1. Woche oder Segeln mit der Ingeborg, die I.

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Törnverlauf

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Tag Insel Ort Bemerkung
1. Agathonisi Georgiou schöne Bucht mit einigen Anlegemöglichkeiten. Über frei in der Bucht oder mit Landleine im Norden (kleiner Kai). Auch längsseits am Kai ist möglich (wenn einem die Border Guard nicht weg jagt). Auch rk mit Anker ist möglich. Ein wenig südlich in einem kleinen Einschnitt kann man auch mit Landleine und dem Wind i m Rücken festmachen.
2. Patmos Limin Skala Hauptort von Patmos. Man liegt nicht sehr schön an der Küstenstrasse. Versorgung mit Diesel und Wasser per LKW. Anmelden muss man sich bei der Port Police am Fährhafen (4 Euro die Nacht) Ein Besuch der Chora lohnt auf jeden Fall.
3. Lipso Südbucht tief einschneidende Bucht im Süden von Lipso. Es gibt 5 Muringbojen. Ansonsten ankert man zwischen 3 m (in der kleinen Bucht westlich) oder 8 m (hinter den Muringbojen). Es gibt eine Taverne, die ab und zu auch Live-Musik macht.
4. Lipso Lipso-Stadt schöner, kleiner Ort auf Lipso. Man kann rk am Kai festmachen. Allerdings nicht viele Plätze. Es gibt noch einen Schwimmstegt (privat und teuer), sowie 3 Buchten, in denen man ankern kann.
5. Maratho Maratho Die Pirateninsel mit der Kapelle. Ein Muss auf dem Törn. Die Sonne mit einem Champus verabschieden und anschließend beim Piraten schlemmen. Das absolute Highlight.
6. Samos Marina Samos (Phytagorio Start- und Zielpunkt auf dem Törn. Gut ausgestattete Marina mit Toiletten und Duschen. Sehr sauber. Supermarkt, Cafe und ein gutes Restaurant gibt es ebenfalls.

Viel Spaß beim Lesen des Törnberichts.

Montag, 15.08.2011 Viersen - Berlin - Samos
sm/h
Insel Name Wasser Strom Duschen Bemerkung
Samos Marina Samos ja ja ja sehr gut ausgebaute Marina.

Wieder sitze ich schon um 1/2 5 vor einem Gate. Diesmal fliege ich nicht direkt, sondern über Berlin. So darf ich mir den Berliner Flugplatz einen 1/2 Tag anschauen.
Gestern habe ich für den Late-Night-Checkin fast 2 Std. und 11.70 Euro Parkgebühren benötigt. Zusätzlich kostet der Vorabend-Checkin inzwischen 5 Euro. Ganz schön krass. Also in Zukunft nur noch Web-Checkin.

Der Flug nach Berlin dauert nur 50 Min. Trotzdem bekommen wir einen Kaffee und eine Brezel. Es sind viele Anzugträger dabei, die wohl zur Arbeit fliegen. In Berlin habe ich 6 Std. Aufenthalt. Da ich keinen Streß haben möchte, bummel ich nur etwas durch den Flughafen, trinke einen Kaffee und esse eine Currywurst (das ist irgendwie Pflicht in Berlin, finde ich). Anschließend laufe ich zum Terminal C, gehe direkt durch den Sicherheits-Checkin und warte vor dem Gate die letzten 2 1/2 Std., bis das Boarding beginnt.

Der Flug selber ist ereignislos und die Landung, da wenig Wind ist, unspektakulär. Eine 1/4 Stunde später sitze ich bei Mario im Wagen und werde zum Hafen gefahren. Hier lerne ich Britta, Kristina, Ulrike, Annette, Iris und Bernhard kennen. Es ist schon eingekauft und alle sind guter Dinge. Wir einigen uns schnell darauf, in Pythagorio essen zu gehen und die Auswahl des Restaurants scheint auch nicht falsch gewesen zu sein. Wir essen einmal mehr in der Aprodite, einem Gartenlokal in der 2. Reihe. Für 115 Euro inkl. Trinkgeld werden wir alle satt. Es gibt noch ein wenig Hüftgold in Form einer sehr mächtigen Schokocreme. Satt und zufrieden schwanken wir zurück zum Schiff.
Hier gibt es noch einen Absacker, dann wird es schnell ruhig auf dem Schiff. Ich verschwinde noch kurz zum Duschen und Zähneputzen und setze mich anschließend in den Salon, noch ein wenig aufarbeiten.

Dienstag, den 16.08.2011 Pythagorio (Samos) - Agathonisi
NE3, später W4 auf NW4 drehend sm/h
Insel Name Wasser Strom Duschen Bemerkung
Agathonisi Georgiou nein ja, für die Coast Guard, aber unser Kabel ist zu kurz. nur bei Georg und Evi.

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Als ich um 7 aufstehe wird es schnell auf dem Schiff lebendig. So wuseln bald alle durcheinander. Ich schütte erst einmal einen Kaffee auf und so langsam sortiert sich alles. Bald ist der Tisch draußen reich gedeckt und der von mir geschnippselte Obstsalat kommt auch gut an.

Nach dem Aufklaren folgt die unvermeidliche Sicherheitseinweisung. Aber nach 1 1/2 Std. bin ich erst einmal fertig. Wir legen die Abfahrt auf 12 Uhr fest und mit der obligatorischen Verspätung von 15 Min. kommt das Kommando "Leinen los"

Draußen kommt der Wind aus NE und wir setzen nur die Genua. Der Wind schwankt zwischen 3 und 4 Bft. Als der Abstand zu Samos größer wird, kommt der Wind wie angekündigt auch wieder aus NW - W. Ich setze das Groß dazu und wir können mit einem schönen 1/2 Wind-Kurs nach Agathonisi segeln. Hier müssen wir einmal auf den anderen Bug. Da der Wind aufgefrischt hat, mache ich das mit einer Q-Wende. Klappt gut und so können wir bis Georgiou segeln. Die Fallböen peitschen immer noch durch die Bucht. So berge ich kurz hintereinander Genua und Groß. Der Kai ist leer und so lege ich mich längsseits. Ein wenig Leinen vorbereiten und schon kann ich anlegen. 5 Min. später bin ich fest und kann ein gegühltes Mythos genießen. Alle springen ins Wasser und als ich ein Stück Brot hinterher schmeiße, kommen auch die Fische wieder.
Auch ich springe ins kühle Naß. Super schön, aber deutlich kälter als in den Sporaden.

Nach dieser Abkühlung geht meine Crew zur Kapelle hoch und ich fange langsam an zu kochen. Es gibt Shrimps in Olivenöl mit Knoblauch und als Hauptspeise Spaghetti mit Tomatensoße und Parmesan. Erstaunlicherweise ;-) schmeckt es wieder allen und bis auf einen kleinen Rest geht auch alles wech.
Noch einen Absacker und wieder wird es schnell ruhig auf dem Schiff.

MIttwoch, den 17.08.2011 Agathonisi - Arki - Limin Skala (Patmos)
NW4, mit 5er Böen, sonnig, 31° 26,6sm/5:55h
Insel Name Liegegeld Wasser/Strom Duschen Bemerkung
Patmos Limin Skala 4 Euro ja, ja, beides mit Tankwagen +30 697 3046951 / +30 224 7031999 Haupthafen von Patmos. Hier machen die großen Cruiser fest. nette Oldtown und sehenswerte Chora.

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Ich kann mit Gabriel vereinbaren, das der Außenborder nach Patmos geschickt wird. Prima. So steht einem schönen Segeltag nix im Wege. Wir machen uns bei einem schönen NW4 auf den Weg nach Arki. Dort möchte ich eine Badepause einlegen. Beim 1. Ankerversuch erwische ich eine Stromleitung. Dank Sorgeleine am Anker komme ich aber frei.

So fahre ich einmal um die kleine Insel und lasse meinen Anker auf Sand in 8m tiefem Wasser fallen. Fein. Alle springen ins Wasser. Meine gelbe Sorgeleine hat sich verheddert und so schwebt die Flasche knapp 2m unter der Wasseroberfläche.

Nach einer ausgiebigen Badepause mit dem Rest Sphagetti, Melone und einem leckeren Milchkaffee geht es wieder Ankerauf und Richtung Patmos. Wir können hoch am Wind den Kurs nach Limin Skala anlegen. Super schönes Segeln.
Um 18 Uhr machen wir römisch-katholisch in Limin Skala fest. Die Ankerkette reicht so gerade bis an den Kai. Es gibt einen Anleger und heute auch einen Sundowner. Britta verabschiedet die Sonne und bedankt sich für den schönen Tag, den sie uns geschenkt hat.

Mit Annette und Ulrike fange ich an, meine Mousaka zu machen. Die beiden helfen mir so gut, das mir fast nichts an Arbeit übrig bleibt. Schon während des Kochens kommt Wind auf und ich bringe noch eine Leine nach Luv aus, die ich aber ordentlich abspanne, damit sie nicht an unser Nachbarboot scheuert.

Das Essen schmeckt allen, obwohl Britta etwas Magenprobleme hat. Und wie am letzten Abend wird es schnell ruhig auf dem Schiff. Ich gehe noch unter die Dusche. Allerdings unten, da mir oben einfach zu viel Wind ist. Außerdem liegen Annette und Ulrike, wie bisher jede Nacht, im Cockpit. So geht wieder ein schöner Tag zu Ende.

Donnerstag, 18.08.2011 Limin Skala (Patmos) - Südbucht (Lipso)
N4-5, sonnig, 31° 12,4sm/2:10h
Insel Name Wasser Strom Duschen Bemerkung
Lipso Südbucht - - - schöne Bucht mit 5 Muringtonnen. Wir haben Glück und bekommen noch eine.

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Kaum bin ich auf den Beinen als auch schon Iris aus der Kabine kommt. Auch Britta murmelt ein guten Morgen. Schnell sind alle wach und es gibt frischen Kaffee. Heute mache ich Spiegeleier mit Tomate. Ist immer wieder gerne genommen.

Um 1/4 vor 9 mache ich mich auf zum Port. Mit dem Flying Dolphin kommt mein Außenborder. Und wirklich, ich bekomme meinen 2PS-Boliden, schleppe ihn bis zum Taxistand und für 5 Euro werde ich zum Schiff gebracht.
Meine Crew ist schon weg. Hoch zur Chora. Ich habe bis 12 Uhr Zeit, meinen Törnbericht zu aktualisieren und mein Logbuch zu vervollständigen. Ich schmeiße meinen Diesel zum Laden der Batterien an, den die sind ganz schön leer. Nach einer Stunde sind diese wieder voll und auch mein Notebook hat schon wieder 80%. So gefällt mir das!

Ich gehe noch einen Frappé trinken. Sweet with milk. Einen 2. nehme ich mir mit und kaum am Schiff kommt auch schon meine Crew angelaufen. Super pünktlich. Wir haben keinen Streß und so dauert es noch eine 1/2 Stunde bis ich die Leinen los schmeißen lasse. Meine Befürchtung auf Ankersalat zu stoßen bewahrheitet sich nicht und so können wir Kurs auf Lipso nehmen. Kaum aus dem Hafen setze ich das Groß und wir nehmen Fahrt auf. Es weht mit 4-5 Bft. aus Nord und ich mache gut 7 kn.

Wir kurven in die Bucht hinein und bergen 200m vor dem Ankerplatz das Groß rein. Ich kann eine kleine Boje nicht als Muring identifizieren und anker erst einmal. Das klappt gut und so können wir alle ins Wasser springen. Nach einer Stunde wird eine Muring frei. Wir essen noch schnell den Rest Mousaka von gestern und ich gehe schnell Ankerauf, bevor mir jemand diese weg schnappt.

Wir bekommen wieder einen coolen Sundowner und Kristina macht uns einen leckeren Gemüsereis.
Auch heute halten wir nicht lange durch und so wird es wieder schnell ruhig auf dem Schiff

Freitag, 19.08.2011 Südbucht (Lipso) - Lipso (Lipso)
N6, in Böen 7, sonnig, 31° 22,3sm/4:23h
Insel Name Wasser Strom Duschen Bemerkung
Lipso Lipso ja, mit Tankwagen ja, 5 Euro nein man liegt rk am Kai mit dem Heck nach NW. Der Anker wird immer etwas nach BB ausgebracht, damit man etwas besseren Halt hat. Die Toikette im Hotel Kalypso darf man immer noch benutzen. Ansonsten sind auch welche am Taxistand.

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Wir sind wieder früh wach und wie jeden Morgen frühstücken wir wieder in aller Ruhe. Heute gibt es Kaiserschmarrn nach einem alten österreichischem Rezept. Anschließend klaren wir schnell das Schiff auf und ich kann einmal mehr an der Muring hängend die Segel setzen. So schweigt unser Diesel. Ich setze nur die Hälfte meiner Segelfläche. Reicht vollkommen. Draußen empfängt uns ein feiner 5er Nordwind. Wir segeln Richtung Agathonisi. Und wenden irgendwann. Der Wind legt immer mehr zu und irgendwann muss ich die Genua weiter reffen.Als immer mehr Böen mit 7 Bft. übers Wasser jagen, drehe ich um und es geht zurück. Nach der nächsten Q-Wende berge ich das Groß und nur mit einem großen Handtuch geht es vor dem Wind zurück an der Südbucht vorbei bis nach Lipso.

Die letzten 2sm geht es unter Motor gegenan. In Lipso sehe ich einen Platz am Schwimmsteg. Leider 2 m zu kurz. So nehme ich die letzte Lücke am Kai. Auch dieses Manöver klappt super gut. So liegen wir sicher mit dem Wind im Rücken. Mein Anker greift und alles ist gut.

Wir gönnen uns 2 Std. Ruhe und gehen dann in die Stadt. Ich setze mich wieder ins De Moulin und genieße einen leckeren Ouzo. Wir lassen den Plan, selber zu kochen, fallen und gehen in einer netten grieschichen Taverne am Hafen essen. Ich bekomme, außer super Vorspeisen, einen Yellow Tuna. Super lecker. Der Wirt kredenzt uns einen super leckeren Nachtisch. Bisquit mit 70% Yoghurt und 30% Sahne. Darauf eine leckere Marmalade. Ich bekomme noch eine 2. Portion. Super!

Zurück auf dem Schiff vernichten wir noch den Rest Bacardi und auch der Ouzo muss dran glauben. Heute gehe ich nicht als letzter ins Bett. So bin ich schon tief und fest am schlafen als das Licht auf dem Schiff ausgeht.

Samstag, 20.08.2011 Lipso (Lipso) - Maratho (Maratho)
NW5-6, sonnig, 30° 16,7sm/3:20h
Insel Name Wasser Strom Duschen Bemerkung
Maratho Maratho nein nein nein Immer das Highlight auf dem Törn. Sonnenuntergang an der Kapelle mit einem gut gekühlten Champus genießen und eine Kleinigkeit beim Piraten nehmen.

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Um 3 Uhr in der Nacht hat noch das türk. Partyschiff abgelegt und sich sein Stromkabel wieder geholt. Ich hatte ihm freundlicherweise Zugang zu unserem Bordstrom gegeben. Dafür haben wir eine Flasche Metaxa bekommen. Sehr nett. Ich habe tief und fest geschlafen und nix mit bekommen. Erst um 1/2 7 war ich wieder wach. Und die meisten von meiner Crew auch. Heute haben ich Rührei mit Tomate und Speck serviert. Dazu wieder Obstsalat. Und zum Abschluss ein wenig Süss. Perfekt.

Jetzt warten wir nur noch auf den Wassermann. Das dauert aber und so gehe ich zum Hotel Kalypso. Man darf immer noch die Toiletten in Paterre benutzen. Ich setze mich noch auf die Terasse und genieße einen Frappe.
Zurück am Schiff ist der Wassermann immer noch nicht da. Nach einer weiteren 1/2 Stunde schicke ich Kristina. Vielleicht hat die holde Weiblichkeit mehr Erfolg als meinereiner. Und richtig, 10 Min. später kommt der Tanklaster und eine 1/4 Std. später sind unsere Tanks wieder voll und wir können ablegen.

Britta hat Probleme mit ihrem Kreislauf und so übernimmt Iris den Job am Anker. Wir kommen wieder ohne Ankersalat los. Noch in der Bucht setze ich ein wenig Gross und nur ein bisschen Genua. Reicht auch! Draußen erwarten uns die angekündigten 5 Bft. Und auch aus NW. Prima. Also hoch am Wind rüber nach Patmos und nach der ersten und einigen Wende des Tages geht es Richtung Maratho. Unterwegs frischt es auf 6 Bft. auf und an der Düse in der Nähe von Arki sind es sogar 7.

Eine knappe Seemeile vor der Bucht berge ich beide Segel und unter Motor geht es die letzten Meter bis zu unserem Tagesziel. Wir angeln uns die Muring in bewährter Weise. Klappt diesmal auf Anhieb.

Ein Ankerbier gibt es noch nicht. Kein Bier vor 4. Halten wir uns heute dran. Ich nehme eine Cola und springe erst einmal ins Wasser und schwimme zum Strand. Zurück an Bord sind schon die Kartoffel fertig und auch das Zaziki steht schon auf dem Tisch. So genießen wir leckere Pellkartoffel mit Zaziki und Salat. Perfekt. Jetzt wird es ruhig auf dem Schiff. Jeder genießt ein wenig die Auszeit.

Wir machen das Dinghi klar und um 7 Uhr bringe ich meine Crew an Land. In meinem Rucksack ist ein gut gekühlter Champus und 7 Gläser. So machen wir uns auf zur Kapelle und sind nur ein paar Minuten zu früh. Es ist eine nicht wirklich zu beschreibeende Stimmung, die sich hier an diesem mystischen Ort verbreitet.

Wir füllen unsere Gläser und ich suche nach den richtigen Worten, um die der Sonne gebührend für diesen besonderen Tag und Törn zu danken. Garnicht so leicht. Wir leeren die Gläser und gehen zurück zum Piraten und genießen ein paar leichte Vorspeisen. Und natürlich einen Ouzo. Und einen schön kalten Weißwein. Hat sich einmal wieder gelohnt, hierher zu kommen.

Dann ist es Zeit für den Aufbruch. Die erste Tour zurück zum Schiff klappt noch ohne Probleme. Bei der 2. geht der Motor auf der Hinfahrt zum Steg aus und ich treibe recht schnell gegen die Felsen. Keine Chance mehr, paddelnderweise weg zu kommen. Also Klamotten aus und ab ins Wasser. Die Leine um Hals und Schulter geht es erst einmal zurück zum Schiff. Hier probiere ich noch einmal und siehe da, der Motor springt ohne Murren an und so starte ich einen 2. Versuch. Diesmal hält der Motor durch und ich kann den Rest der Crew abholen.

Eigentlich wollten wir noch was kochen, aber wir sind alle mehr oder weniger schon satt. So konsumieren wir die evtl. noch fehlenden Kalorien in Form von Bier und Alkohol. Geht auch!
Wir beschließen, morgen so lange wie möglich hier zu bleiben und dann direkt zur Marina Samos zurück zu kehren. Wir sitzen noch lange zusammen und genießen die schöne Stimmung an Bord.

Sonntag, 21.08.2011 Maratho (Maratho) - Pythagorio (Samos)
sm/h
Insel Name Liegegeld Strom und Wasser Duschen Bemerkung
Saamos Marina Samos 30 Euro ja ja gut ausgestattete Marina mit allem Komfort. Sogar Waschmaschinen sind vorhanden (2 x 2 Euro für 1 Maschine, 3 Euro für den Trockner)

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Heute haben wir viel Zeit. Völlig entspannt kommen die ersten aus ihren Kojen. Wir frühstücken in Ruhe und relaxen bis weit nach Mittag. Doch dann heißt es Abschied nehmen und wir schmeißen uns von der Muring los. Draußen erwartet uns, wie angekündigt, ein 5er Wind aus NW. Prima. Wir bolzen erst einmal knapp eine Stunde gegenan. Dann setzen wir Segel und ab geht die Post. Mit knapp 8kn geht es Richtung Samos. Wir müssen noch nicht einmal Höhe kneifen. Mit 70° zum scheinbaren Wind sausen wir unserem Ziel entgegen.

Knapp 10sm vor Pythagorio ist der Wind plötzlich weg und wir schmeißen unseren Diesel an. Der Wind kommt zwar zurück, aber genau aus NE und ist richtig heiß. Wie vor 2 Jahren. Eine 1/2 Stunde vor der Marina können wir noch einmal das Vorsegel ziehen. Doch schnell ist der Spass vorbei und zum letzten Mal hole ich die Segel rein. Eine 1/2 Stunde später liegen wir an der Tanke längsseits und knapp 30l. verschwinden im Tank der Ingeborg. Wir legen wieder ab und ich bekomme wieder den Platz am Steg C, genau gegenüber des Supermarktes, zugewiesen. Das Anlegemanöver klappt hervorragend und 5 Min. später liegen wir sicher am Kai.

Jeder geht sich frisch machen und auch ich verschwinde Richtung Dusche. Heute essen wir in der Marina. Ich entscheide mich für Lamm in Aubergine. Sehr lecker. Zurück an Bord machen wir uns über die restlichen Alkoholika her. Doch irgendwann erwischt uns kollektiv das Sandmänchen und wir fallen alle mehr oder weniger gleichzeitig um.

Resümee

Es war eine wirklich eine schöne Woche! Mit perfektem Segelwind, super Wetter, netter Crew und sehr schönen Buchten und Häfen. Es hat alles gepasst und ich hoffe, für meine Crew war der Törn genauso schön wie für mich. Und wir hatten eine fantastische Segelbilanz. Von 129 sm 108 unter Segel. Ein wirklich guter Wert.

Weiter geht es mit der 2. Woche: Segeln mit der Ingeborg, die II.

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