2 Wochen IJsselmeer 2011

Nachdem ich mit meinem Schatz ein wenig diskutiert habe, ist aus dem geplanten Ostseetörn ein IJsselmeertörn geworden. Normalerweise hätten wir den Törn Mitte Juni gestartet. Da ich jedoch eine Gruppe bei der Praxisausbildung Binnen beim KSC übernommen habe, startet unser Törn jetzt am 1. Juli.
Inzwischen ist der Chartervertrag unterschrieben. Wir bekommen eine nigelnagelneue Bavaria 32 cruiser, die erst dieses Jahr ins Wasser kommt und auf den seltsamen Namen Thusnelda getauft wurde.

Also hier die Daten:

Start/Zielhafen: Lemmer
Crew: Charly, Skipper
Mona, Co-Skipper
Schiffname Wave
Schiffstyp Bavaria 32 cruiser
Vercharterer Thinius Charter (Andreas Kühn)
Basishafen: Lemmer
Zeitraum: 14 Tage
Zeitpunkt: 01.07. - 15.07.2011
Kosten: 990 € Charter/je Woche, abzgl. Wiederholerrabatt
150 € Bordkasse/p.Person

noch kein Web-Fotoalbum mit schönen Bildern vorhanden

 

Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

01.07.2011 Viersen - Lemmer - Enkhuizen
NW4-5, bedeckt, Regenschauer, 20° 250km/2:30h - 18sm/3:08h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Enkhuizen Buitenhaven 14,80 Euro ja, über Karte 1 Euro über Karte oder bar, nur bis 23 Uhr Ich liege immer im Buitenhaven. Natürlich oft auf Päckchen.

Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Der Tag fängt an wie immer. Um 1/2 6 Uhr rappelt der Wecker. Ich gehe nach unten und mache wie jeden Morgen Brote. Aber heute schwinge ich mich nicht aufs Rad und fahre zum Bahnhof und damit zur Arbeit, sondern bringe Mona zur Arbeit, lade ihren Mini voll und bin kurz darauf unterwegs Richtung Lemmer. Da ich noch Öl nachfüllen muss, bin ich eine Stunde zu spät. Aber noch im Zeitrahmen. So biege ich um 1/2 1 Uhr bei Andreas (Thinius) um die Ecke.
Mein Schiff ist natürlich noch nicht fertig. Da die Regenschauer aber scheinbar durch sind, wage ich es, unsere Taschen vors Büro zu stellen und fahre zum Super de Boer einkaufen. Knapp 2 Stunden und 199 Euro später bin ich mit Einkaufen fertig und gehe noch schnell in die Stadt, einen Kibbeling essen. Muss sein.

Dann schnell zurück zum Schiff. Es gibt wie immer ein wenig hin und her, doch dann kann ich meine Sachen auf die Wave laden. Ist alleine schon anstrengend.
Ich räume nur die Lebensmittel ein, stelle alle Taschen in die Kabinen und packe meine Segelsachen aus. Noch schnell die Motorloge beim Büro angeben und den Kartensatz 1801 besorgen. Ich will ja bis Stellendam runter.

Um 1/4 nach 4 mache ich die Maschine an. Fender hoch und in die Achterleine eindampfen. Langsam schiebe ich mich aus der Box und drehe das Heck in den Wind. Rückwärts geht es raus. Leider habe ich keinen Autopilot. So stelle ich das Steuerrad fest und sammle die Fender ein. Im doch sehr schmalen Fahrwasser der Lemmerbucht tue ich mir den Streß nicht an und so fahre ich bis zur Ansteuerungstonne ???. Dann geht das Groß hoch und 10 Min. später auch ein Teil der Fock.

Es weht ein guter NW4, in Böen 5. So kann ich die nächsten 1 1/2 Stunden auf BB-Bug segeln. Ein paar Regenwolken bringen viel Wind, aber ich werde nicht nass (Glück gehabt!). Die Wave läuft mit 7 bis 7,5 kn. Nicht schlecht.
Eine 1/4 sm vor der Einfahrt drehe ich das Schiff in den Wind und berge die Fock und das Groß. Geht Dank guter Rutscher sogar erstaunlich gut. Allerdings fällt es nicht von alleine, man muss es runter ziehen.

Im Kanal bringe ich die Fender aus und lege die Leinen bereit. Ich finde noch ganz hinten durch eine kleine Lücke, auf der ich als 2. Schiff längseits gehen kann. Ich frage freundlich und bekomme dafür auch prompt Hilfe beim Anlegen. Das Manöver klappt Dank Wind von vorne super gut. Schnell ist das Schiff klariert und ich genieße meinen 1. Anleger.
Dann kommen Theo und Rainer und gehen zu mir ins Päckchen. Wir kommen so ins quatschen und bevor es zu spät wird, wollen wir noch etwas essen gehen. Vor lauter, lauter habe ich vergessen, meinen Schatz anzurufen. Mona ist natürlich in großer Sorge. Ich entschuldige mich auch und verspreche Besserung.

Wir gehen nach Georgio, einer etwas besseren Dönerbude. Es gibt frisch gezapftes Bier und einen großen Döner. Kann man nicht meckern. Für 10 Euro werde ich gut satt.
Für ein Bier und einen Genever schlendern wir noch zum t'Ankertje. Zurück am Schiff kommen die beiden zu mir an Bord und irgendwann ist es 3 Uhr. Ganz schön spät. Gottseidank hatte ich schon meine Koje vorbereitet und so kann ich mich einfach ins Bett fallen lassen.

Samstag, 02.07.2011 Enkhuizen - Sixhaven
NW4-5, bedeckt, 15° 28,4sm/5:00h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Amsterdam Sixhaven 15,50 Euro ja ja, kostenlos Im Hafen gibt es neue Schwimmstege. Die "alten" Stege mit Dalben sind weg. Jetzt hat man moderne Fingerstege.

Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Wie immer werde ich um 1/2 8 Uhr von alleine wach. Noch leicht angeschlagen schütte ich mir erst einmal Kaffee auf und schalte das Funkgerät für den Wetterbericht ein. Der gute verspätet sich um fast eine 1/2 Stunde und um 1/2 9 erfahre ich so, das ich mit einem NW4-5 rechnen soll. Das passt mir gut.

Ich gehe duschen und räume schon einmal den Salon auf. Schnell ist es 1/2 12. Jetzt noch frühstücken und dann nichts wie los. Es sind 27sm bis nach Amsterdam. Und ich möchte nicht zu spät ankommen.

Beim Ablegen hilft mir ein freundlicher Mensch. Macht die Sache einfacher. Ich tucker aus dem Hafen, bereite die Leinen vor und dann geht es Richtung Schleuse. Hier warten schon jede Menge Schiffe und es kommen noch weitere.
Ich mach langsam und werde prompt von einem Holländer angemeckert, der an mir vorbei will und dem das alles nicht schnell genug geht. Ich stelle mich wie immer mit dem Heck in den Wind. Gaaannnz entspannt. Nach 5 Min. warten entleert sich die Schleuse und spuckt etliche Segler ins IJsselmeer. Wie immer drängeln alle. Ich mach trotzdem langsam und da die Wände der Schleuse inzwischen belegt sind, tucker ich langsam durch die Mitte. Da mein Vorderman aber bei jedem Schiff erst einmal stehen bleibt und einen Plausch hält, kann ich nicht anders, als die Fahrt komplett aus dem Schiff zu nehmen. Anschließend werde ich von Hand weitergereicht und mache schlussendlich an einem netten holländischem Ehepaar fest, die mir beim Anlegen helfen.

Nach der Schleuse klariere ich das Schiff. Schon viel Arbeit. Alle Leinen und Fender einsammeln. Segel zum Setzen vorbereiten. Und Murphey schlägt wieder zu! Das Großfall vertörnt sich um das Deckslicht. Ich brauche über eine Stunde, bis ich das Fall wieder klar habe. Bis dahin treibe ich mehr als ich segle nur mit der Fock.
Doch unter voller Besegelung schnellt die Loge direkt auf über 6 kn. Und bleibt auch über 6kn und erreicht ab und zu sogar die 7er-Marke.

Der Wind passt perfekt. So segle ich knapp an Marken vorbei und nach insgesamt 24sm stehe ich an der P11, der Einfahrt nach Amsterdam. Kurz hinter der Tonne berge ich die Segel und mache das Schiff klar für die Oranjesluis.

Ich habe Glück und nach nur 5 Min. Wartezeit geht die Brücke hoch. Kurz danach geht auch schon das Schleusentor auf. Es kommt noch ein großes Frachtschiff raus und danach geht das Licht auf grün. Ich fahre hinter einem Plattbodenschiff der braunen Flotte rein. Das Anlegemanöver klappt Dank guter Vorbereitung perfekt.

Nach der Schleuse nehme ich Kurs auf den Sixhaven. Es ist erst 1/2 7. Prima, dann habe ich keinen Streß. Mona kommt ja erst um 10 Uhr.
An der Einfahrt vom Hafen steht schon der Hafenmeister. Wie immer am WE ist der Hafen schon proppevoll. Ich taste mich durch die schmale Lücke. Dabei bleibt leider ein Fender an einem Dalben hängen und beschädigt den Relingsdraht. Mist. Aber ansonsten klappt alles gut. Nur ein Junge nimmt meine Relingsstütze, um das Schiff weg zu drücken. Gottseidank hat er nicht genug Kraft um die Stütze zu verbiegen. Das wäre ärgerlich gewesen.

Um 19 Uhr liege ich fest, bekomme sogar noch Strom und kann in Ruhe meinen Anleger genießen. Die Sonne scheint und es ist richtig warm. Ich räume noch schnell Mona's Sachen ein, mache schon mal ihr Bett und fange an zu kochen. Dann reicht die Zeit schon nicht mehr zum Essen und ich muss mich auf den Weg zur Centralstation machen. Ich bin auf die Sekunde pünktlich. Kaum bin ich auf dem Bahnsteig kommt auch schon der ICE mit Mona. Wir machen uns direkt auf den Rückweg. Mona ist total fertig und will nur noch aufs Schiff und die Füße hochlegen.

Zurück suche ich die Tomatenstücke. Hatte ich doch gekauft! Die Suche ist erfolglos bis Mona mich fragt, ob ich die vielleicht in den Kühlschrank gelegt habe.
Wir essen schnell und Mona krabbelt schnell in ihre Koje. Ich trinke noch einen Absacker und verschwinde auch ins Land der Träume.

Sonntag, 03.07.2011 Sixhaven - Hafentag
NW4-5, sonnig, 0sm/0:00h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
siehe Vortag

Um 1/2 8 bin ich schon wieder auf. Erst einmal einen Kaffee. Das ist immer das wichtigste. Anschließend mein Logbuch auf den akt. Stand gebracht. Dank der Sprachnotizen auf meinem Handy kein Problem. Ist eine praktische Sache.
Irgendwann kommt auch Mona, noch reichlich zerknittert, aus der Koje gekrabbelt. Nach einem Kaffee geht es schon besser. Wir trödeln bis 11 Uhr rum und als ich gerade das Wasser für die Eier aufgesetzt habe und die Brötchen im Backofen sind, kommt der Hafenmeister und bittet mich, den Weg für ein paar Schiffe frei zu machen, die gerne den Hafen verlassen wollen. So verhole ich mich in die Boxengasse mit dem Bug zum Steg. So habe ich auch schon einmal gelegen.
Gerade alles fest, fährt natürlich der Nachbar los, an dem ich mich festgemacht habe. Also wieder ein Tampen zupfen. Das die Brötchen mehr als gut sind, riechen wir dann irgendwann ;-))

So ist es schon fast 1 Uhr, bevor wir zu unserem Frühstück kommen. Das genießen wir aber in Ruhe. Nach dem Aufräumen und spülen kommt noch einmal ein wenig Streß auf. Wir bekommen neue Nachbarn. Ein nettes Paar aus Schweden mit gelegtem Mast und eine weitere 2er-Crew, die ihre Contest erst letztes Jahr gekauft haben und haben zum 1. Mal den Sixhaven angelaufen.

Mona legt sich noch etwas aufs Ohr und ich beschäftige mich mit meinem Törnbericht. Der muss ja auch irgendwann geschrieben werden.

Nach einem leckeren Kaffee machen wir uns auf nach Amsterdam, uns einmal durch die Grachten schaukeln lassen. Für 13 Euro pro Nase sehen wir Amsterdam 1 Stunde lang aus der Froschperspektive.
Anschließend setzen wir uns noch an einen schönen sonnigen Platz und genießen unser 1. Bier. Bevor wir es so richtig realisieren ist es auch schon 1/2 8 Uhr und wir machen uns auf den Rückweg, der gottseidank nicht lang ist.

Heute gibt es die restlichen Spaghetti mit Bolognese von gestern. Muss nur warm gemacht werden. Schmeckt immer noch gut.

Nach dem Aufklaren fülle ich noch Wasser auf, spritze einmal das Cockpit aus und gehe schnell duschen. Jetzt ist es auch schon fast 23 Uhr und es wird schnell ruhig auf meinem Schiff.

Montag, 04.07.2011 Sixhaven - Scheveningen
43sm/8:20h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Scheveningen Fischerhaven 13,30 Euro nein nein Der Yachthaven war voll. So liege ich am langen Westkai neben einer 17m Motoryacht. Trotzdem kommt der Havenmeister kassieren.

Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Als ich die Augen aufschlage, scheint schon die Sonne. Beim morgendlichen Ritual des Kaffeekochens werde ich nicht gestört. Es scheint ein schöner Tag zu werden. Mona holt noch etwas Schlaf nach und als sie für den 1. Kaffee aus der Koje kommt, sprinte ich kurz zur Centralstation, meine Prepaid-NL-SIM aufladen und gleichzeitig Brötchen holen.

Wir werden beim Frühstück auch nur einmal gestört, als ein junges Päarchen neben uns festmacht. Da wir aber in einer 1/2 Std. fort wollen, wechseln sie noch eben den Liegeplatz.
Um 1/2 11 geht meine Maschine an und da bereits etliche weg sind, habe ich Platz genug. So tuckere ich langsam aus dem Hafen. An der Ausfahrt wird es noch einmal eng. Dort dreht gerade eine riesige Motorbratze. So fahre ich rückwärts in eine Boxengasse und warte ab, bis die Ausfahrt frei ist.
Fender weg, Leinen aufschießen und für die nächsten 3 Std. tuckern wir mit 5.8kn durch den Amsterdam-Nordzee-Kanal Richtung IJmuiden. Um 13 Uhr stehen wir vor der Schleuse, die extra für uns das Tor ein wenig länger offen läßt. So können wir direkt einfahren und 10 Min. später sind wir geschleust.
Noch im Vorhafen geht mein Groß hoch. Die Fock folgt 2 Min. später. Zu zweit geht das alles viel einfacher.

Wir verlassen IJmuiden und mit einem schönen N3-4 geht es an der Küste entlang Richtung Scheveningen.
Wir haben eine schöne Backstagbrise. Mona legt sich etwas hin und da die Cockpitbank zu hart ist, verkrümmelt sie sich in meine Kabine. Richtig schlafen kann sie aber nicht, dazu ist auch ein Segelschiff auf Fahrt noch zu laut. Hier hört man ein Knarzen, hier eine Welle plätschern. Viele ungewohnte Geräusche.

Um 18.30 stehen wir vor der Einfahrt von Scheveningen und bergen die Segel. Jetzt merkt man erst, wie hoch die Welle ist, wenn man sich mit dem Bug in den Wind stellt, um das Groß zu bergen.
Der Havenmeester steht schon am 1. Kopfsteg. Leider alles voll. Im Fischerhafen liegen schon 2 Segler und ich frage, ob ich auf Päckchen gehen kann. Ja, aber es kommt noch ein Schiff. Also fahre ich erst einmal Mona zur Fischbude, Matjes im Brodje mit Uin besorgen. Kurz rückwärts an den Kai, ein kleiner Sprung und schon ist sie an Land.
Auf dem Rückweg zu den Segelschiffen sehe ich ein großes Motorboot, das gerade festmacht. Das ist ja noch besser. So frage ich und darf natürlich auch längsseits gehen. Mona steht schon am Ufer und schaut mir beim Anlegen zu. Das Anlegen klappt wieder gut und nach ein wenig Leinenarbeit liege ich fest.
Die letzte Leine ist noch nicht geordnet, da kommt schon eine Familie mit ihrem 14t Segelboot und geht bei mir ins Päckchen. Und 5 Min. später sind wir schon zu dritt. In der Nacht wird das Päckchen noch auf insgesamt 6 Schiffe anwachsen.

Wir genießen erst einmal die Matjes mit einem kalten Bier. Es ist angenehm warm und der Wind ist fast weg. So ist es super. Ich übertrage mein akust. Logbuch und fange recht zügig mit Kochen an. Heute gibt es Sahnematjes mit Bratkartoffel und Speck. Geht einfach und schnell. So sitzen wir schon um 1/2 9 am Tisch. Und da wir nicht viel zu spülen haben, sind wir früh fertig. Trotzdem ist es schon nach 11 Uhr bis ich in die Dusche komme. Auch die Dusche ist in vielen Details besser geworden. Das runde Brett, das über der Sumpfpumpe lag und immer zerbrochen ist, gehört der Vergangenheit an. Jetzt liegt ein langes Rost über dem gesamten Boden. Hier wackelt nichts und man steht auch nicht in seiner eigenen Brühe.
Platz genug hat man auch. Schön. Selbst der Spiegel ist ordentlich befestigt und zeigt ein unverzerrtes Bild.

Ich simse noch kurz mit Gordo, lese noch ein paar Seiten und bin ruckzuck eingegeschlafen.

Dienstag, 05.07.2011 Scheveningen - Stellendam
N1, sonnig, 23° 34,5sm/7:00h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Stellendam Marina Stellendam 20 Euro ja ja, mit Pin

Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Ich werde um 1/2 6 wach und zwinge mich, noch eine 1/2 Stunde liegen zu bleiben. Als gerade auf bin und Wasser für Kaffee heiß mache, beschließen 2 meiner Nachbarn zu starten. Sie wollen mit dem Strom nach Norden. Mona kommt auch aus der Koje gekrabbelt und so können wir auch direkt frühstücken. Aber zuerst in Ruhe einen Kaffee.
Wir dehnen das Frühstück bis 9 Uhr aus und um 1/2 10 sind wir startklar. Ich sage meinen Nachbarn Bescheid, das ich in 10 Min. starten will. Kein Problem. Genau 10 Min. später löst sich das Päckchen auf und ich lege ab.
Beim Ablegen erfahren wir auch, warum unser Nachbar nicht um 7 Uhr los ist. Er hat ein Problem mit seiner Maschine. Und für eine Motorbratze ist das ein ziemliches Fiasko.

Draußen erwartet uns eine absolut glatte See. Und die nächsten 3 Stunden spüren wir nur den Fahrtwind. Die Sonne knallt vom Himmel und wir werden langsam gebrutzelt.
Bis nach Stellendam zieht sich. So haben wir schon fast 1/2 3 bis wir in der Schleuse sind. Um kurz vor 3 öffnen sich die Tore und wir sind im Haringsvliet. Gordo wartet mit Uli und Eleonore bereits an der Hafentankstelle. Ich mache längseits fest und begrüße meine Gäste.
Jetzt gibt es erst einmal Kaffee. Und natürlich ein großes Hallo. Das neue Schiff wird ausgiebig bestaunt und man ist voll des Lobes. Gordo ist sogar regelrecht begeistert.

Wir wollen noch ein wenig segeln (obwohl kein Wind ist :-(. Dann machen wir uns den Wind halt selber ;-). Wir legen ab und nehmen Kurs auf Hellevoetsluis. Irgendwann ist auch ein Hauch Wind zu spüren und so gehen die Segel hoch und der Motor aus. Wir gleiten mit 2.5 kn übers Wasser. Alle finden es klasse. Und als ich noch die riesige Badeplattform nach unten klappte und Eleonore die Füße ins Wasser hängen kann, ist die Stimmung perfekt.
Nach einer 1/2 Stunde wenden wir und lassen uns langsam zurück nach Stellendam treiben. Ich möchte den Havenmeister auf VHF 31 anrufen und fragen, wo ich hindarf, aber der Kanal ist nicht frei und so suche ich mir einfach eine Box aus. Abends spät kommt dann auch prompt noch ein Schiff, der vom Havenmeister genau diese Box zugewiesen bekommen hat.

Dank wenig Wind klappt das Anlegemanöver ohne Stress und 5 Min. später genießen wir ein kühles Bier. Dazu etwas Oliven und Käse. Die Sonne scheint, es weht noch eine ganz leichte Brise. So muss ein Tag enden. Das gefällt!
Schnell ist es Zeit fürs Grillen und so schleppen wir Besteck, Gläser, Geschirr und Getränke zum Grillplatz. Gordo und Uli holen den Rest aus ihrem Wagen und kurz darauf glühen schon die Kohlen. Die Stimmung ist gut, es ist warm und der Rotwein schmeckt. Ach, ist dat herrlich!
Irgendwann passt wirklich nix mehr rein und so räumen wir auf und gehen zum Schiff zurück. Hier trinken wir noch ein Gläschen Wein und quatschen bis die Sonne weg ist und es doch ein wenig frisch wird. Dann verabschieden sich meine Gäste. Ich begleite sie noch bis zum Ausgang. Der Hafenmeister ist natürlich nich mehr da (nur von 7.30 - 18.30), aber ich bekomme von einem freundlichen Menschen den Pin (2897) für die Toiletten gesagt.

Zurück am Schiff wird noch schnell geduscht und dann wird es auch schon ruhig.

Mittwoch, 06.07.2011 Stellendam - Scheveningen
W5-6, Schauer, 17° 32,5sm/5:30h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Scheveningen Marina Scheveningen 22,30 Euro ja ja, mit Sepkey neues Hafenmeisterbüro auf der Westseite des Hafens. Dort gibt es auch Duschen und Toiletten

Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Ich lasse Mona ausschlafen und wir frühstücken in Ruhe. Als wir startklar sind, fängt es an zu regnen. So verschieben wir den Start noch einmal um 1 Stunde. Doch dann geht es los. Mona fährt ein perfektes Ablegemanöver und auch die restlichen Manöver von ihr klappen super gut.

Die Goeresse Sluis zeigt rot und eine elekt. Schrifttafel weißt darauf hin, das die Schleuse nur bei Niedrigwasser bedient wird. Einen Hinweis dazu findet man allerdings im Almanak 2 nicht. So rufe ich die Schleuse an, aber es meldet sich niemand.

Mona übt ein wenig und als letztes hängen wir uns mit einer Leine an einen Dalben und warten darauf, das die Schleuse sich öffnet. Um 10 nach 2 ist es soweit. Der Diesel springt wieder an und es geht in die Schleuse. Dank guter Vorbereitung haben wir keine Probleme beim schleusen.

Wir setzen noch im Vorbecken der Schleuse unser Groß. Mona steuert und macht das klasse. Mit Wind von hinten schießen wir aus dem Vorhafen auf die Nordsee. Dort empfangen uns 25kn Wind. Das ist etwas zuviel für ein ungerefftes Groß. Also Fock ein wenig raus und das 1. Reff ziehen. Leider hat die Wave kein 2. Reff. Das ist schade.
Ich drehe die Fock wieder rein und die nächsten 5sm fahren wir mit gerefftem Groß fast gegean. Dann kann ich das Fahrwasser verlassen und mit einer gut gerefften Fock geht es Richtung Europoort. Der Wind legt noch etwas zu und die Welle ist inzwischen gut 2m hoch. Mona geht es leider nicht so gut. Ihr ist schlecht und der Rücken tut ihr weh. Aber es hilft nix, da müssen wir durch.

Der Wind dreht immer weiter auf West und so laufe ich fast vor dem Wind. Eigentlich müsste ich einen Bullenstander setzen, aber bei den heftigen Wellen kann ich Mona nicht ans Steuer lassen. So kommt was kommen muss. 2 Wellen, die kurz hintereinander kommen drehen die Wave soweit, das ich eine Patenthalse fahre. Aber es rumst nur. Nichts geht zu Bruck.

Ich fahre noch 2 Q-Wenden. Die letzte unmittelbar vor der Hafeneinfahrt. Mit 1/2-Wind geht es in den Hafen. Auf den letzten Metern werden wir noch ein paar Mal hin und her geschmissen. Doch dann sind wir im Hafen, bergen schnell die Segel. Fender raus, Leinen bereit. So fahren wir Richtung Marina.

Diesmal ist ein Platz für uns frei. Wir dürfen an den C-Steg. Das Anlegemanöver, natürlich rückwärts, klappt prima und die helfende Hand, die gerade vorbei kommt, macht sogar die Leine wie gewünscht fest. So kann ich in meine Achterleine eindampfen und das Schiff gerade halten. Ein wenig Leinenarbeit und die Fender noch ein wenig tiefer und schon liegen wir fest. Jetzt erst einmal durchatmen. Das war ja vielleicht ein Ritt.

Ich mache lecker Pumpernickel mit Käse, Wurst und Sardinen. Dazu trinken wir ein kaltes Bier als Anleger. Jezt ist wieder alles gut. Mona geht es wieder besser und die Sonne scheint. Der Wind hat nachgelassen (oder hier im Hafen nicht so stark) und alles Systeme gehen wieder auf grün!

Wir bezahlen unser Hafengeld. Mit Pfand für die Keycard sind wir fast 23 Euro los.
Wir gehen noch bis zur Fischbude. Dort genehmige ich mir eine Fritten und einen Kibbeling. Das ganze spüle ich mit einem Heineken runter. Jetzt bin ich pappsatt und so setzen wir uns nur noch für ein Glas Wein und einen Genever ins Restaurant nebenan. Sobald die Sonne weg ist, wird es erstaunlich kühl.

Wir laufen zurück zum Schiff und kurz darauf ist Mona auch schon in der Koje. Ich dusche noch und beschäftige mich etwas mit meinem Computer. Doch dann erwischt auch mich das Sandmännchen und 10 Min. schnarche ich auch schon.

Donnerstag, 07.07.2011 Scheveningen - IJmuiden
28,3sm/06:33h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
IJmuiden Marina IJmuiden 24 Euro ja, inkl. ja, inkl. es gibt sogar eine Eismaschine. Damit schmecken die Longdrinks direkt besser.

Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Und wieder beginnt ein neuer Tag. Morgen ist schon die 1. Woche rum. So schnell geht das!
Heute geht es nach IJmuiden. Der Wetterbericht erzählt etwas von SE3-4. Das wäre ja ideal. Angetroffen haben wir aber eine Zeitlang S3 (auch nicht schlecht) und dann war er weg der Wind. Also Jockel an und die nächsten 12 sm motort. Nicht schön, aber ändern kann man es nicht.

Heute hat Mona abgelegt und legt auch wieder an. Wenn das so weiter geht, segelt sie bald alleine ;-) Ne, nicht wirklich..... Immerhin braucht sie noch jemand für die Fender und die Leinen.
Da ich in der Marina IJmuiden auch schon ein paar Mal war, weiß ich auch schon, wo wir hin müssen. So steuern wir den J-Steg an. Dies ist zwar der drittletzte Steg im Hafen, aber wenn man bis zum Ende durchfährt, liegt man direkt am Ausgang und damit ist der Weg zu den Toiletten, Duschen und auch zum Hafenmeister, der sein Büro ja im runden Turm hat, nicht so weit. Im Übrigen kann man hier im Hafen recht gut essen gehen. Es gibt insgesamt 3 Restaurants. Also genug Auswahl.

Ihr Anlegemanöver findet im Übrigen unter den strengen Augen des holl. Zolls statt. Die stehen schon auf dem Steg und warten geduldig, bis wir alle Leinen fest haben. Anschließend bitten sie, an Bord kommen zu dürfen und fragen nach den Papieren. Ich kann alles bis auf den Eigentumsnachweis beibringen. Ein Anruf bei Andreas klärt dies auch. Der Zoll hat morgen früh ein Fax mit allen notwendigen Informationen vorliegen.
So ist der Zoll auch zufrieden und ich kann endlich meinen Anleger genießen. Dazu gibt es einen kleinen Appetizer.

Nach dem Bier gehe ich zum Hafenmeister, unsere Schulden bezahlen. Ich verbinde dies direkt mit dem Einkauf und schleppe eine große Kiste Heineken zurück zum Boot.
Mona war in der Zwischenzeit auch fleißig. Hat Strom gelegt, das Cockpit geschruppt und überhaupt für Ordnung gesorgt.
So können wir direkt anfangen zu kochen. Heute gibt es eine Nudel-Gemüsepfanne mit Kotelett. Wir werden alle satt und bald darauf ist auch schon gespült. Jetzt noch ein schnelles Spiel und dann ab in die Heija. Morgen müssen wir um 6 Uhr raus um mit der Flut bis nach Oudeschild zu kommen.

Ich gehe noch duschen und schreibe meinen Törnbericht. Und genieße einen eiskalten Bacardi-Cola. Doch schnell wird es dunkel auf dem Schiff.

Freitag, 08.07.2011 IJmuiden - Oudeschild(Texel)
S/SW6, sonnig, später bedeckt und Regen, 17° 42,7sm/6:27h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Oudeschild(Texel) Waddenzeehaven Texel Euro ja, mit Sepkey ja, mit Sepkey

Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Um 1/4 vor 5 klingelt mein Handy. Nein, nicht jemand der so unverschämt ist, mich mitten in der Nacht anzurufen, sondern meine Weckfunktion macht sich bemerkbar. Heute wollen wir früh los, damit wir den Strom mit haben. So gibt es nur einen Kaffee und schon machen wir das Schiff klar zum Auslaufen. Mona bringt uns ohne Probleme raus. Ich sammle Fender und Leinen ein.

Noch im Vorbecken wollen wir das Groß setzen. Leider hat sich das Großfall schon wieder um das Dampferlicht gelegt. Die Befreiungsaktion, diesmal mit der Winschkurbel gelingt zwar, aber dafür vertörnt sich jetzt die Kurbel in den Lazy Jacks. Auch nicht besser :-((
Ich brauche fast eine Stunde, bis ich alles wieder klariert habe. Inzwischen hat der Wind auch ein wenig zugenommen. Ich setze einen Bullenstander und dann geht es ab Richtung Texel. Die Loge schnellt auf 7kn hoch und über Grund machen wir knapp 9kn. Super. Der Wetterbericht verspricht bis 40kn Wind. Das kann ja heiter werden.

Wir können bis kurz vor Den Helder auf STB-Bug bleiben. Doch dann falle ich einmal ein paar Grad zuviel ab und schon kommt der Mast rüber. Dank Bullenstander passiert aber nix. Bis.... ja bis es mir zum 2. Mal passiert und der Bullenstander sich löst. Aber Gottseidank kein Bruch.
Ich fahre dicht unter Land und bekomme doch Herzklopfen, als die Tiefe bis auf 4m abfällt. Doch dann haben wir die flache Stelle überwunden und es wird wieder tief.

Vor Den Helder kommt uns ein kleines Aufgebot an Kriegsschiffen entgegen. Als ich Mona ein wenig anluven lasse um gefahrlos den Bullenstander lösen zu können und anschließend eine Q-Wende zu fahren kommt ein Polizeiboot mit Blaulicht angeschossen und stellt sich mir in den Weg. Aufgeregt zeigt der Polizist Richtung Ufer. Ich fahre sofort eine Q-Wende und gehe auf den anderen Bug. Dann traue ich meinen Augen nicht! Keine 50 m neben mir zieht das Seerohr eines U-Bootes durchs Wasser. Das wäre ja eine Schlagzeile geworden. Und Andreas hätte mir das bestimmt nicht geglaubt.

Wir müssen noch einmal auf den anderen Bug. Also Anluven, Bullenstander lösen und Q-Wende fahren. Klappt inzwischen super gut. Die Rauschefahrt geht weiter und kurz vor der T12 drehen wir uns in den Wind und das Groß kommt runter. 5 Min. später sind wir in der Einfahrt.

Ich setzte Mona an der Fischbude ab, drehe ein paar Runden im alten Hafenbecken und nehme sie mit Matjes wieder an Bord. Dann machen wir das Schiff klar zum Anlegen. Es pfeift ganz schön und weil ich wieder nicht gut genug nachdenke, lege ich zwar mit dem Bug zum Wind, aber auf der Leeseite des Stegs an. Das geht natürlich nicht ohne Hektik und beinahe hätte ich mir die Badeplattform kaputt gefahren. Da wäre die Kaution aber weg gewesen.
Irgendwann sind wir fest, aber zufrieden bin ich nicht mit meiner Leistung. Hätte ich doch vorher ein wenig mehr meinen Grips anstrengen sollen. Aber so ist es, Fehler macht man immer wieder und wichtig ist nur, das man daraus lernt.

Mir gefällt der Liegeplatz aber nicht, da ich über die Badeplattform nicht aufs Boot komme. Die muss ich hoch klappen, da sie sonst gegen den Steg stoßen würde. So verhole ich mich zu einen Liegeplatz, an dem der Steg in LUV ist. Dieses Manöver klappt bestens und so bin ich ein paar Minuten wieder fest und alles ist gut.

Ein Blick in den Tidenkalender und der Karte lässt mich ein weiteres Mal auf Vlieland verzichten. So bleiben wir jetzt 2 Tage hier und fahren von hier aus entweder nach Harlingen oder Makkum. Das hängt ein wenig vom Wind und Wetter ab. Freue mich schon auf die 2 Tage. Da können wir mit den Fahrrädern Texel erkunden. Morgen könnte es noch regnen, aber spätestens Sonntag scheint die Sonne den ganzen Tag.

Wir packen das Cargaconne aus und spielen eine Runde. Oder waren es zwei?. Schnell ist es Zeit fürs Abendessen. Heute gibt es Kotelett mit Gemüsepfanne.
Schnell gespült und anschließend spielen wir noch eine Runde. Viel zu schnell wird es dunkel und wir werden müde. Noch schnell duschen gehen und dann geht auch schon das Licht aus.

Samstag, 09.07.2011 Oudeschild (Texel) - Hafentag
S3-4, morgens Regen, am Nachmittag sonnig. 0sm/0:00h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
siehe Vortag

Als ich die Augen aufschlage, prasselt der Regen aufs Deck. Na, da kann ich mich ja noch einmal umdrehen und ne Runde schlafen.
Das gelingt mir auch und beim nächsten Augen aufschlagen.... regnet es noch immer. Naja, trotzdem rolle ich mich aus der Koje. Ein dringendes Bedürfnis... ihr wisst schon ;-)

Also Kaffee kochen, auf die Wolken starren, was soll man sonst machen. Richtig! Frühstück. Bald schon duftet es nach frisch aufgebackenen Brötchen und Rührei. Heute gibt es das volle Programm.

Nach dem Frühstück hängen wir so rum bis kurz nach 12 die Wolkendecke aufreißt, es aufhört zu regnen und wir los laufen, Fahrräder besorgen.
Leider hat der Fahrradverleiher am Hafen keine Bromfietsen mehr. So leihe nur ich mir ein normales Rad und kuschiere Mona bis in die Stadt. Dort bekommt sie ein Fahrrad mit Elektro-Hilfsantrieb. Fährt zwar nicht ganz von alleine, aber erleichtert das Fahren sehr. Akku hält 50km und kann über 230V aufgeladen werden.

So machen wir uns auf Richtung Nord-Westküste von Texel. Wir radeln quer durch Den Borgh und schauen sicherheitshalber auf die Öffnungszeiten vom Supermarkt. Der hat auch am Samstag bis 21 Uhr auf. Also Zeit satt.

Am Strand bauen sie gerade eine große Musikbühne für eine Samba-Party auf. Wir schauen eine Zeitlang den Kittern zu und setzen uns anschließend auf ein Bier und ein paar Tapas ins Paal17.

So langsam wollen wir wieder Richtung Heimat. Ist ja doch ein Stückchen. Und einkaufen wollen wir auch noch. So setzen wir uns auf unsere Fietsen und radeln Richtung Den Borgh. Hier stellen wir unsere Fahrräder am Anfang der Fußgängerzone ab und laufen ein wenig durch die Stadt.
Direkt im 1. Laden werde ich fündig. Mona schenkt mir eine schöne Hose und eine noch schönere Jacke. (im Bild rechts habe ich diese auch schon an!). Ich kaufe mir noch 2 Jeans und so setzen wir unseren Weg mit 2 großen Tüten fort. Leider schließen alle Geschäfte und so kann Mona nur noch ein paar Socken und ein T-Shirt ergattern. Naja, vielleicht finden wir in Harlingen was.

Wir nutzen den Sonnenschein aus und setzen uns auf dem zentralen Platz noch ein wenig in die Sonne. Fein. Doch jetzt wird es Zeit fürs Einkaufen. So holen wir unsere Räder und machen uns auf den Weg zum Albert Hein. Der Korb wird ganz schön voll. Gottseidank hat Mona an ihrem Fahrrad Packtaschen. So bekommen wir alles verstaut und sind kurz darauf auch schon auf dem Weg zurück zum Schiff.

Wir schließen unsere Räder sorgsam ab, nehmen das Akku zum Aufladen mit und setzen uns erst einmal auf einen Anleger ins Cockpit. Die Sonne scheint, es weht nur noch eine leichte Brise. Bis auf die Tatsache, das wir knapp mind. 400 Nachbarn auf 200 Schiffen haben und man nicht ins glasklare, blaue und warme Wasser springen kann kommt dies meinem Traum über einen Lebensabend schon recht nahe.

Wir machen uns Spitzkohl mit Gehacktem und Kartoffeln. Schön scharf gewürzt. Sehr lecker! Jetzt merken wir die fast 50km Radfahren und bevor ich es so richtig realisere, bin ich auch schon eingeschlafen.

Sonntag, 10.07.2011 Oudeschild (Texel) - Hafentag
W2-3, sonnig, 20° 0sm/0:00h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
siehe Vortag

Heute lacht mich die Sonne vom blauen Himmel an. Da beginnt der Tag direkt viel besser. Nur für Mona nicht. Sie hat leider wieder Probleme und fühlt sich echt elend. Doch das gibt sich gottseidank. So können wir uns nach dem Frühstück auf die Räder schwingen und an der Küste entlang radeln. Wir kommen bis Oosterend. Dort genießen wir ein kleines Erdbeertörtchen mit Sahne. Dazu einen leckeren Kaffee. Ich finde eine Tafel mit kleine Werbekärtchen und mir fällt eine ins Auge mit einem schönen Greifvogel drauf. Die ist von Eureka, einem subtropischen Pflanzentrum mit jeder Menge zum Teil freifliegenden Vögel. Darunter auch jede Menge Eulen und natürlich auch Greifvögel.

Die Anlage ist sehr schön und man kann jede Menge schöner Dinge kaufen. Der Eintritt von 7.50 Euro pro Vollwassenen lohnt sich auf jeden Fall. Wir bleiben dort fast 2 Stunden. Jetzt wird es aber Zeit wieder Richtung Heimat zu kommen. Diesmal ist es nicht ganz so weit und so sind wir bald wieder am Hafen. Wir geben das Rad von Mona ab und setzen uns noch vor die Kombüse. Die Sonne ist noch einmal raus gekommen und so genießen wir ein kleines Bier (und einen winzigen Jongen Genever ;-)

Ich kaufe noch 2 Matjes im Brod und jetzt geht es Richtung Schiff. Angekommen machen wir uns einen schön kalen Weißwein auf und genießen die letzten Sonnenstrahlen. Danach kümmere ich mich ums Essen. Es gibt den Rest Spitzkohl von gestern und als 2. Gang frischen Salat mit Schellfisch. Ich mache ihn im Backofen. Nur mit Butter und einem leckeren Fischgewürz. Zitrone mit roten Beeren (red berry, oder im niederländischen Rode Bes). Kurz vor Ende löffel ich noch einmal die Butter über den Fisch und gieße ein kleines Schnapsglas Weißwein drüber.

Der Fisch schmeckt wirklich göttlich. Und ist (fast) auf den Punkt gegart. (hätte vielleicht 30s früher aus dem Ofen gekonnt.) Aber es schmeckt hervorragend. Wieder ein gelungenes Abendessen.

Schnell ist gespült und jetzt kümmere ich mich mal um meine Törnbericht. Mona ist kalt und so machen wir die Dieselheizung an. Schnell ist es muckelig warm.
Ich aktualisiere noch unsere Bordkasse und dann ist auch der schöne Tag mehr oder weniger vorbei.

Montag, 11.07.2011 Oudschild (Texel) - Harlingen
26sm/4:54h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Harlingen Zuiderhaven Euro ja, 50 Cent ja, Pincode beim Hafenmeister, 8.30 - 21.30h (Vor- und Nachsaison 8.30 - 17.00h) Diesmal sind wir in den Zuiderhaven gefahren. Hier liegt man wesentlich ruhiger. Es gibt aber auch nicht soviele freie Plätze. So ist morgens auf dem san. Ponton auch nicht soviel los.

Beim Klick auf das Bild wird der Track in Google.Maps aufgerufen!

Hochwasser ist erst gegen 11 Uhr. Wir haben also Zeit, in Ruhe den Tag zu starten. So gehe ich zum super teuren Supermarkt im Hafen (beim Fahrradverleih) und erstehe (vermutlich vergoldete) Brötchen. Allerdings sind die auch noch warm. Und sehr lecker.

Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns klar zum Auslaufen. Wind haben wir keinen. Mona bringt die Wave sicher aus der Box und während sie Richtung Hafenausfahrt tuckert, sammle ich die Fender ein und schieße die Leinen ordentlich auf.
Obwohl kein Wind ist, setzte ich das Groß. Man kann ja nicht wissen, ob doch noch Wind kommt. Der Wetterdienst hat Variabel 1-3 vorher gesagt. Das heißt normalerweise Flaute. Und so ist es auch. Der Flautenschieber bleibt den ganzen Tag an. So berge ich das Groß, ohne wirklich gesegelt zu haben, vor der Hafeneinfahrt von Harlingen. Kaum habe ich das Schiff klar gemacht, geht auch schon die Brücke zum Dock auf. 5 Min. später dümpeln wir mit 4 anderen Schiffen in dem kleinen Vorhafen.

Ich frage nach der Öffnung für die Hafenbrug um in den Zuiderhafen zu kommen. Leider verstehe ich den Hafendienst nicht so gut und so öffnet sich die Brücke zum Norderhaven. Ich funke den Hafendienst erneut an, verstehe ihn immer noch nicht so gut, aber kurz darauf geht die Brücke auf rot/grün, die Schranken bimmeln und 5 Min. später bin ich im Zuiderhaven. Ich fahre ganz durch bis zu den Schwimmpontons. Dort finde ich noch einen Platz mit einem grünen Schild. Glück gehabt.

Mona macht mir ein paar kleine Tapas. Dazu ein kaltes Bier und viel Sonneschein. So muß das sein.
Wir trödeln auch nicht lange, immerhin sind es schon fast 5 Uhr und um 6 Uhr machen die Geschäfte zu. (bis auf den Super de Boer). Zuerst ist Mona kritisch, doch im 2. offenen Geschäft finden wir schon was. Und in "ihrem" Laden findet sie sogar eine preisgünstige Jacke die ihr gut gefällt. Reduziert ist sie auch noch. Perfekt. Und Mona findet sogar noch eine schöne Reisetasche. Leicht beladen mit unseren Einkäufen setzen wir uns in unser Lieblingscafe auf einem Schwimmponton in der Gracht. Erst ein Snjeuwitje gegen den Durst, dann einen Weißwein für den Geschmack. Die Sonne schein, wir haben Urlaub, Mona hat was schönes gefunden. Besser geht nicht!

Wir laufen zurück zum Schiff, laden unsere Einkäufe ab und gehen anschließend zum Super de Boer. Der hat mind. bis 20 Uhr auf. Ich meine sogar bis 21 Uhr. Wir kaufen uns 2 Kotelett. Die wandern heute Abend auf den COBB-Grill. Doch zuerst gibt es noch ein Bier.
Der Grill ist schnell befeuert und bald schmoren schon die Koteletts darauf. Dazu gibt es geröstetes Brot mit Zaziki, den Rest Kraut- und Nudelsalat.Alles sehr lecker. Ein Schluck leicht gekühlter Rotwein krönt das Essen.

Schnell gespült und dann erwischt mich zum 1. Mal so richtig das Sandmänchen. Ich schafe es noch so gerade bis in meine Koje und verschwinde innerhalb von Sekunden ins Land der Träume. Aus dem ich um 11 Uhr durch mein Handy brutal heraus gerissen werde. Allerdings schlafe ich genauso schnell wieder ein.

Dienstag, 11.07.2011 Scheveningen - Makkum
NE6-7, bedeckt, 17° 21,5sm/4:53h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Makkum Gemeendehaven 12 Euro ja ja, mit Keycard

Um 1/2 8 krabbel ich aus der Koje und nach der ersten Tasse Kaffee meldet sich ein menschliches Bedürfnis. So packe ich schnell meine Tasche und gehe auch direkt duschen. Den Pincode haben wir ja. Nun macht es sich sehr bemerkbar, das wir im Zuiderhafen liegen. Die Toiletten und Duschen sind leer und sehr sauber. Im Norderhaven ist jetzt bestimmt der Teufel los.

Mona läuft noch schnell in die Stadt, sich ein wenig Geld zurück holen. Ich gehe zum Super de Boer und kaufe mir in der Sliterij eine neue Flasche Bacardi. Sicherheitshalber nehme ich auch noch einen kleinen Kasten Grolsch mit. Ist ja gottseidank nicht weit.

Um 11 Uhr sind wir klar zum Ablegen. Ich melde mich über Funk beim Havendienst, das ich den Zuiderhaven verlassen möchte. Kein Problem ist die Antwort. Ich soll einfach zur Brücke kommen. Mona legt wieder ab und ich sammle Fender und Leinen ein. Vor der Brücke melde ich mich noch einmal über Funk. Jetzt muss ich doch 5 Min. warten. Dann bimmeln schon die Schranken und die Brücke hebt sich. Wir müssen auch nur einen Moment warten, dann hebt sich auch die Sasbrug.
Jetzt noch schnell zur Tanke, die sich aber ganz am Ende des Hafens befindet. Leider legt ein Pilotboot vor uns an und so müssen wir fast eine Stunde warten, bevor wir anlegen können. Etwas über 100 l. verschwinden im Tank der Wave. Macht 138 Euro. Es ist schon 1/4 vor eins als wir endlich wieder los sind. Das wird arg knapp mit dem Flach vor Harlingen. Wir versuchen es trotzdem und bleiben prompt stecken. Also Segel rein und Motor an. 10 Min. später sind wir wieder auf dem Weg nach Harlingen. Jetzt müssen wir warten, bis die Flut wieder kommt. So legen wir uns in den Norderhaven und warten.

Wir liegen gerade fest und haben uns einen Kaffee gemacht, da kommt schon die 1. Karavane angefahren. Es wird langsam wieder voll. Alle 10 Min.geht die Brücke auf und spuckt eine Ladung Schiffe in den Hafen. Auch wir bekommen einen Nachbarn. Und werden so nebenbei Mitglied im Club "Freunde der Waddenzee" (Link einfügen!) So tun wir aauch einmal etwas für die Welt. Immerhin ist die Waddenzee seit ???? Teil des Weltkulturerbes.

Um kurz vor 17 Uhr kommen unsere Nachbarn vom Einkaufsbummel zurück. Ich rufe den Havendienst an und bekomme mitgeteilt, die Brück öffnet um 1/4 nach 5. Wir machen uns startklar und pünktlich um 17.15 hebt sich die Brücke und wir verlassen entgültig Harlingen. Diesmal haben wir genug Wasser unterm Kiel und so segeln wir nur unter Fock bis nach Kornwederzand. Bis zu 30kn Wind habe ich auf der Anzeige stehen. Gottseidank müssen wir da nicht gegenan. Unsere Nachbarn holen schon 1 sm vor der Schleuse das Segel rein. Ich warte damit bis zur Einfahrt. Auch wenn ich es dafür extra noch 2 mal schifften muss.
Ich gehe mit einer Vorderleine an einen LUV-Pfahl. Man schwoit zwar (weil die Bavaria auch am Anker immer hin und her segelt ;-(, aber es ist die einfachste Methode, anzulegen.

Eine 1/4 Stunde später gehen die Lichter vor der Brücke auf rot/grün und dann auf grün. Wieder werden beide Seiten für die Durchfahrt geöffnet und so nehme ich mit Volldampf Kurs auf die linke Seite. Dann reihe ich mich in die Schlange vor der Schleuse ein. Ich bekomme den letzten LUV-Platz. Neben mir legt sich noch ein Einhandsegler an die Leeseite. Hinter mir gehen die Tore zu und ein paar Minuten später fangen wir an zu sinken. Vorne öffnen sich die Tore zum IJsselmeer und die Lichter an den Seiten gehen auf grün. Wir fahren als vorletztes Boot aus der Schleuse. Die Fender lege ich nur hoch und das Segel lasse ich drin. Eine 1/2 Stunde später sind wir in Makkum und ich lege mich in eine Box. Das Anlegemanöver klappt viel besser als das in Oudeschild. So sind wir nach ein paar Min. fest. Ein freundlicher Mensch hat uns noch bei den Leinen geholfen. Fein.

Die Heizung läuft schon seit der Schleuse und so ist es bereits muckelig warm, als wir nach unten gehen und unseren Anleger diesmal unter Deck genießen. Es hat angefangen zu regnen und es regnet sich so richtig ein. Wir sind froh, im sicheren Hafen zu liegen, genießen unseren Anleger und ein paar Pumpernickel mit Sardinen.

Wir beschließen, es gibt nur einen Uitsmuider met Ham. Reicht vollkommen. Zum richtig Kochen hat keiner von uns mehr Lust.

Bevor wir es so richtig realisieren ist es auch schon nach Mitternacht. Ich dusche noch schnell und dann ist der Tag auch vorbei.
Der Wetterbericht von 23.05 verheißt auch nichts gutes! N - NE 6-7 mit showery rain. Mal schauen, vielleicht bleiben wir morgen in Makkum.

Mittwoch, 13.07.2011 Makkum - Hafentag
N-NE7 0sm/0:00h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
siehe Vortag

Alles ist grau in grau. Die Sonne läßt sich nicht sehen. Und auch mit showery rain hat der Wetterbericht recht. Als ich die Funke anmache, höre ich als erstes eine Gale Warning: N-NE 7. Na prima. Der Wetterbericht wiederholt dies noch einmal. In der kommenden Nacht soll es aber vorbei sein mit dem Wind.

Ich gehe nach dem 1. Kaffee unsere Schulden beim Havenmeester bezahlen. Da kann ich gleichzeitig Brötchen mitbringen. Apfelflappen haben die nicht. Naja, muss es heute mal ohne gehen.
Wir frühstücken in Ruhe. Der eine oder andere läuft aus. Ordentlich in Schwerwetterklamotten verpackt. Ist bestimmt ungemütlich da draußen. Wir warten erst einmal ab. Ob ich von Hindeloopen oder Makkum nach Lemmer zurück segle, ist egal. 21 gegenüber 27 sm.

Irgendwann am Nachmittag entscheiden wir, heute im Hafen zu bleiben. Es hört nicht wirklich auf zu regnen. So laufe ich los und bezahle auch die kommende Nacht bei den Hafenmeistern. Was den Vorteil hat, das ich wieder gültige Codekarten für die Dusche und Toilette bekomme. Diese funktionieren ab 12 Uhr des neuen Tages nicht mehr.

Auf dem Rückweg hole ich einen Matjes und eine Portion Kibbeling. Dazu ein kaltes Bier. So läßt sich auch das schlechte Wetter ertragen.
Die Heizung bullert und wir vertreiben uns die Zeit mit Carcaconne. Der Salontisch hat genau die richtige Größe.

Zum Abendessen machen wir uns Gemüsenudeln mit Rinderhack. Macht Mona richtig lecker. Dazu ein Tröpfchen Rotwein. Passt! Nach dem obligatorischen Aufklaren gehe ich noch schnell duschen. Das Sanitärgebäude ist ja noch nicht sooo alt und die Duschen sind kostenlos.

Unser Törn neigt sich so langsam dem Ende entgegen. Morgen noch nach Lemmer und übermorgen zurück zur Base. Dann ist er auch schon wieder Geschichte, unser IJsselmeertörn 2011.

Donnerstag, 14.07.2011 Makkum - Lemmer
V1-2 30,6sm/6:05h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Lemmer Gemeendehaven 10 Euro ja, 50 Cent ja, 1 Euro Ich bin zum ersten Mal wieder im Stadthafen, seit das neue San. Gebäude steht. Ist immerhin seit 4 Jahren fertig. Und immer noch halte ich ein kleines Schwätzchen mit der Toillettenfrau, die froh ist, jemand zum zuhören zu haben.

Der Wetterbericht fängt mit einer Gale-Warning an. Texel 8, Harlingen und IJsselmeer 7. So beschließen wir, uns direkt Richtung Lemmer in Bewegung zu setzen. Noch ist von dem Sturm nichts zu bemerken. Der Wind hat sich über Nacht gelegt und auch der Regen hat aufgehört.
So schmeißen wir um 9 Uhr die Leinen los und unter Motor geht es Richtung Lemmer. Knapp 30 sm sind es vom Stadthafen Makkum bis zum Stadthafen Lemmer. Und eine Schleuse, die inzwischen 5 Euro kostet, liegt noch dazwischen.

Der Wind bleibt schwach, auch wenn jede Stunde eine Gale-Warnung über UKW verbreitet wird. So motore ich die 4 Std. bis Lemmer. Wir sind kaum am Wartesteiger fest, als die Schleuse schon auf geht. Ein paar Motorboote und auch ein Segler verlassen Lemmer. Ich bin froh, bei dem kommenden Unwetter nicht draußen zu sein. Wir passieren die kleine Brücke und kurz darauf gehe ich an einem kleinen Motorboot längsseits.

Es gibt ein Matjes zum kalten Bier. Noch ein Spaziergang durch Lemmer, bevor es anfängt zu regnen. Wir verziehen uns in den Salon und spielen eine Runde Carcaconne. So bringen wir auch den letzten Tag unseres Törns hinter uns.

Freitag, 15.07.2011 Lemmer - Lemmer - Viersen
sm/h
Hafen Name Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Euro

mytoern.net-Counter