Die 3. Woche oder
Segeln mit meinem Spatz

Törnverlauf
Tag Insel Ort Bemerkung sm
1. Sardinien Cala di Volpe Immer wieder schön, die Bucht. Guter Ankergrund auf 3 m. Nur neben der weißen Tonne ist eine Untiefe. 24,6 sm
2. Caprera Porto Palma Auch heute übt die Segelschule. Da mehr Wind ist, sehen wir auch viele Jollen kentern. 24,8 sm
3. Korsika Bonifacio Mit einem kurzen Stop bei der Ille Lavezzi fahren wir bis nach Bonifacio. Hier bekommen wir frisches Baquette und gönnen uns wieder ein klasse 2. Frühstück. 19,0 sm
4. Santa Maria Santa Maria Der angesagte Südwind bleibt aus und so könnnen wir in der Santa Maria liegen bleiben. Wo sich letzte Woche noch soviele Schiffe geknubbelt haben, gehört die Bucht uns heute ganz alleine 23,7 sm
5. Sardinien Reede vor Cannigione Heute bleibe ich im Ankerfeld vor Cannigione liegen. Der Ankergrund hält zwar nicht besonders gut, aber da wieder kein Wind ist, ziehen wir Kreise um unseren Anker. 30,4 sm
6. Sardinien Olbia Mit einem Badestop in der Cala xxx und dem obligatorischen Tankstopp in Portisco endet auch dieser Törn in Olbia. 34,7 sm
gesamte Seemeilen: 157,2 sm

Viel Spaß beim Lesen des Törnberichts.

Sonntag,31.08.2008 Olbia
sonnig, 28°
Name B/H Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Olbia/Sardinien Hafen 19,62 Euro + 5 Euro für Müllentsorgung - - wjeder liege ich längsseits am Kai.

Heute ist Crewwechsel. Die ersten meiner Crew verschwinden um 8 und der Rest bleibt noch bis Mittags. Mona steht um 1/ 9 vor dem Boot. Wir sammeln alle bootslosen Segler und Kojencharterer ein. Bald kommt mir mein Boot wie ein Flüchtlingsboot aus Afrika vor. Überall liegt Gepäck und wirklich jeder, der mit einem Koffer oder Tasche vorbeikommt, wird eingeladen, auf meinem Schiff zu verweilen.

Langsam trudeln auch immer mehr von meiner Crew ein und gegen Abend sind wir alle komplett. So geht es wieder ins Trocadero, Pizza essen. Die Stimmung ist auf jeden Fall schon einmal gut.

Montag,01.09.2008 Olbia - Cala di Volpe
sonnig, 28° 24.6sm/5:11h
Name B/H Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Cala di Volpe/Sardinien Bucht - - - wie immer liegen wir sicher auf 3m. Hier gibt es so gut wie kein Seegras und daher haben wir gut haltenden Ankergrund aus Sand.

Track 1. Tag Olbia - Cala di Volpe

Der Tag beginnt wieder mit einem Kaffee. Schon mal gut. Die Crew nimmt direkt den Einkauf in Angriff und Wolfgang versucht Gas zu besorgen. Leider ohne Erfolg.

Ich mache den 1. Teil meiner Sicherheitseinweisung. Dann gibt es erst einmal Frühstück mit Obstsalat und frischen Brötchen. Ich zeige die 3 wichtigen Knoten. Eine Minute später ist jeder mit der Schlange und dem Teich beschäftigt.

Es folgt Teil II und dann können wir endlich ablegen. Das Ablegemanöver klappt super gut und ich stelle Nicole hinter das Steuer. Ein wenig unsicher aber dann geht es ganz gut. Der Lotse begleitet uns und 5 Min.später schiebt sich eine der großen Fähren in die Bucht von Olbia. Ist schon imposant wenn die Brücke immer größer wird. Nicole meistert es super und 5 sm später können wir Segel setzen.

Wir haben einen schönen Segelwind. Kaum aus der Bucht raus verläßt er uns. Wolfgang hat auch kein Glück. Gibt also kein Fisch zum Abendessen.

Ich fange schon einmal an zu schnibbeln. Wir fahren noch kurz nach Portisco, Wasser und Gas besorgen. Ich kann an die Tanke und ruckzuck ist unser Tank wieder voll. Wolfgang besorgt das Gas und wir legen nach 10 Min. schon wieder ab.

Mona fährt das Ablegemanöver. Klasse. Aus dem Hafen raus werden die Fender eingesammelt, Leinen aufgeschossen. Gut organisierte Crew. Mona nimmt Kurs auf die Cala di Volpe und ich schnibbel weiter. Nach einer 1/2 Stunde sind wir da und der 2. Ankerversuch bringt es schon. Das Ankerbier ist kalt und schmeckt.

Ich besorge mir einen Kochwein und dann geht es los. Wie immer verwandele ich das Schiff in eine Sauna. Die Mousaka gelingt mir wieder gut und auch der Wein schmeckt allen. Selbst die Sonderwünsche, einmal ohne Fleisch und einmal ohne Zucchini und Auberginen kann ich erfüllen.

Während der Rest der Crew das Schiff wieder aufklart, genieße ich den Abend. Ich springe noch einmal ins Wasser. Diese Momente genieße ich immer wieder. Dann noch einen Absacker und ab in die Koje.

Dienstag,02.09.2008 Cala di Volpe - Porto Palma
sonnig, 28° 24.8sm/5:20h
Name B/H Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Porto Palma/Caprera Bucht 24 Euro für den Nationalpark Maddalena - - Die 24 Euro muss man nur bezahlen, wenn die Aufseher mit ihrem Schlauchboot kommen, bevor man Ankerauf gegangen ist.

Track 2. Tag Cala di Volpe - Porto Palma

Wolfgang, Jörg und Kathie sind vor mir auf. Geht ja garnicht. So krable ich schnell aus der Koje und schütte den 1. Kaffee auf. Eine Runde schwimmen und dann Frühstück. Ich mache dreierlei Rührei. Lecker mit Zwiebel, Paprika und Tomate. Einmal mit Fleisch und einmal ohne und einmal ohne alles.
Wir frühstücken in Ruhe. Im Anschluß wird das Schiff aufgeklart und dann gehen wir Anker auf.

Draußen erwartet uns ein schöner 4er Segelwind. Schnell haben wir alles gesetzt was wir haben. Und wie auf Schienen segelt die Isabella los. Richtung Porto Palma müssen wir kreuzen. Macht aber nichts, wir können große Schläge machen.

Als wir an der kleinen Insel Della Bisce vorbei sind frischt der Wind weiter auf. Inzwischen haben wir einen guten 5er mit der Tendenz Richtung 6. So reffe ich beide Segel.

Inzwischen schmort die restliche Mousaka im Ofen und ich finde genugend Abnehmer. Schmeckt am 2. Tag ja immer besser als am 1.

Mit einem letzten Schlag geht es zur Bucht hoch. Hier ist noch viel Betrieb. Die Segelschule ist voll im Einsatz. Ich suche mir einen schönen Ankerplatz und der Anker klatscht ins Wasser. Ein Stück ziehe ich ihn rückwärts. Dann packt er.
Zeit für ein Ankerbier.

Ich springe ins Wasser und kümmere mich um die Ankerboje, die sich wieder einmal ein wenig verhakt hat. Jörg und Wolfgang machen den AB ans Dinghi und treiben langsam Richtung Strand. Das Schxxxding springt wieder nicht an. So lassen sie sich von einem der Motorboote wieder zurück bringen.

Der Wind läßt ein wenig nach. Das wird wieder ein schöner Abend.

Mittwoch,03.09.2008 Porto Palma - Bonifacio
sonnig, 28° 19,0sm/3:27h
Name B/H Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Bonifacio Hafen 48 Euro inkl. 2 Euro, Duschmarken bei der Hafenmeisterei (Automat) Wir haben keine Hauptsaison mehr und so wird der Liegeplatz direkt 12 Euro günstiger.

Track 3. Tag Porto Palma - Bonifacio

Mein Handy reißt mich aus dem schönsten Schlaf. Ne, ich will nicht. So drehe ich mich noch einmal um und schlummere noch eine 1/2 Stunde. Doch hilft ja nix. Ich schütte schnell einen Kaffee auf und im Morgengrauen rattert wieder die Ankerwinsch.

Heute geht es ja wieder nach Bonifacio und so wollen wir früh los. So sehen wir wieder einen Sonnenaufgang vor Palau. Ein paar meiner Crew sind auch schon wach. Es wird eifrig geknippst und auch ein Brot wird gereicht. Die Anzeige von der Motorkühlung blinkt auch wieder lustig vor sich hin.

Heute stellt sich der Wind aber nicht ein und so bleiben die Segel unten und der Motor an. Da wir unter Motor schnell voran kommen können wir uns noch einen Ankerstop auf Lavezzi leisen. So fällt mein Anker um 1/2 10 in der Bucht Lazarina auf 5 m.

Heute sind sehr wenig Feuerquallen unterwegs. So kann man einmal ins Wasser springen. Geht ja ab heute Mittag wenn wir in Bonifacio liegen nicht mehr wirklich. Die Mädels rudern bis zum Strand und baden ein wenig. In dieser Bucht gibt es zwei schöne Sandstrände. Zwar klein, dafür aber nicht überlaufen.

Um 11 Uhr holen wir den Anker wieder hoch und dieseln die letzten 7 sm bis Bonifacio. Leider ist immer noch kein Wind und so brummeln wir unter Motor dahin.

Heute bekomme ich einen Platz am Kai L. Soll mir auch recht sein. Da die Gasse noch recht leer ist und nur direkt am Kopf 2 recht lange Schiffe sich gegenüberliegen. Fahre ich zur Abwechslung einmal vorwärts in die Gasse, drehe mich elegant nach links und gleite langsam rückwärts in meine Lücke (die zugegeben, diesmal auch recht groß ist). Nachdem mein Nachbar Mona darauf aufmerksam gemacht hat, das sie in der falschen Richtung an der Mooring zieht, klappt auch das Anlegen besser. Haben wir doch wieder einmal gut hinbekommen.

Nun gibt es endlich das lang erwartete Frühstück. Wieder mit frischen Baquette. Meine Crew stellt mich vor eine logistische Herausforderung. Sie wollen das Rührei in 3 Varianten. Einmal ohne Speck, einmal ohne Paprika und Zwiebeln und einmal quasi ohne alles. Gelingt mir sogar.

Diesmal überlegen wir, ob wir in einem anderen Lokal speisen. Aber das Komitee kann sich nicht entscheiden und so landen wir wieder im Albatros. Man merkt, die Saison ist vorbei. So bekommen wir auch ohne Reservierung direkt einen Platz. Wäre vor einer Woche nicht möglich gewesen. Auch die Hafengebühr ist um fast 20 Euro günstiger geworden. Nur noch 48 Euro möchte der Hafenmeister haben.

Das Essen schmeckt wieder. Anschließend laufe ich noch etwas an der Promenade entlang und schaue mir die schönen Schiffe an. Diesmal liegt auch wieder ein schöner Segler am Kai.

Doch lange bleibe ich nicht weg und zurück am Schiff ist es dort auch schon verdächtig still. Bald darauf liegen alle in den Kojen und schlafen.

Donnerstag,04.09.2008 Bonifacio - Santa Maria
sonnig, 28° 23,7sm/5:31h
Name B/H Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Santa Maria/Santa Maria Bucht 24 Euro - - Ab 18 Uhr kann man an die große Boje für das Ausflugsschiff gehen. Das kommt frühestens am nächsten Morgen und dann auch nicht vor 11 Uhr.

Track 4. Tag Bonifacio - Santa Maria

Um 1/4 vor 11 legen wir ab. Auch diese Woche wollen wir in die Santa Maria. Ob wir dort liegen bleiben ist noch nicht klar. Der Wetterbericht spricht von südlichen Winden. Diese wären nicht so gut. Dann läuft irgendwann Schwell in die Bucht. Mal schauen.

Doch erst einmal liegt ein schöner Segeltag vor uns. Wir erwischen einen NE4, der uns schnell durch die Straße von Bonifacio trägt. So sind wir schon um 1/2 4 in der Bucht und lassen unseren Anker fallen. Da ich später am Abend an die Boje vom Ausflugsdampfer gehen will, gebe ich mir mit dem Eingraben des Ankers nicht viel Mühe. Außerdem läßt der Wind schon nach und so genießen wir erst einmal das warme Wasser der Bucht.

Um kurz nach 4 ist auch der Ausflugsdampfer weg und ich gehe Ankerauf und lege mich an die Boje. Das Manöver "Boje einfangen" klappt Dank einem Tipp eines anderen Seglers, den ich vor einiger Zeit einmal im Internet gelesen habe, einfach immer. Man nimmt eine Leine, belegt das eine Ende an die vordere Klampe, zieht die Schnur unter der Reling durch und hält nur das lose Ende mit dem Fuß fest. Dann teilt man die Leine in 2 ordentlich aufgeschossene Hälften auf und nimmt eine in die linke, die andere in die rechte Hand. Sobald man in Reichweite an der Boje ist, schmeißt man die aufgeschossenen Duchten gleichzeitig nach links und rechts weg. Dadurch bildet die Leine einen 1/2-Kreis und fällt idealerweise über die Boje. Jetzt kann man die Boje mit dem losen Ende dicht holen und in Ruhe eine 2. Leine durch den Schäkel unterhalb der Boje stecken. Und schon liegt man fest. Nur einen Fehler darf man nicht machen. An der Boje vorbei fahren. Dann kann sich die geworfene Leine wieder von der Boje lösen.

Freitag,05.09.2008 Santa Maria - Reede Cannigione
sonnig, 28° 30,4sm/7:10h
Name B/H Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Reede Cannigione Bucht - - -

Track 5. Tag Santa Maria - Cannigione

Heute morgen kommen alle recht unausgeschlafen an Deck. Durch den fehlenden Wind hat das Schiff die ganze Nacht gerollt und geknarzt.

Samstag,06.09.2008 Reede Cannigione - Olbia
sonnig, 28° 34,7sm/7:28h
Name B/H Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Olbia/Sardinien Hafen 14,92 Euro - - 5 Euro für Müllentsorgung.

Track 6. Tag Cannigione - Olbia

Die Nacht war sehr ruhig. Kein Wind! Spiegelglattes Wasser. Hier kann man gut liegen. Und in Cannigione kann man sich versorgen.
Wir sind früh auf und frühstücken erst einmal ausgiebig. Eigentlich wie jeden Morgen.

Um 10 Uhr drücke ich auf den Startknopf vom Diesel und ein paar Augenblicke später rasselt die Ankerkette. Inzwischen klappt auch mit dieser Crew die Manöver ohne Worte.

Das Meer ist spiegelglatt und so motore ich Richtung Cala die Volpe. Ich biege eine Bucht zu früh ab und komme in der xxx aus. Hier ist es aber auch schön. Ein paar luxeriöse Boote liegen hier.
Ich lasse meinen Anker auf 6m ins klare Wasser fallen. Beim 1. Mal fällt er etwas zu spät und so lasse ich ihn noch einmal hoch holen. Beim 2. Mal passt alles und eine Minute später springen die ersten ins Wasser. Das ist der letzte Badestopp. Nächstes Ziel ist Portisco und dann geht es nach Olbia. Also keine Gelegenheit zum Baden mehr.

Eine Stunde planschen wir rum und ich bereite den Baum vor. Doch es sind nur unsere beiden Männer, die sich vom Baum ins Wasser stürzen. So lasse ich ihn wieder hochwinschen und die Großschot kommt wieder dicht.
Alle sind wieder an Bord und der Anker kommt hoch. Es ist immer noch kein Wind und so brummelt der Diesel bis Portisco. Hier gehe ich an die Tanke und eine 1/4 Stunde später sind wir fest an Dock 8. Schnell ist Strom und Wasser gelegt und ich gehe von Bord. Erst einmal um meine schmutzige Wäsche zur Lavandrie zu bringen und auch um der putzenden Crew nicht im Wege zu stehen.

Leider macht die Wäscherei ab dem 03. September Mittags von 13 bis 16 Uhr zu. Damit ist das Thema erledigt, den um 1/2 5 will ich wieder unterwegs sein. So nimmt Andrea freundlicher Weise meine Wäsche wieder mit zum Schiff und ich treffe Bernhard, mein Nachfolgeskipper. Er hat sein Boot heute an die Base zurück gegeben und übernimmt für eine weitere Woche die Isabella.

Wir schnacken was und essen einen Hamburger. Schnell ist es 4 Uhr und wir gehen zum Schiff. Hier erwartet mich ein tiptop geputztes Boot. Sogar einen neuen AB habe ich. Eine 1/4 Stunde früher als geplant legen wir ab und ich fahre bis zur Gefahrentonne vor Rontondo. Hier setze ich zuerst die Genua und als sich der Kurs als 1/2-Wind-Kurs zu erkennen gibt, auch noch das Groß. Mit knapp 8 kn sausen wir durchs Wasser.

Schnell sind wir am Cap Aranci. Dort verläßt uns wie auch die ersten beiden Male der Wind. So rolle ich zuerst das Vorsegel und dann auch das Groß weg.
Es kommen 5 oder 6 große Fähren nach Olbia rein und der Pilot flitzt von einer zur nächsten. Wir reihen uns ein und eine 1/2 Stunde später mache ich am Kai fest. Ein freundlicher Italiener zieht sein Boot 2 m weiter nach vorne und bekommt dafür 2 kalte Bier. So kann ich mich mit meiner 44er in die Lücke am Kai legen. Beim 2. Anlauf komme ich auch gut rein und bald sind alle Leinen belegt und der Diesel stirbt mit einen letzten Röcheln. Ich bekomme mein kaltes Anlegerbier und so langsam wird mir bewusst, das war dein letzter Anleger. Morgen geht es von Bord.

Schnell mache ich mich ein wenig frisch und schon geht es wieder zum Trocadero. Die Sundowner-Crew kommt vorbei und klagt ihr Leid. Sie gehen jedenfalls ohne Skipper essen. Hatten wohl jeden Tag ein anderes Problem.

Bei uns aber ist die Stimmung gut. Bernhard ruft sich ein Taxi. Er schläft die Nacht im Hotel. Wir verabreden uns für morgen um 10 Uhr für die Übergabe.

Wir bekommen leider draußen keinen Platz mehr. So setzen wir uns halt nach drinnen. Hier ist es wenigstens richtig kühl. Dank Klimatechnik.

Satt und zufrieden geht es noch zur Gelateria. Ein letztes Eis muss sein!. Irgendwie verliere ich meine Crew und so komme ich als erster auf dem Schiff an. Nein, als 2. Kathie ist schon vogegangen und im Land der Träume.
Ich genehmige ich mir einen letzten Bacardi und langsam trudelt meine Crew ein. Kleine Päckchen baumeln von dem einen oder anderen Arm. Doch schnell wird es ruhig auf dem Schiff.

Sonntag,07.09.2008 Olbia
sonnig, 28°
Name B/H Liegegeld Strom Duschen Bemerkung
Olbia/Sardinien - - -

Um 4 Uhr werde ich vom Schlagen des Spifalls wach. Eine kleine Sturmböe zieht über Olbia. Schnell frischt der Wind aus SW auf und Schaumkronen bilden sich. Ich lege eine 2. Spring über die Winsch und binde alle Fender an der Steuerbordseite zwischen Schiff und Kai fest. Doch so schnell wie sie gekommen ist verschwindet sie auch wieder. Dumm ist nur: jetzt bin ich wach und bald ist es sowieso 6 Uhr. So schütte ich einen frischen Kaffee auf und quatsche ein wenig mit Wolfgang.

Zum Abschied von Wolfgang und Jörg kommen fast alle an Deck und Sun Lines Taxi kommt mit einem kleinen Bus. Ich lege mich noch einmal für eine 1/2 Stunde hin und verschwinde sogar erfolgreich ins Land der Träume.
Doch dann tauchen schon die ersten von Bernhards Crew auf. Ich laße das Gepäck an Bord stellen und schicke sie bis 11 Uhr in die Stadt. 2 Mädels kommen etwas später und auch das Gepäck wandert aufs Deck.

Ich bereite die Übergabe vor und es gibt ein letztes Frühstück. Mit den 3 frühen Gästen kommt auch Bernhard. Ich erkläre ihm das Prozedere der Übernahme. Es ist auch soweit alles in Ordnung bis auf ein wenig Wasser in der Vorschiffskabine. Hatte ich nicht gesehen. So räumen wir alle Decken und Rettungswesten an Deck und ich schöpfe 3 bis 4 l Wasser aus der Kabine. Es ist aber kein Salzwasser. Kann nur von einem übergelaufenen Frischwassertank sein. Ein Leck im Drucksystem kann es nicht sein, sonst hätte ich immer die Pumpe gehört.

Schnell ist es 12 Uhr und unser Taxi kommt. Wir fahren zum Airport und Mona regt sich auf, das die Fahrt 25 Euro kostet. Habe einmal vergessen, den Preis vorher zu verhandeln. Naja, verkraften wir auch.
Europcar hat keinen Megane mehr und so bekomme ich einen Peugot 207 CC. Ist 150 Euro günstiger. Nachdem die Formaliäten erledigt sind, gehen wir noch einen Cafe mit Nicole und Kathie trinken.

Wir verabschieden uns von den beiden und damit ist unser Segelurlaub vorbei. Was wir in der letzten Woche erlebt und gemacht haben könnt ihr unter 1 Woche auf Sardinien nachlesen.

Resümee

Auch die letzte Woche war sehr schön. Keine Probleme, eine Crew die sehr gut drauf war. Kein Streß und sehr zufriedene Gesichter am Ende des Törns.

Leider mußten wir auch in dieser Woche viel motoren. So hat es nur für 40 % unter Segel gereicht. Aber wir haben eine neue Bucht gesehen. Wäre für die letzte Nacht auch sehr interessant. Für einen Badestop auf dem Rückweg nach Portisco auf jeden Fall. Es gab keine Probleme mit dem Boot und in Portisco habe ich sogar einen neuen Außenborder bekommen. So kann Bernhard das Schiff ohne Mängel übernehmen. Und es steht jetzt schon fest. Nächstes Jahr segel ich wieder vor der sardinischen Küste. Und vielleicht kann ich bis dahin auch ein wenig italienisch.

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