Absegeln auf dem Ijsselmeer 2012

Novembersegeln

 

Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2012 intergalaktischer Sternzeit. Dies ist die Geschichte des (Raum-) Schiffs PURO, das sich aufmachte, unzählige Häfen zu erforschen, unbekannte Meere zu besegeln und das Wissen um kalorienreiche Nahrung zu verbreiten..

Also hier die Daten:

Start/Zielhafen: Lemmer
Vercharterer: Thinius (Andreas Kühn)
Basishafen: Werft Maronier, Lemmer
Crew: Charly, Skipper
Christoph, Christian, Michael, Peter und Stefan
Zeitraum: 4 Tage
Zeitpunkt: 01.11 - 04.11.2012
Kosten: 200 € Charter/p.Person / 100 €/Skipper
100 € Bordkasse/p.Person

Hier mein Webalbum mit schönen Bildern

 

Mittwoch, 31.10.2012 Viersen - Lemmer
?, sonnig, 15° 230m/h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Lemmer Werft Maronier - Euro ja, kostenlos ja, kostenlos Base von Thinius
Menüplan
Abends Vorspeise türk. Fingerfood mit Fladenbrot

Heute muss ich früh aus den Federn. Da ich gestern noch Spartenleitertreffen der ErgoSports hatte (diesmal in Verbindung mit einem schönen Bowlingabend) konnte ich noch nicht packen. Und den Einkauf bei Kaisers soll ich auch übernehmen. So quäle ich mich um 8 Uhr aus dem Bett, schütte einen Kaffee auf und wecke Mona. Schnell eine Tasse Kaffee und schon bin ich unterwegs. Kaufe mir noch einen kleinen Kasten Radler und natürlich meinen Bacardi Black. Jetzt noch schnell zum Frisör und dann nach Kaisers. Knapp 2 Std. und 200 Euro später bin ich auf dem Weg nach Hause.

Jetzt erst einmal frühstücken. Danach packen. Um 1 Uhr bin ich fertig und warte nur noch auf Christoph, der mich um 2 Uhr einsammeln will.

Fast pünktlich kommt Christoph um die Ecke. Wir laden den Einkauf und meine Klamotten in den Benz. Noch ein Küßchen und schon sind wir auf der Bahn.
Wie immer halten wir im La Place. Ich gönne mir einen frisch gepressten O-Saft XXL. Dazu einen leckeren Espresso Macchiato und einen Muffin. So darf der Törn doch beginnen.

Um 1/2 6 biegen wir in den Vuutorenweg ein, halten noch schnell beim Jumbo um den Lachs und die Garnelen zu kaufen. Stefan meldet sich. Er wird ca. eine Stunde später eintreffen. Christoph und meiner einer übernehmen schon einmal das Schiff und laden alles um. Eine Stunde und 4 Schubkarren später haben wir alles auf die Puro geschafft. Als wir gerade die Sachen verstauen wollen, kommt auch Christian und Stefan an. Prima. Mit allen geht es direkt schneller. Peter meldet sich. Sie fahren gerade am Kaarster See vorbei. Werden also nicht vor 10 Uhr da sein.

Wir quatschen noch ein wenig. Doch recht schnell verspüren wir einen leichten Hunger. Gut das ich ein Fladenbrot und ein wenig Paste vom Türken eingekauft habe. So genießen wir schon eine kleine Vorspeise.

Pünktlich um 10 treffen auch Peter und Mick ein. Der Käse fürs Fondue ist schon heiß und so kann es direkt los gehen. Der Wein ist auch klasse und so wandert Stückchen für Stückchen Brot in den Topf und anschleißend in unsere verwöhnten Mägen.

Zum Abschluß gibt es noch einen Espresso Coretto (mit einem excellenten Grappa den Stefan mitgebracht hat). Bevor wir es wieder so richtig mit bekommen ist es auch schon 3 Uhr. Ich gehe noch zur Dusche. Das muss sein. Zurück am Schiff ist es schon ruhig. Ich schalte noch die Heizung aus und ein paar Minuten später bin ich auch schon im Land der Träume.

 

Donnerstag, 01.11.2012 Lemmer - Enkhuizen
SSE - S 5-6, bedeckt, 9° 17,7sm/3:02h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Enkhuizen Compagniehaven Euro ja, 1 Euro ja, 1 Euro wir dürfen am Meldesteger liegen bleiben.
Menüplan
Frühstück Rührei a la Stefan und Brot vom Bäcker Hinkel
Mittags Fingerfood beim Anleger
Abends Vorspeise Seranoschinken mit Büffelmozzarella und frische Feigen
Hauptgericht Spagehtti mit Langs und Garnelen in einer leckeren Sahnesoße.
Nachtisch Espresso aus frisch gemahlenen Espressobohnen, mit einem Grappa verfeinert.

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Um 6 Uhr rappelt das IPhone von Christian. Ich drehe mich noch einmal kurz auf die andere Seite. Doch ein menschliches Bedürfnis quält mich. Also raus aus dem warmen Schlafsack. Funkgerät und Heizung an, Wasser aufgesetzt. Die normale Routine.

Heute verzichte ich auf meinen Kaffee. Hab doch ein wenig viel Julia erwischt. Aber ich weiß, wie ich damit umgehen muss. So genieße ich einen leckeren Tee mit viel Süßstoff, halte meine Nase in die frische Luft und schon geht es mir besser.

Stefan macht uns ein leckeres Rührei, dafür verbrennt er aber unsere Aufbackbrötchen. Nicht so schlimm. Kann man ja abschaben. Wie immer auf unserem Novembertörn genießen wir ein opulentes Frühstück mit allem was das Seglerherz an einem kalten Morgen erfreuen kann.

Jetzt schnell das Schiff aufklaren, Andreas noch über eine gebrochene Klampe am Mast informieren und schon sind wir bereit zum Auslaufen. Naja fast. Ich gebe Stefan, dem einzig neuen Mitstreiter, eine persönliche Sicherheitseinweisung. Die anderen haben das alles schon gehört und kennen auch das Schiff.

Wir legen alle Sicherheitswesten an und packen uns nach dem Zwiebelprinzip ein. Es wird ein frischer Wind draußen wehen. Und die Sonne lässt sich auch nicht wirklich blicken.
Peter fährt das Ablegemanöver. Dank Wind von STB und einem fehlenden BB-Dalben kein Problem. Die Fender haben wir, bis auf 2 Panikfender, schon vor dem Start eingepackt. Der Wind steht günstig und so kommt direkt das Groß raus. Ich setze es im 1. Reff, denn wie lautet der Spruch: Es ist viel einfacher, bei zu wenig Wind auszureffen als bei zu viel Wind einzureffen. Das stimmt!

Wir fahren unter Motor bis zur 1. roten Tonne. Dann können wir abfallen, die Genua kommt (auch im 1. Reff) raus und schon sind wir im Segelmodus. Die Maschine verstummt und wird auch bis unmittelbar vor der Einfahrt vom Compagniehafen schweigen.

Wir verlassen die Lemmerbucht und ab der Fahrwassertrenntonne (oder wie ein anderer Peter mal gesagt hat: Trennwasserfahrtonne) können wir den Kurs nach Enkhuizen gut anlegen. Stefan übernimmt das Steuer. Braucht natürlich einige Zeit um sich einzusteuern. Dann übernimmt Christian. Und der Wind legt zu. Wir haben konstant über 20kn Wind. Und noch ein wenig zu viel Tuch draußen. Also reffe ich beide Segel noch etwas ein.

Wir können bis vor der Hafeneinfahrt segeln. Schnell ist das restliche Tuch auch weg gedreht und Christoph bringt uns in den Hafen bis zum Meldesteiger. Dort machen wir längsseits fest. Jetzt gibt es erst einmal einen Anleger. Nur Mick verzichtet. Für ihn war die Überfahrt nicht ganz so schön wie für uns. Christoph läuft zum Hafenmeister. Wir dürfen sogar hier liegen bleiben. Prima. Haben wir einen ganz kurzen Weg zur Toilette.

Volker meldet sich bei mir. Er steht 1 1/2 Std. vor Enkhuizen und will auch nicht weiter nach Hoorn. Allerdings möchte er in den Stadthafen. Auch gut. Christoph und Mick laufen in die Stadt, Christian und Peter gehen duschen.

Als die beiden zurück kommen, berichten sie mir, das inzwischen Volker vor uns am Meldesteg liegt. Im Stadthafen waren wohl viele Plätze für die Plattbodenschifffahrt reserviert. Außerdem sind die Toiletten und Duschen ab 1. November bis zum 1. April geschlossen. Da haben wir es hier doch besser. So nach und nach trifft der Rest unserer Flotille ein. Bis auf Dirk. Der ist mit seiner 50er natürlich in Hoorn. War ja auch schon mehr als 1 Stunde vor mir los und hatte keinen Seekranken an Bord.

Ich arbeite an meinem Törnbericht und Mick fängt an zu kochen. Es gibt Seranoschinken mit Büffelmozarella und frischen Feigen. Schon einmal extrem lecker. Als Hauptspeise gibt es Spaghetti mit Lachs und Garnelen. Genauso lecker. Jeder bekommt noch eine 2. Portion. So! Geschafft!

Wir spülen den kleinen Berg Abwasch. Es sind noch keine 10 Uhr, aber alle gucken sich an. Ja, wir machen Schluß. Ich dusche noch schnell an Bord, den die Toiletten und Duschen sind hier nur von 8-18 Uhr auf.

Jeder

 

Freitag, 02.11.2012 Enkhuizen - Volendam
SSW5-6, bedeckt, 10° 30,9sm/6:12h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Volendam Marina Volendam 17 Euro ja, kostenlos ja, mit Keycard kostenlos schöner neuer Hafen mit Duschn und Toiletten "im Keller"

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Als Peter um 1/4 vor 8 aufsteht, Kaffee aufsetzt und den Funk an macht, werde ich auch wach. Total ausgeschlafen fühle ich mich nach 8 Std. Schlaf super gut. Heute gibt es auch wieder Kaffee zum Frühstück. Dazu macht Peter leckeres Spiegelei mit Tomate. Super lecker.

Um 1/4 vor 11 lege ich ab. Darf auch einmal ans Steuer. Schön. Sind sogar vor Volker und Robert los. 10 Min. später stehen wir vor der Schleuse. Die Mayflower liegt schon drin. Als wir kurz vor den Toren (die noch offen sind) stehen, schaltet der Schleusenmeister wieder auf Grün. Ich fahre an der Mayflower vorbei und lege mich auf STB. Das Manöver klappt super gut. 5 Min. später gehen die vorderen Tore auch schon auf und wir verlassen die Schleuse. Kurz nach der Ausfahrt kommt mein Groß raus. Mit dem Vorsegel warten wir noch etwas.

Doch die Jungs wollen segeln. Also kreuzen wir ein wenig hin und her. Doch so richtig kommen wir nicht vorwärts. Also Vorsegel noch einmal rein und unter Maschine an der KG6 vorbei. Jetzt können wir Segeln. Und das tun wir auch. Die Old Salt kommt hinter uns auf. Auch Robert ist zu sehen. Wir kreuzen in großen Schlägen Richtung Volendam.

Um 14 Uhr bekommen die Jungs Hunger und so mache ich meine leckere Knoblauch-Hack-Suppe mit Lauch (vergesse nur die Petersilie). Zum Essen drehen wir bei und lassen uns mit fast 2 kn nach Lee driften. Die Suppe schmeckt wieder allen. Jetzt noch schnell spülen und schon geht es weiter. Um 16.45 Uhr stehen wir vor der Ansteuerungstonne und holen die Segel rein. Die Oost kreuzt, noch unter Segel, unseren Weg.

Perfekt zum Sonnenuntergang laufen wir in die Marina ein. Robert winkt. Den 1. Anlauf breche ich ab. Beim 2. klappt alles und nach ein wenig Leinenarbeit liegen wir sicher in der Box. Christoph hat schon Schnittchen gemacht und so genießen wir einen kleinen Snack beim Anleger. Dann fange ich an zu kochen. Es gibt heute Zwiebelgulasch mit Kartoffelspalten aus dem Backofen. Als Nachtisch die leckere Zitronencreme von Chrstoph. Die Vorspeise, Rucolasalat mit Knoblauchgambas, vergesse ich sogar in der Hektik.

Um 1/2 9 sitzen wir am Tisch. Es schmeckt wieder allen und nachdem wir gefühlte 2 Berge Abwasch bewältigt haben, gibt es noch einen kleinen Espresso mit Julia zum Nachtisch. Ehe wir es uns versehen ist es schon wieder Mitternacht und es wird ruhig auf dem Schiff. Wie immer gehe ich noch duschen. Als ich vom Duschen zurück komme ist es auf dem Schiff schon ruhig. Nur Christoph arbeitet noch in seiner Kabine. Ich versuche auch noch etwas an meinem Törnbericht zu schreiben, doch irgendwie bin ich doch etwas müde. Also gute Nacht!

 

Samstag, 03.11.2012 Volendam - Medemblik
S-SW5-6, bedeckt, Schauer, 9° 25,8sm/4:37h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Medemblik Perkelharingshaven Euro ja ja diesmal liegen wir in der Einfahrt an der BB-Seite. Direkt in der Nähe der Toiletten und Duschen.

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Heute vertrödeln wir uns ein wenig. So sitzen wir erst um 10 Uhr am Frühstückstisch. Dafür gibt es aber auch leckere Pfannkuchen. Herzhaft und süss. So kann der Tag doch anfangen. Um 1/2 12 legen wir ab und setzen in der Hafenausfahrt die Fock. Doch die reicht nicht. So warten wir bis wir etwas mehr Platz haben und setzen das Groß im 1. Reff dazu. Auf Kurs 30° verlassen wir das GZ-Fahrwasser. Passt!

Es wird ein wunderschönes Segeln. Ich schaffe es, Christoph zu einem Vor-Wind-Kurs zu überreden. So schaukelt die Puro viel weniger. Nach 2,5 Std. stehen wir vor der Schleuse, die nur für uns grün macht. Christoph fährt das Anlegemanöver butterweich. Schnell gehen die vorderen Tore auf und wir fahren bis zum Wartesteg. Zu Mittag gibt es Sahnehering mit Pellkartoffel.

Unter Vollzeug geht es weiter. Vor uns können wir einen gut ausgebildeten Amboss in den Wolken sehen. Ich reffe vorsichtshalber. Und der Wind nimmt auch zu. Wir können bis 200m vor der Einfahrt segeln. Segel rein, Motor an. 10 Min. später liegen wir längsseits hinter der Nixe. Und bekommen direkt Besuch. Doro und Doro von Dirk kommen zu uns. Doro I nimmt die Einladung zum Kakau an. Doro II verschwindet Richtung san. Anlage.

Wir verdrücken jeder einen Bratapfel. Dabei ist der Sahnehering noch gar nicht verdaut. Aber man wächst mit seinen Aufgaben. ;)

Die Schüsselchen mit dem Bratäpfeln sind kaum gespült, da stehen auch schon griechische Vorspeisen auf dem Tisch. Ich verarbeite noch eine Knolle Knoblauch und 5 Chilis mit einer guten Portion Olivenöl für die Gambas. Und schon sitzen wir wieder am Tisch. Ich höre von allen, das die Gambas perfekt zu den restlichen Vorspeisen passen. Gottseidank ;)

Kaum ist der letzte Rest mit einem Stück Chiabatta im Mund verschwunden, stehen auch schon die Bifteki mit Salat und Zaziki auf dem Tisch. Peter hat das Dressing mal wieder perfekt hin bekommen.
Zum Nachtisch gibt Espresso mit einem Ouzo. Natürlich den Ouzo für die "guten Freunde" ;) Das war doch wieder super lecker.

Wir klarieren schnell auf und machen uns fein. Heute ist Party auf dem Schiff von Dirk. Ganz erstaunlich, wie viele Leute in den Salon einer 50ziger passen. Doch ich bleibe nicht lange und verdrücke mich leise. Jetzt noch schnell duschen gehen und als ich davon zurück komme, sind auch wieder alle an Bord und liegen schon in ihren Kojen. Auch ich lege mich hin und bin nach ein paar Minuten im Land der Träume

 

Sonntag, 04.11.2012 Medemblik - Lemmer
SE4, drehend und auffrischend auf E5, bedeckt, 9° 28,3sm/5:45h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Lemmer Werft Maronier - Euro ja, kostenlos ja, kostenlos Base von Thinius

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Auch heute bin ich um kurz vor 8 auf. Allerdings geht es heute irgendwie schneller. So sind wir schon kurz nach 9 mit dem Frühstück fertig. Trotzdem läuft Dirk und auch Volker vor uns aus. Auch Dirk II fährt rückwärts an uns vorbei. Bevor auch die Nixe und die Oost sich auf den Weg machen, legt Christian ab. Wir fahren noch zum Hafenmeister und bezahlen unsere Schuld. Danach versuchen wir noch, die Fäkalienpumpe an der Tankstelle zum Leben zu erwecken. Gelingt uns leider nicht. Also nehmen wir Kurs auf die Hafenausfahrt. Da es zwischen den Häusern windstill ist, lasse ich Groß und Fock setzen. So können wir den Diesel schon zwischen den Molenköpfen ausschalten.

Es geht hoch am Wind Richtung Lemmer. An der Naturschutzinsel müssen wir einmal wenden um das Flach zu umfahren. In der Höhe vom Vrouwezand ankern wir erst einmal und essen leckeren Schafskäse aus dem Backofen mit Bratkartoffel. Nach dem Ankerauf nehmen wir wieder Kurs auf Lemmer.
Da der Wind immer weiter auf E dreht, können wir unser Ziel nicht mehr anlegen und müssen Richtung Lemmer kreuzen. Das kostet viel Zeit. Um 1/2 5 stehen wir vor dem Fahrwasser nach Lemmer. Jetzt ist es mit der Segelei vorbei. Wir bergen zum letzten Mal die Segel, klaren das Deck auf und nehmen die letzte Etappe mit Marschfahrt in Angriff. Eine 1/2 Std. später stehen wir vor der Boxengasse und ich habe die Ehre, das letzte Manöver zu fahren. Das Dank immer noch fehlendem Lee-Dalben zu einem Kinderspiel wird. Noch ein wenig Leinenarbeit und die Puro liegt sicher vertäut neben der Playmate.

Während wir das Schiff sicher in die Box manövriert haben, hat Peter unter Deck unsere Reste verarbeitet. So genießen wir erst einmal einen heißen Tee mit Schnittchen. Jetzt ist der Kühlschrank wirklich bis auf ein paar Krümel leer.
Ich melde mich bei Claus an, der überrascht ist, mich zu sehen. Denn auf seiner Liste steht ja Dirk Exner. Eine Übergabe gibt es nicht (habe ja auch keine Checkliste ausgefüllt). Auf dem Schiff herscht jetzt die große Aufbruchsstimmung. Bevor alles wieder in den Autos verstaut ist, haben wir 1/2 7. Claus hat schon Feierabend. So klemme ich den Chip für den Plotter hinter die Tür und lege den Schlüssel daneben. Wird er Morgen Früh schon finden! Dann ist die Minute des Abschieds gekommen und 10 Min. später sind auch wir (Christoph und meiner einer) auf dem Weg Richtung Heimat. Das Navi zeigt als Ankunftszeit moderate 21.16 an, die wir Dank wenig Verkehr noch um 5 Min. verkürzen können.
Zuhause erwartet mich mein Schatz. Schnell ausladen und die wenigen übrig gebliebenen Lebensmittel verteilen und dann, ja dann ist der Törn auch für mich zu Ende.

 

Resümee

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Es war, auch wenn ich das ja unter (fast) jedem Törn schreibe, ein gelungener Törn. Wir hatten viel Spaß, haben sehr lecker gegessen und viel Spaß beim Segeln. Das zeigt auch die Bilanz. Wir haben in 19,6 Std. insgesamt 103 sm zurück gelegt (durchschnittl. Geschwindigkeit 5,3 kn). Davon sind wir 93 sm gesegelt. Das macht einen überdurchschnittlichen Wert von 96 % aus. Über die 4 Tage gemittelt waren wir jeden Tag 26 sm und 4,9 Std. unterwegs. Der Motor hat nur 3,9 Std. gelaufen. (Fast) nur für Hafenmanöver.

Die Puro ist bis auf ihr Rollgroß identisch zur Playmate. Diese vermittelt aber durch ihr konventionelles Groß den Eindruck, das sie wesentlich sportlicher ist. Dieser Eindruck kann aber täuschen.

Alle waren sich im Übrigen einig: Wenn es irgendwie terminlich passt, sind sie nächstes Jahr wieder dabei.

 

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