Filzmoos 2012

Winterurlaub mit Mona in Filzmoos Jan. 2012

Schon Mitte 2011 versuche ich, für uns alle eine Unterkunft in Filzmoos zu finden. Trotz der Anfrage beim Tourismusverband in Filzmoos bekomme ich kein bezahlbares Angebot. Ich bräuchte für uns 4 Schlafzimmer. Und ein Hund müsste auch erlaubt sein.

So machen wir dann doch alleine Urlaub. Und nehmen wieder das Apartment bei Tina im Haus Unterberger. Das kennen wir schon und da hat es uns ja gut gefallen. Ich muss allerdings Freitag noch arbeiten und so starten wir erst am Samstagmorgen um 0.30 Uhr Richtung Filzmoos.

Urlaubsdaten:

mit von der Partie sind: nur Mona und ich.
Apartment Haus Unterberger
30qm-Apartment mit Schlafzimmer, Bad, Toilette und Wohn/Küche
Urlaubsdauer 10 Tage
14.01.2012 - 24.01.2012
Kosten für Unterkunft
und Urlaub
Apartment: 298 Euro / Woche, 2 x 25 Euro für eine 100 Punkte-Karte für die Ski-Lifte, ca. 180 Euro Sprit

Hier mein Web-Fotoalbum mit schönen Bildern vom Winterurlaub

 

Hier nun der Urlaubsbericht:

Freitag/Samstag, 13./14.01.11

Viersen - Filzmoos, bedeckt, Regen, -1.5° - 5.0°, 870 km/12:00h

Ich kann erst um 16.20 Uhr Feierabend machen (großer Umbau in meinem TVZ) und so bin ich erst um 1/2 6 Uhr Zuhause. Ich schnappe mir Mona's Mini und fahre erst einmal zur Bank. Ich bekomme das Geld diesmal sogar ohne Skimütze und schnell geht es zurück. An der Tankstelle checke ich den Ölstand, gebe etwas mehr Luftdruck auf die Reifen. Noch schnell durch die Waschstraße, aussaugen und zum Lotto.

Zurück packe ich meine Tasche, schleppe alles zum Mini. Es ist schon 9 Uhr bis alles fertig ist und wir uns für ein paar Stündchen hinlegen können. Eigentlich wollte ich um 1/2 11 Uhr starten. Doch Mona ist total müde und so lasse ich sie bis kurz nach 12 Uhr schlafen. Kaffee habe ich schon gekocht und auch die Brötchen sind geschmiert. Die letzten Sachen in den Wagen und jetzt sind wir endlich unterwegs. Die ersten 300 km fährt Mona. Es ist nicht viel Verkehr und vor allem ist es trocken. Super.

Um 1/2 5 Uhr übernehme ich das Steuer. Aber ich werde schnell müde. Es hat auch angefangen zu schneien. Zwar nicht lange, aber bei Schneetreiben zu fahren ist anstrengend. So halte ich auf einem Rastplatz an und für 2 Stunden geht Garnichts mehr.

Es wird empfindlich kalt und so starte ich den Motor. Ich möchte weiter und so sind wir wieder auf der Straße. Die nächsten 300 km können wir ohne Stau zurücklegen. So bleibt es auch bis zum Ziel. Wir verlassen bei Bischofshofen kurz die Autobahn und kaufen bei Lidl für die ersten Tage ein.

Je näher wir Filzmoos kommen, desto mehr Schnee sehen wir. Auf den letzten 11 Kilometer ist der Schnee schon knapp 2m hoch. Die Straße ist aber frei. Nur auf den letzten Metern bis zu unserem Apartment geht es über eine geschlossene Schneedecke.

Die Einfahrt ist leider zu geschneit. Ich versuche zwar Richtung Haustüre zu kommen, aber nach ein paar Metern geht es nicht weiter. Ich steige aus und klingele. Andreas macht auf und verspricht, die Einfahrt frei zu räumen. Ich fange an auszuladen und Mona hilft mir, unseren Einkauf und die Klamotten nach oben zu schleppen.

Nachdem alles im Treppenhaus steht warte ich noch, bis Andreas mir mit seinem improvisierten Schneeflug einen Parkplatz frei geschaufelt hat. Dann mit Anlauf zurück und nach 2 Anläufen stehe ich gut.
Mona hat schon einiges hoch geschleppt. Ich trage den Rest in unser Apartment. Wir richten uns häuslich ein. Der gekaufte Kaffee ist leider nicht gemahlen. So laufe ich nach unten und bitte um ein wenig Kaffee. Bei dieser Gelegenheit hätte ich auch gerne den WLAN-Schlüssel. Doch der Herr des Hauses ist noch nicht da und die Tochter weiß ihn leider nicht. Nicht weiter schlimm, besorge ich ihn mir halt später.

Wir richten uns häuslich ein, genießen den Kaffee und essen unsere Topfenplunder, die wir bei Lidl noch warm gekauft haben. Danach lande ich auf der Couch und bin 2 Min. später eingeschlafen.
Es ist schon dunkel, als Mona mich aus meinem traumlosen Schlaf holt. Ich schüttle die Müdigkeit ab, laufe nach unten um endlich den WLAN-Schlüssel zu bekommen. Jetzt kann Mona endlich schauen, ob ihre Siedler während unserer Anreise auch fleißig waren. Leider ist das Signal so schwach, das Mona mit ihrem Notebook auf den Couchtisch muss. Diese 2m näher an den Router bringen es.

Ich verwerfe die Idee, heute selber zu kochen. So packen wir uns warm ein, nehmen unsere Stöcke und laufen Richtung Schmankerl. Es ist inzwischen 1/2 10 Uhr und ich wundere mich, warum das Schmankerl so leer ist. Nur eine Familie sitzt noch im Gastraum. Doch schnell erfahren wir den Grund. Die Küche ist nur bis 9 Uhr geöffnet. So trinken wir nur ein Bier und einen Rotwein und folgen der Empfehlung der Wirtin und gehen in die Dorfpizzeria zu Renate.
Hier bekommen wir leckeres Knoblauchbrot und einen frischen Thunfischsalat. Anschließend gibt es lecker Pizza. Dazu ein Bier für Mona und einen Rotwein für mich. Ein Espresso mit Grappa rundet das Essen ab.
Unsere neuen Nachbarn haben sich auch für Pizza entschieden. Ich lade sie zu einem Bier ein und wir kommen ein wenig ins Plaudern.

Um 12 Uhr schließt Renate die Dorf-Pizzeria und wir kehren auf dem Heimweg noch ins Kenn i di ein. Ein Willkommens-Caipi muss sein. So ist es schon 2 Uhr vorbei bis wir den Weg nach Hause antreten. Total müde fallen wir beide ins Bett.

Sonntag, 15. Jänner 2012

Schneehöhe Tal: 190 cm davon 0 cm Neuschnee
Schneehöhe Mitte: 200 cm davon 0 cm Neuschnee
Schneehöhe Berg: 250 cm davon 0 cm Neuschnee
Letzter Schneefall: 14. Jänner 2012
Lifte in Betrieb: alle Lifte in Betrieb
Talabfahrt: geöffnet
Gespurte Loipen: Loipen gespurt
Wetter heute: heiter, Tal: -18 °C / Berg: - 10 °C
Am Montag scheint die Sonne vom strahlend blauen Himmel.
In der Früh ist es klirrend kalt: -24 bis -6 Grad,
die Höchstwerte liegen zwischen -14 und +1 Grad.

Da wir erst um 1/2 3 Uhr ins Bett gekommen sind schlafen wir natürlich lange. So ist es schon fast Mittag, als wir aus den Betten krabbeln. Aus dem Rest Kaffeepulver von gestern schütte ich einen zugegebener Massen dünnen Kaffee auf. Aber besser als gar keinen Kaffee.
Wir schauen nach, ob unsere Siedler auch fleißig waren. Es ist bedeckt und windig. Allerdings reißt die Wolkendecke bald auf und ein Stück blauer Himmel kommt zum Vorschein. Es starten keine Ballone. Oder wir sind zu spät. Kann auch sein.

Die leckeren Brötchen hängen schon vor der Tür. Und unser Kühlschrank ist gut gefüllt. Also Frühstück machen. Doch erst einmal stelle ich mich unter die Dusche. Die ist super gut und auch richtig groß. Werde ich für die nächsten 10 Tage sehr genießen.
Während ich dusche, kommt Tina vorbei. So bekommen wir auch neuen Kaffee. Klasse, das Frühstück ist gerettet.
Ich räume den Kühlschrank aus und 5 Min. später sitzen wir am reich gedeckten Frühstücktisch.

Ich brauche (was für ein Luxus) nach dem Frühstück das Geschirr nur in die kleine Spülmaschine zu räumen, den Rest wieder im Kühlschrank verstauen und schon ist alles wieder ordentlich.

Wir hängen noch ein wenig rum. Mir kommt die Idee, unser Abendessen (Spaghetti mit Bolognese) schon vorzubereiten. Dann ist unser Essen so gut wie fertig, wenn wir von der Nacht der Ballone zurückkommen. Gesagt, getan. Ein paar Minuten schwitzen Zwiebeln mit Knoblauch in der Pfanne. Gehacktes dazu, alles gut würzen, Tomatenmark mit anbraten und gehackte Tomaten aus der Dose drüber. Noch ein wenig abgedeckt schmurgeln lassen und schon ist die Bolognese fertig.

Jetzt wird es aber auch schon Zeit. Es ist fast 4 Uhr und gleich wird es dunkel. Wir packen uns gut ein und machen uns auf Richtung Filzmoos. Natürlich vergesse ich meine Kamera. Sehr ärgerlich. Und es kommt noch schlimmer. Beim 1. Bild mit Monas Kamera rutscht mir diese aus der Hand. Landet zwar nur auf einem Holzboden, aber trotzdem bekommt das Objektiv einen Schlag ab und ist hinüber. So ein Mist. Jetzt bleibt mir nur noch meine kleine Handy-Kamera. Die macht ja nicht so wirklich gute Bilder. Ce la vie. So ist das Leben.

Wir gehen, obwohl Sonntag ist, ein wenig in Filzmoos schoppen. Denn die Klamottengeschäfte haben auch am Sonntag auf. Mona findet auch eine schöne Winterjacke, kann sich aber noch nicht durchringen, diese auch zu kaufen. Wir lassen sie uns zurücklegen und wollen morgen vorbei kommen und sie (vielleicht) kaufen.
Wir setzen uns ins Happy Filzmoos (hier passiert mir das Missgeschick mit Mona's Kamera) und ich gönne mir einen Jagertee. Haut ganz schön rein. Nach einer beschwipsten Marille bin ich auch wieder gut drauf. Vor dem Happy Filzmoos sind schon 6 Ballone aufgebaut und feuern synchron ihre Brenner ab. Es kommt ein wenig Wind auf und für 2 Ballone ist es wohl zu viel und so fallen sie schnell in sich zusammen.

Wir laufen durch die Stadt, schauen uns die Ballone an. Die Innenstadt ist für den Verkehr weitest gehend gesperrt und so kann man in Ruhe durch die Gassen schlendern. Es ist empfindlich kalt geworden. So kehren wir ins "Kenn i di" ein und ich genehmige mir wieder einen Caipi. Muss sein.

Nachdem wir uns ein wenig aufgewärmt haben, geht es wieder nach draußen, noch ein wenig Ballone schauen. Schnell ist es 8 Uhr und wir machen uns auf den Heimweg. Von unterwegs schauen wir uns das Feuerwerk an und sind ganz schön durch gefroren, als wir wieder in unserem Apartment sind.
Jetzt brauchen wir nur noch die Bolognese warm zu machen und die Nudeln zu kochen und schon sitzen wir am Tisch und genießen unser Abendessen. Bereits beim Kochen habe ich den leckeren Merlot probiert. War eine gute Wahl. Schmeckt hervorragend zum Essen.

Schnell das Geschirr eingeräumt und wir sitzen vor den Notebooks und siedeln. Doch schnell erwischt mich das Sandmännchen. Ich kippe um und bin auch schon im Land der Träume.

Montag, 16. Jänner 2012

Schneehöhe Tal: 190 cm davon 0 cm Neuschnee
Schneehöhe Mitte: 200 cm davon 0 cm Neuschnee
Schneehöhe Berg: 250 cm davon 0 cm Neuschnee
Letzter Schneefall: 14. Jänner 2012
Lifte in Betrieb: alle Lifte in Betrieb
Talabfahrt: geöffnet
Gespurte Loipen: Loipen gespurt
Wetter heute: heiter, Tal: -18 °C / Berg: - 10 °C
Am Montag scheint die Sonne vom strahlend blauen Himmel.
In der Früh ist es klirrend kalt: -24 bis -6 Grad,
die Höchstwerte liegen zwischen -14 und +1 Grad.

Heute bin ich etwas früher auf. Um 9 Uhr weckt mich eine strahlende Sonne vom blauen Himmel. Es ist klirrend kalt. -18 °C sind angesagt. Am Himmel ist keine einzige Wolke zu sehen. Gute Bedingungen für die Ballonfahrer. Um kurz nach 10 erheben sich ein Dutzend Ballone majestätisch in den Himmel. Wirklich ein beeindruckendes Bild.

Wir frühstücken schnell und dann hält mich nichts mehr. Ich muss raus. Also warm einpacken, Stöcke mitnehmen und los geht es. Diesmal vergesse ich meine Kamera nicht und so kann ich ein paar schöne Bilder von der Bischofsmütze machen.

Wir laufen über die gespurte Loipe oberhalb unseres Apartments Richtung Filzmoos. Erst einmal noch ein wenig schoppen. Mona findet eine schöne Hose. Weiter geht es durch den Ort. Die gestern gefundene Jacke ist zwar teuer, aber Mona kann nicht widerstehen.
Wir feiern den Einkauf im Happy Filzmoos mit Jagertee und Mirabelle. Dann wird es schon Zeit, unsere Vorräte im örtlichen Supermarkt zu ergänzen. Wir brauchen Wasser, Bier und vor allem T-Papier. Da ich nicht wirklich Lust habe mit dem schweren Einkauf bis zu unserem Apartment zu laufen, bestellen wir uns ein Taxi. Für 10 Euro bringt es uns in 10 Min. zum Apartment.

Ich mache uns einen Heuschober, der mir allerdings ein wenig misslingt, da das Graubrot ein wenig hart wird. Aber lecker ist er trotzdem.

Wir sind wieder ziemlich platt und so ist der Tag auch so gut wie gelaufen.

Dienstag, 17. Jänner 2012

Schneehöhe Tal: 190 cm davon 0 cm Neuschnee
Schneehöhe Mitte: 200 cm davon 0 cm Neuschnee
Schneehöhe Berg: 250 cm davon 0 cm Neuschnee
Letzter Schneefall: 17. Jänner 2012
Lifte in Betrieb: alle Lifte in Betrieb
Talabfahrt: geöffnet
Gespurte Loipen: Loipen gespurt
Wetter heute: leichter Schneefall, Tal: -9 °C / Berg: - 6 °C
Hohe und mittelhohe Schichtwolken dominieren heute.
Im Pinzgau und Lungau sind sie etwas dünner,
dort scheint immer wieder die Sonne durch.
Sonst sind sie meist dicht und die Sonne
zeigt sich nur als matte Scheibe. In der Osterhorngruppe,
im Tennengau und im Ennspongau kann es am Vormittag auch einmal
ganz leicht schneien.
Am Morgen -17 bis -4 Grad, am Nachmittag von -10 bis +3 Grad.

Der blaue Himmel von gestern ist weg. Es schneit leicht und viele Wolken hängen im Tal. Wir wollten eigentlich auf den Großberg, aber bei diesem Wetter entscheiden wir uns schnell um und fahren nach Salzburg. Schnell noch im Internet ein paar POI's suchen und schon sind wir auf der Autobahn. Knapp 80km später sind wir in Salzburg und als wir an einem Mediamarkt vorbei kommen halte ich spontan an und kaufe meinem Schatz eine neue Kamera. Es wird eine Canon 230 HS. Hatte ich vorher schon im Internet ergoggelt. Der freundliche Verkäufer gibt uns noch eine 2GB-SD-Card dazu und mit dem zwar nicht vollgeladenen Akku können wir schon ein paar schöne Aufnahmen machen.

Wir fahren (fast) bis zum Panorama Museum, was zugegebener Maßen eine Enttäuschung ist. Denn das Panorama entpuppt sich als vielleicht 15m durchmessenden unterirdischem Raum, in dem auf einem Podest ein paar billige Fernrohre stehen mit denen man sich die Bildtapete anschauen könnte. Die zugegebener Maßen schön ist. Aber begeistert sind wir wirklich nicht. Vor allem, weil wir uns ein Panorama vorgestellt hatten. Also etwas in einem Turm mit einer schönen Aussicht auf die Stadt. Schade. Aber die 3 Euro Eintritt pro Person lassen sich verschmerzen.

So genießen wir eine Stadtrundfahrt in einer der schönen Fiaker, die hier am Residenzplatz stehen. Unterwegs werden wir von zig Asiaten fotografiert, die beim Anblick des Fiakers und der Pferde in schiere Entzückung verfallen und mit allem fotografieren, was sie in die Hände bekommen.

Wir fragen unseren Kutscher, wo wir einen guten Kaffee trinken können. Außer im Café Sacher. Er empfiehlt uns das Demel. Ist wirklich ganz nett. Und so sitzen wir 10 Min. später in plüschigen Sesseln und genießen eine heiße Trinkschokolade, wie der Kakao hier heißt.

Wir laufen noch etwas durch die Altstadt von Salzburg, schauen uns das Geburtshaus von Mozart von außen an und bewundern die vielen kleinen Gässchen der Altstadt. Doch schnell wird es wieder dunkel und damit empfindlich kalt. So laufen wir zurück zum Wagen. Für 12.10 Euro löse ich ihn aus und eine 1/4 Stunde später sind wir wieder auf der Autobahn nach Filzmoos.

Wir machen uns heute Gulasch mit Kartoffel und Gemüse. Die Pilze und auch der Salat sind leider schon verschimmelt. Ob das an der Fußbodenheizung liegt? Aber es schmeckt auch ohne. Bald sind wir satt und zufrieden.

Wie immer erwischt mich das Sandmännchen zuerst und schnell bin ich im Land der Träume.

Mittwoch, 18. Jänner 2012

Schneehöhe Tal: 180 cm davon 0 cm Neuschnee
Schneehöhe Mitte: 190 cm davon 0 cm Neuschnee
Schneehöhe Berg: 230 cm davon 0 cm Neuschnee
Letzter Schneefall: 14. Jänner 2012
Lifte in Betrieb: alle Lifte in Betrieb
Talabfahrt: geöffnet
Gespurte Loipen: Loipen gespurt
Wetter heute: heiter, Tal: -5 °C / Berg: - 10 °C
Der Start ist meist schon sonnig, in einigen Tälern
halten sich kurz ein paar Nebelreste.
Tagsüber dominiert die Sonne mit nur wenigen Wolken,
zeitweise ist es wolkenlos. Am Morgen Tiefstwerte
von -10 bis -3 Grad, am Nachmittag -4 bis +5 Grad.
Nach Mitternacht ziehen dichte Wolken auf.

Auch heute schaffe ich es vor der Sonne auf zu sein. Der Himmel ist wieder blau und bald schon sehen wir die Ballone starten. Wie jeden Morgen gibt es in aller Ruhe erst einen Kaffee. Heute wollen wir zum Großberg rauf. Ein wenig spazieren gehen und am Nachmittag mit dem Schlitten nach unten. Freu ich mich schon drauf. Morgen soll das schöne Wetter ja erst einmal wieder vorbei sein. Neuer Schneefall ist angesagt. Doch erst einmal genießen wir das schöne Wetter.

Wie jeden Morgen trödeln wir ein wenig. So ist es schon wieder 12 Uhr vorbei bis wir startklar sind. Es geht wieder über die frisch gespurte Loipe Richtung Retteneg. Diesmal halten wir uns aber links und laufen bis zum Hammerhof, der ja am Fuß vom Retteneg ein neues Apartmenthaus gebaut hat. Direkt gegenüber vom Schmankerl.
Am Hammerhof rutsche ich mal wieder über das unter dem Schnee liegende Eis aus und lege mich flach. Kenn ich schon. Nix passiert. Mühsam rapple ich mich hoch und weiter geht’s. Dann kämpfen wir uns durch den tiefen Schnee bis zur kleinen Brücke. Von hier gehen wir in den Ort.

Ich habe noch eine Punktekarte vom letzten Jahr. Und das Beste, die Punkte sind noch gültig und genug sind es auch noch, um auf den Großberg zu fahren. So sitzen wir 5 Min. später im Sessellift und aufi geht’s.
Oben angekommen gönnen wir uns erst einmal einen Jagertee. Ich nehme dazu einen leckeren Germknödel, Mona bevorzugt eine Nudel-Würstchen-Suppe. Wir überlegen kurz, ob wir hier bleiben, denn heute Abend ist Livemusik. Doch dann entscheiden wir uns dagegen und rodeln lieber im Hellen ins Tal. Die Rodelbahn ist heute super schnell und es macht viel Spaß. Wir rodeln natürlich bis ganz unten und stellen die Schlitten an der Garage ab. Hier stehen schon einige.

Heute habe ich keine Lust auf das Kenn i di und so nehmen wir den letzten Ski Bus und lassen uns bis (fast) vor unsere Tür fahren. So sind wir recht früh wieder in unserem Apartment.

Wir kümmern uns um unsere Siedler und ich koche ein paar Nudeln. Die gibt es mit dem Rest Gulasch. Da noch reichlich Soße vorhanden, aber keine Nudeln mehr, nehme ich noch einen Teller als Gulaschsuppe. Lecker.
Wie immer erwischt mich das Sandmännchen zuerst und so bin ich bald auch schon wieder im Land der Träume.

Donnerstag19. Jänner 2012,

Schneehöhe Tal: 180 cm davon 0 cm Neuschnee
Schneehöhe Mitte: 190 cm davon 0 cm Neuschnee
Schneehöhe Berg: 230 cm davon 0 cm Neuschnee
Letzter Schneefall: 19. Jänner 2012
Lifte in Betrieb: alle Lifte in Betrieb
Talabfahrt: geöffnet
Gespurte Loipen: Loipen gespurt
Wetter heute: Schneefall, Tal: -3 °C / Berg: - 2 °C
Trüb und teilweise nass. Es regnet verbreitet,
im Norden mäßig stark, inneralpin meist nur leicht.
Die Schneefallgrenze steigt auf 1200 bis 1500m.
Im Lungau kommt gelegentlich kurz die Sonne hervor.
Höchstwerte +1 bis +6 Grad, im Lungau mit Nordföhnunterstützung
sogar bis +9 Grad. In der kommenden Nacht wird der Niederschlag
in allen Bezirken stärker, die Schneefallgrenze sinkt bis in
die Morgenstunden auf etwa 800-900m Seehöhe.

Als ich aufstehe ist es am Schneien. Kein blauer Himmel mehr und auch keine Ballone zu sehen. Überhaupt ist nicht viel zu sehen, da es auch etwas nebelig ist. Der Schneefall geht langsam in Regen über, aber die Sonne lässt sich nicht blicken.

Heute hängen wir einfach mal faul rum. Das Wetter lädt nicht zum Spazieren ein und einmal so gar nichts tun ist auch schön.

Abends gibt es Kartoffelpuffer mit Käsefüllung und gebratenes Gemüse mit Fleischwurst. Vorher eine Frittatensuppe aus der Tüte.

Freitag, 20. Jänner 2012
20 cm Neuschnee

Schneehöhe Tal: 180 cm davon 0 cm Neuschnee
Schneehöhe Mitte: 190 cm davon 0 cm Neuschnee
Schneehöhe Berg: 240 cm davon 10 cm Neuschnee
Letzter Schneefall: 20. Jänner 2012
Lifte in Betrieb: alle Lifte in Betrieb
Talabfahrt: geöffnet
Gespurte Loipen: Loipen gespurt
Wetter heute: Schneefall, Tal: 0 °C / Berg: - 3 °C
Es wird zunehmend winterlich. Am Vormittag mischt sich
noch Regen zum Schnee, im Lauf des Tages wird es immer mehr schneien.
Am Nachmittag macht der Niederschlag Pausen, es ziehen aber zeitweise
Schneeschauer durch, auch Graupelschauer sind möglich.
Die Temperaturen liegen zwischen 0 und 5 Grad, am Nachmittag kühlt es ab,
die Temperaturen liegen dann zwischen -2 und 3 Grad. Am Vormittag weht
zum Teil stürmischer Wind der am Nachmittag nachlassen wird.
Auch in der Nacht gibt es zeitweise Schneeschauer.

Ich werde um 6 Uhr vom Schneeflug geweckt. Ein Blick aus dem Fenster. Ja, es ist heftig am Schneien. Ich lege mich wieder hin. Doch um 8 Uhr hält mich nichts mehr im Bett. Also raus aus den Federn, Kaffee aufsetzen und Radio einschalten. Es dauert auch nicht lange und Mona kommt ebenfalls aus dem Bett gekrabbelt.

Es wird zunehmend windig und es schneit heftig. Dann kommt noch Nebel hinzu und die Häuser auf der anderen Seite der Straße verschwinden zeitweise hinter einer weißen Wand.

Kurz nach Mittag machen wir uns auf nach Filzmoos. Wir versuchen zuerst, über die Loipe in den Ort zu kommen. Aber sich durch gut 15cm Neuschnee zu kämpfen macht nicht viel Sinn. Als wir zurück auf die Straße laufen, kommt gerade der Ski Bus hoch. Da warten wir doch die 5 Min. und lassen uns ins Tal fahren.

10 Min. später sind wir im Zentrum und gehen erst einmal zur einzigen Konditorei. Hier bekommen wir einen leckeren Schoko-Sahne-Kringel. Dazu einen heißen Kakao mit Schlag. Ach, was geht es uns gut.

Jetzt wird es aber auch schon wieder Zeit. Schnell zum Schlecker (der in Deutschland seit heute pleite ist) und anschließend zum Supermarkt, Abendessen kaufen. Es gibt Kotelett mit indonesischem Gemüse, dazu die übrig gebliebenen Kartoffelpuffer mit Käse.

Auf dem Rückweg kehren wir noch einmal ins Kenn i di ein. Unsere Wirtin steht wieder hinter der Theke. Wir buchen bei ihr für Morgen Mittag eine Kutschfahrt und reservieren für Sonntagabend, quasi zum Abschluss unseres Urlaubs, einen Tisch in der Pilzstuben.

Dann machen wir uns auf nach Hause. Die Stirnlampe von Mona bewährt sich gut. Werde ich auf jeden Fall mit aufs Schiff nehmen. Es schneit noch immer. 20cm Neuschnee liegen jetzt hier im Tal und auf dem Berg. Und es ist dabei nicht kalt und auch der starke Wind hat nach gelassen.

Leider endet der Tag nicht so schön. Mona hat ihr schönes Armband verloren. Die Chancen, es wieder zu bekommen sind mehr als schlecht. So geht dieser Tag mit viel schönem Neuschnee doch mit einem bitteren Beigeschmack zu Ende.

Samstag, 21. Jänner 2012
20 cm Neuschnee

Schneehöhe Tal: 200 cm davon 20 cm Neuschnee
Schneehöhe Mitte: 210 cm davon 20 cm Neuschnee
Schneehöhe Berg: 260 cm davon 20 cm Neuschnee
Letzter Schneefall: 21. Jänner 2012
Lifte in Betrieb: alle Lifte in Betrieb
Talabfahrt: geöffnet
Gespurte Loipen: Loipen gespurt
Wetter heute: Leichter Schneefall, Tal: -4 °C / Berg: - 8 °C
Im Lauf des Vormittags setzt von Westen her wieder
stärkerer Schneefall ein, in den Mittagsstunden und am
Nachmittag geht der Schneefall in Schneeregen und in Regen über.
Am Abend wird der Niederschlag weniger. Auch der Wind legt
am Nachmittag wieder zu und kann zum Teil stürmisch werden.
Die höchsten Temperaturen liegen zwischen 0 und 6 Grad.
In der Nacht wird der Niederschlag stärker,
die Schneefallgrenze sinkt auf etwa 700 m.

Als ich morgens die Augen aufschlage, ist wieder alles weiß. Es hat in der Nacht noch kräftig geschneit und auch jetzt fallen Schneeflocken leise vom Himmel. Da werden die Ballone auch heute nicht starten.

Der Tag beginnt wie immer mit einem guten Frühstück. Wir lassen uns Zeit, denn die Kutsche wird erst um 2 Uhr an der Mautstation auf uns warten. So haben wir Zeit und genießen die Ruhe.

Hier endet mein Bericht recht abrupt. Irgendwie muss mich der Alltag so schnell wieder eingefangen haben, dass ich die restlichen Tage nicht mehr aufgeschrieben habe. An zwei Dinge erinnere ich mich allerdings noch. Das Essen in den Pilzstuben war genial (traurig, das er im Jahr darauf geschlossen hatte). Und Mona hat, man kann es kaum glauben, ihr Armband doch wieder bekommen. Sie hatte es in der Bäckerei verloren und die nette Verkäuferin hat es gefunden. Was für ein Glück das wir bei der Abreise dort noch angehalten haben.

Es folgen nur noch die Wetterberichte der restlichen Tage.

Sonntag, 22. Jänner 2012

Schneehöhe Tal: 215 cm davon 15 cm Neuschnee
Schneehöhe Mitte: 225 cm davon 15 cm Neuschnee
Schneehöhe Berg: 275 cm davon 15 cm Neuschnee
Letzter Schneefall: 22. Jänner 2012
Lifte in Betrieb: alle Lifte in Betrieb
Talabfahrt: geöffnet
Gespurte Loipen: Loipen gespurt
Wetter heute: Leichter Schneefall, Tal: -2 °C / Berg: - 8 °C
Zeitweise lockern die Wolken ein wenig auf, der
Niederschlag macht am Nachmittag längere Pausen,
einzelne Regen- oder Schneeschauer sind aber weiter möglich.
Die Temperaturen betragen 1 bis 6 Grad. Die Windspitzen
können über dem Alpenvorland bis 80 km/h erreichen.
Die Schneefallgrenze liegt zwischen 700 und 1000 m.
In der Nacht wird der Wind vorübergehend wieder stärker
und auch die Regen- und Schneeschauer werden zahlreicher und stärker.

Montag, 23. Jänner 2012

Schneehöhe Tal: 220 cm davon 5 cm Neuschnee
Schneehöhe Mitte: 235 cm davon 10 cm Neuschnee
Schneehöhe Berg: 285 cm davon 10 cm Neuschnee
Letzter Schneefall: 22. Jänner 2012
Lifte in Betrieb: alle Lifte in Betrieb
Talabfahrt: geöffnet
Gespurte Loipen: Loipen gespurt
Wetter heute: Schneefall, Tal: 0 °C / Berg: - 3 °C
Die Wolken bleiben meist dicht, am Vormittag
wird der Niederschlag aber langsam nachlassen,
auch der Wind wird schwächer. Am Nachmittag werden
Regen und Schneefall wieder häufiger, die Schneefallgrenze liegt
bei etwa 600 m. Die Temperaturen liegen
zwischen -1 und 5 Grad. Auch in der Nacht regnet und schneit es oft,
die Schneefallgrenze sinkt auf 400 m

Resümee

Der Urlaub aus kulinarischer Sicht:

Sa. 14.01.
Vorspeise: Knoblauchbrot und Thunfischsalat
Hauptspeise: Pizza
Nachtisch: Espresso mit Grappa
Zuerst wollte ich wieder eine Gemüsepfanne machen. Aber dann fehlte die Lust. Also auf zum Schmankerl am Rettenegglift. Aber die haben nur bis 9 Uhr die Küche auf. Also weiter zur Renate (Dorfpizzeria). Dort bekommt man bis Mitternacht was zu essen. Als Vorspeise entscheiden wir uns für leckeres Knoblauchbrot und Thunfischsalat. Der Salat ist frisch und das Knoblauchbrot halt knoflig.
Ich nehme eine Teufelspizza und Mona entscheidet sich für eine Thunfisch-Lachs-Pizza. Die Pizzen sind lecker und gut belegt.
Zum Abschluss darf ein Espresso mit Grappa nicht fehlen.

So. 15.01.
Nudeln mit Bolognese
Auch wenn Kerstin nicht dabei ist, darf die Bolognese nicht fehlen.

Mo. 16.01.
Heuschober
Ich mache uns einen Heuschober. Leider wird mir das Graubrot etwas hart, aber ansonsten schmeckt er wirklich gut.

Di. 17.01.
Gulasch mit Kartoffelpüree und Erbsen/Möhrchen
Eigentlich wollten wir zum Gulasch Kartoffel machen. Aber sie verwandeln sich in Brei und so gibt es halt Kartoffelpüree zum Gulasch. Erbsen mit Möhrchen rundet das Essen ab.

Mi. 18.01.
Gulasch mit Nudeln
Es gibt den Rest Gulasch mit Nudeln. Vorher eine Frittatensuppe aus der Tüte. Geht auch.

Do. 19.01.
gebratenes Gemüse an Kartoffelpuffer mit Käsefüllung
Ich backe die Kartoffelpuffer mit Käsefüllung. Dazu gibt es Zwiebel mit Zucchini und Paprika. Noch etwas Schinkenwurst dazu und fertig ist das einfache Mahl.

Die kulinarischen Genüsse der restlichen Tage habe ich leider nicht aufgeschrieben. So liegt die weiße Decke des Vergessens über unsere kulinarischen Erlebnisse.