. Ich verabrede mich mit Ihnen beim großen Jumbo und laufe los.
Ich habe gerade die ersten Sachen in den Einkaufswage geschmissen, als die Jungs in den Laden stürmen und mir tatkräftig beim Einkauf helfen. Bis auf Linsensuppe finden wir alles. (nehmen wir halt Erbsensuppe, schmeckt bestimmt auch). Im 2. Einkaufswagen stappeln sich 5(!) Paletten Bier. Na, ob das reicht? Sind ja gerade mal 60l. Also pro Person nur 10l. für 4 Tage. Ich habe da so meine Befürchtungen *g*

273 Euro werden wir für den Einkauf los. Damit schmilzt die Bordkasse auf 50 Euro zusammen. Wir werden wohl mit den 325 Euro nicht ganz zurecht kommen. Doch jetzt geht es erst einmal zurück zum Schiff. Als ich aus dem Supermarkt komme, sind die Jungs schon mit den Einkaufswagen Richtung Base unterwegs. Hätte ich mir den Wagen von Claus gar nicht leihen müssen. Und schnell sind die auch noch! Als ich mit dem Wagen um die Ecke komme, sitzen die Jungs schon neben der Base, alle eine Dose Veltins in der Hand. Na prima. Setz ich mich doch dazu.

Schnell sind alle Vorräte an Bord verstaut (wundere mich immer über den vielen Stauraum im Schiff), die Kojen werden verteilt und jeder richtet sich häuslich ein. Gleichzeitig fangen wir an, die Biervorräte zu dezimieren. Ist immerhin eine anspruchsvolle Aufgabe. Dazu gibt es einen leckeren Gulasch mit Nudeln. Den hat Stefan vor gekocht. Schmeckt super gut und wird auch vollkommen weg geputzt.
Wir sitzen noch lange zusammen und quatschen. So ist es schon weit nach Mitternacht, bevor ich zum Duschen komme. Warum die Herrendusche abgeschlossen ist, verstehe ich nicht. Aber mit einem 50Cent-Stück kann man sie ja wieder auf bekommen. So dusche ich in aller Ruhe. Habe ich Morgen Früh keinen Streß. Zurück an Bord schlüpfe ich schnell unter meinen Schlafsack und bin nach ein paar Minuten im Land der Träume.

 

Donnerstag, 17.05.2012 Lemmer - Urk
SW2, bedeckt, 12° 20,4sm/5:23h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Urk WSV "De Zuiderzee" 15 Euro ja, 1 Euro ja hier liege ich zum 1. Mal. Es gibt nur 1 Toilette und 1 Dusche. Diese sind aber ok und 24h auf.

Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Obwohl es gestern spät geworden ist, bin ich schon vor 8 Uhr auf, koche den ersten Kaffee und schalte den UKW auf Kanal 83 ein. Um 8.05 kommt ja Wetter. Dieser stellt SW3-4, drehend auf E in Aussicht, gute Sicht, in der Nacht Schauer. Das sieht nach einem gemütlichen Segeltag aus. Doch erst einmal frühstücken wir in Ruhe. Natürlich mit Rührei. So kann der Tag gerne anfangen.

Um 5 vor 12 springt der Motor an und wir legen ab. Manni steht hinter dem Steuer und fährt den Ableger. Perfekt mit Hilfe der Achterleine. Leinenarbeit ist ja so wichtig. Und entspannt ungemein.
Vor dem Hafen üben wir Wenden auf engstem Raum, aufstoppen, rückwärtsfahren. Das muss jeder mind. einmal machen. Dann nehmen wir Kurs auf die Lemmer Bucht. Die Plattbodenschiffe regattieren wieder. Dabei queren sie auch das Fahrwasser. So verzichten wir auf das Segelsetzen. Erst kurz vor der grün/roten Fahrwassertonne geht unser Segel geschmeidig am Mast hoch. Gottseidank hatte ja gestern Jörg noch festgestellt, das ein paar Mastrutscher defekt waren. Diese wurden dann auch prompt ausgetauscht. So haben wir heute keinerlei Probleme beim Setzen des Großsegels. Schnell ist auch die Genua gesetzt und schon segeln wir Richtung Urk. Doch viel Wind ist nicht und dieser dreht auch noch in die falsche Richtung. So kommen wir nie an. Also Vorsegel einrollen und Maschine an. So motoren wir den größten Teil der Strecke gegen den Wind, können dafür später aber noch ein wenig segeln.

Mittags gibt es Erbsensuppe mit Würstchen. Wir sollen ja nicht verhungern.
Gegen 1/2 5 nähern wir uns Urk und sehen die Sparrow durch den Hafen sausen. Wir folgen ihr und legen uns längsseits auf Päckchen. Kurz darauf kommt auch die Mayflower an, die aber erst auf energischem Winken angetuckert kommt. Dirk konnte mit dem Schiffsnamen Solveigh halt nix anfangen.
Um 17.25 liegen wir fest und können uns einen Anleger genehmigen. Strom habe wir leider nicht. Das Kabel ist mal wieder 10cm zu kurz. Zum Bier nehmen wir noch ein paar Tapas. Ist ja reichlich vorhanden. Dann packen wir uns ein Handbier und laufen nach Urk. Sind schon ein paar Meter. Hier finden wir eine nette Kneipe mit großer Terasse und genehmigen uns... ein großes Bier!

Urk ist ein schönes Dörfchen. Und es ist viel los. Doch uns zieht es wieder zurück zum Schiff. Wir haben inzwischen alle wieder Hunger und so fange ich an zu kochen. Es gibt gemischten Salat und Steak mit Bratkartoffel. Ich bekomme jede Menge Unterstützung und so geht das Kochen schnell voran. Allen schmeckt es. Nach dem Essen wird schnell klar Schiff gemacht. Wir lassen AC/DC aus den Boxen dröhnen. Die Musikanlage der Solveigh ist schon gut. Es fehlen nur die Außenlautsprecher. Und so geht der erste Tag zu Ende.

 

Freitag, 18.05.2012 Urk - Volendam
SE4, später SE2, danach SE5, bedeckt, 13° 26,5sm/6:58h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Volendam Marina Volendam 19 Euro ja, inkl. ja, inkl. (Duschkarte 10€ Pfand) auch hier liege ich zum 1. Mal. Das Toiletten- und Duschgebäude liegt schön zentral auf dem Steg. Die Anlage ist sehr neu und super gepflegt.

Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Um 8.05 sitze ich schon wieder mit einer Tasse Kaffee in der Hand vor dem UKW-Funkgerät. Der Tag soll guten Wind (4-5 Bft.) aus E bringen, der jedoch später auf S1-3 drehen soll. Doch erst einmal gibt es ein gutes Frühstück. Und da die Sonne scheint und es nicht regnet, frühstücken wir draußen. Das ist toll. Wir machen uns klar und nachdem die Mayflower weg ist, können wir auch los. Ich bespreche das Ablegemanöver diesmal besonders gründlich mit der Crew, denn ich möchte unter Segel ablegen. Also Spring einsammeln, Achterleine soweit fieren bis wir fast im Wind liegen und schon rast das Groß wieder am Mast hoch. Sekunden später entrollt sich auch das Vorsegel. Jetzt noch schnell kurbeln, das es Back steht und die Vorleine lösen. Durch das backstehende Vorsegel dreht die Solveigh fast auf der Stelle. Jetzt nur noch das Segel auf die richtige Seite, das Groß ein wenig dichter und schon sind wir unterwegs. Nach der Hafenausfahrt müssen wir noch einen Holeschlag machen.

Es folgt schönes Segeln. So können wir die Mayflower, die allerdings nur mit dem Vorsegel unterwegs ist, locker ein- und überholen. Unmittelbar vor Lelystad sehen wir einen Fender herrenlos im Wasser treiben. Wende, Motor an und alles klar zum Bergen des Fenders. Wir bergen den Fender beim 3. Versuch über die Badeplattform. Das wir selber einen verlieren werden, wissen wir jetzt noch nicht. Wir freuen uns, wie sich auch nur Jäger und Sammler freuen können.

Kurz darauf sind wir auch schon an der Schleuse und machen uns bereit. Segel runter, Fender raus. Manni bringt uns langsam in die Schleuse. Alles klappt dank guter Leinenarbeit wieder perfekt. Keine Hektik, kein Streß. So muss das sein. Schnell gehen die Tore auf und auch die Brücke hebt sich. Das hier letztes Jahr ein Charterer seinen Mast verloren hat (ist gegen die geschlossene Brücke gefahren) kann man sich eigentlich nicht vorstellen. Da muss jemand aber überhaupt nicht aufgepasst haben.

Wir tuckern langsam an dem Nachbau der Batavia vorbei. Ein Schiff der V.O.C., das 1629 auf ein Riff nahe der australischen Küste lief. Wir machen an einem großen Poller (eigentlich nur für die Berufsschifffahrt) mit nur einer Vorleine fest und ich fange an, meine leckere Knoblauchsuppe zu kochen.

Wir sind gerade fertig, als ein großes Frachtschiff immer näher kommt und uns erst weg schickt als er nur noch 2m hinter meinem Heck ist. Motor an, Leine los und schon sind wir weg. Beim Einsammeln der Fender stelle ich fest, das wohl einer desertiert ist. Manni ist total geknickt und kann es nicht fassen. Wir suchen alles zwischen unserem Liegeplatz und der Schleuse ab, aber der Fender ist weg. Wird uns 30 Euro kosten, den diese sind nicht in der Kautionsversicherung enthalten.
Nach der erfolglosen Suche nach dem verlorenen Fender setzen wir Segel und nehmen Kurs auf Volendam.

Der Wind wird immer schwächer und neben uns baut sich eine sehr bedrohliche dunkle Wolkenfront auf. So lasse ich das Vorsegel weg rollen und starte die Maschine. Mit Marschfahrt geht es die nächste 3/4 Std. Richtung GZ1. Dann kommt der Wind zurück und ich muss sogar das 1. Reff nehmen. Die Böen kommen schnell und das Segeln macht wieder richtig Spass. Obwohl ich fest damit gerechnet habe, nass zu werden, lösen sich die Wolken irgendwann auf. An der GZ1 bergen wir die Segel und nehmen Kurs auf die neue Marina Volendam. Moses von der Oost hat uns bereits über Funk informiert, welchen Liegeplatz wir haben. Der Wind ist weg und so gestaltet sich das Anlegemanöver recht einfach. Allerdings legen wir vorwärts an. Da alle anderen (bis auf die Oost) jedoch mit dem Heck zum Steg liegen, legen wir noch einmal ab und drehen das Schiff. Auch dieses Manöver funktioniert ohne Probleme. Um 18.00 Uhr liegen wir sicher in der Box. Snacks und Bier werden gereicht. Klasse.

Heute koche ich Polo en cunete, ein Rezept vom Novembertörn. Vorher gibt es noch ein wenig Salat. Die Jungs sind schwer begeistert vom Essen. Das freut mich. Wir sorgen dafür, dem Ziel, unsere Biervorräte zu dezimieren, ein gutes Stück näher zu kommen.

Wie immer gehe ich noch duschen und so endet wieder ein super schöner Segeltag.

 

Samstag, 14.05.2012 Volendam - Enkhuizen
SE1-3, später Flaute, sonnig, 20° 18,0sm/5:31h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Enkhuizen Compagniehaven 21 Euro ja, 1

Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Wieder beginnt der Tag mit Sonnenschein und blauem Himmel. Wir frühstücken natürlich draußen. Rolf liefert frische Brötchen ans Schiff. Das ist ja mal ein super Service.
Aus dem Schiff von Robert kommen die beiden hübschen Grazien im Bikini und sonnen sich auf dem Vorschiff. Da bekommen wir ja echt noch was geboten. Gleich tauchen von überall Paparazzi auf und fotografieren die Schönheiten. Manni redet sich mal wieder um Kopf und Kragen als er anbietet, die beiden einzucremen. Also nix mehr mit Frühstück. Er bekommt Sonnenmilch in die Hand gedrückt, das Brötchen abgenommen. Manni windet sich, aber alles Reden nutzt nix. Er muss los.

Wir hatten Stefan versprochen, ihn in den Mast zu winschen. Das nehmen wir heute in Angriff. So holen wir den Bootsmannsstuhl raus, hängen Stefan ans Großfall und sichern ihn zusätzlich mit dem Spifall. Jeder von uns winscht ihn 5m in die Höhe und oben angekommen, kann er schöne Bilder vom Hafen machen. Eigentlich wollten wir ihn als Ausguck dort oben hängen lassen, aber ohne Großfall können wir nur mit der Genua segeln. Das ist bei dem schwachen Wind ja auch nicht zielführend. So geht es Stück für Stück wieder runter.

Durch diese Aktion sind wir mal wieder die letzten, die ablegen. Und trotz des sehr schwachen Windes machen wir die Maschine nicht an, sondern lassen uns nach Enkhuizen treiben. So ist es schon 6 Uhr als wir endlich vor dem Aquadukt stehen. Wir haben nicht mehr wirklich Lust noch bis Medemblik zu segeln und so bleiben wir in Enhuizen. Heute ist das Endspiel zwischen Bayern und Chelsea und so sichern wir uns einen Platz beim Public Viewing. Wir gehen noch bis ins T'Ankertje und genehmigen uns.... ein Bier! Dann geht es zum Public Viewing. Ich schaffe es gerade bis zur 1/2-Zeit. Dann wird meine Auge, das sich irgendwie entzündet hat, so schlimm, das ich nichts mehr sehen kann. So laufe ich schon Richtung Schiff und liege heute mal als erster in der Koje. Selbst zum Duschen kann ich mich nicht mehr aufraffen. Macht nichts, kann man ja auch noch am nächsten Morgen erledigen.

Als die Jungs nach dem Spiel zurück kommen (die Bayern haben nach dem 11m-Schießen verloren) bin ich schon im Land der Träume.

 

Sonntag, 15.05.2012 Enkhuizen - Lemmer
N4, bedeckt, später sonnig, 14° 18,2sm/4:49h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
siehe 1. Tag

Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Heute ist schon der letzte Tag vom Schnuppersegeln. Es geht zurück nach Lemmer. Der Wetterbericht verspricht W3-4, auf NE drehen, gelegentlich Regenschauer, gute Sicht. Um 1/4 nach 10 legen wir ab und tuckern Richtung Tanke. Hier liegt noch ein Segler und tankt. So fahren wir in Boxengassen rein und raus. Dabei werden wir von einem großen 2-Mast-Segler überholt. Wie sich heraus stellt, möchte dieser auch tanken und drängelt sich damit vor. Und es passt viel Diesel in seinen Tank :(. Wir machen derweil am Meldesteiger fest und warten. Das nächste Schiff auf dem Weg zur Tanke, eine schöne Hanse, preie ich an. So, das mogelt sich nicht vor! Irgendwann sind auch die Tanks vom Motorsegler voll und wir können endlich tanken. 1 1/2 Std. hat uns diese Aktion gekostet. Jetzt geht es raus und mit einem frischen N4 geht es Richtung Lemmer. Wir können bis kurz vor der Ansteuerungstonne vom Fahrwassser der Lemmerbucht segeln. Dann flaut der Wind ab. Also Segel runter und Maschine an. Der Wind dreht auch so, das wir die Segel nicht noch einmal setzen können. So laufen wir mit Marschfahrt bis zur Base. Das letzte Anlegemanöver fahre ich. Längsseits an die Dalben und rückwärts um den Dalben gedreht. Klappt gut und um 1/4 vor 3 schalte ich die Maschine aus. Jetzt beginnt das lästige Ausräumen und knapp 1 Stunde später ist alles von Bord, die Jungs sind schon auf dem Weg nach Hause und ich warte auf Robert. Da dies noch etwas dauert, gehe ich noch nach Lemmer und leise mir eine Portion Kibbeling mit Fritten. Immer wieder lecker. Als ich gerade mein Essen serviert bekomme, erreicht mich der Anruf von Robert, das er in der Base angekommen ist. Ich esse noch in Ruhe, laufe zurück zur Base und eine 1/2 Std. später sind wir schon unterwegs.

Die Fahrt verläuft ereignislos und 2 1/2 Std. später setzt mich Robert Zuhause ab und der Törn ist auch für mich zu Ende.

 

Resümee

Wenn wir auch beim 2. Törn sehr wenig Wind hatten, war es ein super schöner Törn. Die Solveigh ist gut top in Ordnung und segelt mit dem neuen Groß wirklich gut.

 

mytoern.net-Counter