Jollensegeln in Koudum 2008

Valken

 

Wie in den letzten Jahren organisiere ich wieder ein Jollensegeln in Holland an Christi Himmelfahrt, 01. - 04. Mai 2008.

Im Rahmen der BSG-Wassersport habe ich wieder für das lange Wochenende Christi Himmelfahrt vom 01. – 04. Mai 2008 ein Jollensegeln in Holland organisieren. Als Revier nehmen wir Koudum(Fluessen) an der Friesischen Seenplatte. Ich kenne dieses Revier von den letzten Jahren und kann es zum Jollensegeln nur empfehlen, da man zum einen dort die Möglichkeit hat, mehrere Häfen anzusteuern ohne durch viele Kanäle schippern zu müssen, und zum anderen es auch relativ weitläufig ist (sprich es wird nicht zu schnell langweilig).

Als Unterkunft haben wir wieder unseren Bungalow No. 1, ein 6-Personen Bungalow mit Wohnküche, Bad und 3 separaten Schlafzimmern. erfolgen. Dieses Jahr ist auch Kerstin mit Familie mit von der Partie. Sie sind mit eigenem Wohnwagen angereist. Friedhelm hat sich auch eine VALK-Jolle gemietet.

Anreise: Mittwoch, den 30.04.2008 (Ankunft ab 16.00 Uhr)
Abreise: Sonntag, den 04.05.2008
Kosten: 150 Euro, inkl. Bungalow, Valk, Versicherungen, ect.

Hier mein Web-Fotoalbum mit schönen Bildern vom Jollensegeln

 

Mittwoch,30.04.2008 Viersen - Koudum
,SW1-3, bewölkt mit wenig Sonne 12° 0,0sm/0:00h

Mona und ich haben heute schon frei. So können wir die letzten Besorgungen erledigen und sind schon früh auf der Bahn Richtung Koudum. Bereits um 15 Uhr biegen wir in die Auffahrt von De Kuilart und parken kurz neben der Schranke. Ich melde uns an, bekomme die Schlüssel von unserem Bungalow und die bereits bekannte Mappe über den Camping und was so los ist. Dann können wir auch schon zur Schranke rollen und 2 Min. später parke ich an unserem Bungalow No. 1 und wir entladen schnell meinen Astra.

kurze Pause

Wir richten uns häuslich ein und Mona macht den Bungalow ein wenig gemütlicher. Nachdem ich die Heizung in Gang gebracht habe, verbreitet sich auch eine wohlige Wärme. Da wir noch reichlich Zeit haben bis der Rest der Truppe eintrifft, gehen wir nach vorne, eine Pommes special futtern. Ein Picanto, bzw. Mexicano passt auch noch. Zum eingewöhnen noch ein Sneuwitje und ein kleines Bier. So kann der Urlaub ruhig beginnen.

Um 1/4 vor 8 gehe ich nach vorne und besorge die Unterlagen für Kerstin, die allerdings schon wenige Minuten später um die Ecke gebogen kommt. Auch jetzt öffnet sich die Schranke ohne Probleme und ein paar Min. später steht der Caravan recht schräg auf seinem Platz. Ein wenig Drücken und Schieben und schon steht er in Reih und Glied mit den Nachbarschiffen.

Es ist schon fast 9 Uhr als die Rezeption mich anruft und mir mitteilt, das die restlichen Segler eingetroffen sind. Schnell zum Tor gelaufen und ein schwarzer Crysler bringt Angela, ihren Mann und Katrin sowie Dietmar mit. Mona hat im Bungalow schon alles vorbereitet und nach dem Ausladen der Klamotten sitzen wir schnell am Tisch und verputzen in Windeseile meine mitgebrachten Frikadellen, sowie diverse leckere Sachen von unserem Türken. Kerstin kommt auch noch mit Friedhelm vorbei.

Wir vernichten die ersten 3 Liter Rotwein. Und das eine oder andere Bier findet den Weg zu durstigen Kehlen. Es ist schon nach 1 Uhr als die Versammlung sich langsam auflöst und jeder in seine Koje krabbelt.

Donnerstag,01.05.2008 Koudum - Heeg - Koudum
,SW-W3-5, bewölkt mit Sonne 12° 23,6sm/5:32h

 

Track 01. Mai

Wir wenden wieder die 8-9-10-Regel an. Das heißt 8 Uhr aufstehen, um 9 Uhr am Frühstückstisch sitzen und um 10 Uhr beim Hafenmeister.
Katrin und Dietmar besorgen frische Brötchen und so können wir ein leckeres Frühstück genießen. Mit nur 10 Min. Verspätung stehen wir beim Hafenmeister und bekommen Valk No. 7. Ich laße die Fock austauschen, da sie am Schothorn recht stark verschließen ist. So sind es doch schon 1/2 12 als wir endlich die Leinen losschmeißen können. Heute segeln alle mit und es leuchten wieder 5 orange Rettungswesten in der Sonne. Den bei mir ist das Tragen der Rettungsweste Pflicht. Ich habe dieses Jahr einmal meine Automatikweste mitgenommen. Der Tragekomfort ist doch etwas höher. Obwohl die Feststoffwesten wärmen auch. Bei den nicht so hohen Temperaturen doch sehr willkommen.

kurze Pause

Draußen weht eine gute Brise. Wie immer aus SW bis W. An der Ausfahrt setzen wir Segel und kurz darauf sind wir unterwegs. Es geht mit einem Raumschotskurs Richtung Heeg. Der Wind frischt noch ein wenig auf und die ersten weissen Streifen zeigen sich auf dem Wasser. Jetzt haben wir knapp 5 Bft. und machen knapp 6-7 kn. Die eine oder andere Welle kommt von hinten angerauscht und schiebt unsere Valk noch schneller nach vorn.

In Rekordzeit erreichen wir Heeg und im Schutz der kleinen Insel vor Heeg bergen wir das Groß. Noch etwas unkoordiniert, aber ohne größere Probleme bekommen wir das Segel runter. Nur mit der Fock fahren wir in Richtung Stadtkanal. Der Motor läuft schon auf Standby mit. In der Einfahrt wird es merklich ruhiger und ich lasse auch noch die Fock bergen. 5 Min. später legen wir uns als No. 2 aufs Päckchen. Die Nachbarn kommen gerade von einem Rundgang durch Heeg zurück und wollen auch noch ein wenig bleiben. Also kein Problem.

die Pink Ladies

In Heeg ist der Teufel los. Viel Programm. Überall spielen Lifebands. Ich setzte mich direkt am Kanal ins Cafe und warte auf einen freien Platz. Die Inhaber haben einen Lastkahn vor ihre Terasse gelegt. Jetzt haben sie doppelt soviele Plätze draußen wie bisher.

Wir bekommen gute Lifemusik zu hören und das absolute Highlight ist der Auftritt der Pink Ladys. Super gut.

Wir genießen Uijtsmuider, Omlett und Appeltart met Schlag. Inzwischen ist der Himmel auch weitgehenst blau, nur der Wind ist noch frisch.
Das erste Schiff von unserem inzwischen auf 4 Schiffe angewachsenem Päckchen möchte los und so entlassen wir es einfach und verholen uns danach zum Kai.

Mona telefoniert derweil ein paar Mal mit Kerstin. Die sind zwar auch irgendwo in Heeg, haben uns aber leider nicht gefunden. Da wir Westwind haben und man beim Kreuzen ja den 3-fachen Weg zurücklegen muss, dränge ich gegen 3 Uhr so langsam zum Aufbruch. Obwohl immer mehr gute Gruppen auftreten. Hilft aber nix.

So verpacken wir uns wieder in die Seglerklamotten, den gegenan kann es schon mal nass werden. Der Himmel ist blau und der Wind hat ein wenig nachgelassen. So setze ich die Segel ungerefft und fange mit der mühseligen Kreuzerei an. Schnell perfektionieren wir unsere Teamarbeit und bald darauf fahren wir die Wende ohne großen Geschwindigkeitsverlust. Schön!

Vor uns baut sich eine große, dunkle und bedrohliche Wolke auf, aus der es auch noch kräftig schüttet. Der Wind nimmt zu und es zeigen sich auch wieder die weißen Streifen auf dem Wasser. Das ist mir entschieden zuviel Wind für unsere Valk. So lasse ich das 1. Reff einbinden. Ist zwar aufwändig, aber sehr sinnvoll. Wie sich später noch zeigen wird. Wir sehen in einiger Entfernung ein gekentertes Boot. Die Wasserschutzpolizei und ein paar andere Segler sind schon vor Ort. Der Segler ist wohl von einer Böe im falschen Moment überrascht worden. Obwohl diesmal der Wind sehr gleichmäßig weht. Am Rande der doch sehr dunklen Wolke zwar wesentlich kräftiger, aber man hat immer das Boot gut unter Kontrolle.

wir grillen

Wir haben sehr viel Glück und die Wolke zieht knapp an uns vorbei. So werden wir nur von dem Wasser naß, das wir ab und an beim Eintauchen in die Wellen übernehmen.
300m vor dem schmalen Kanalstück lasse ich die Fock bergen und ab geht es mit dichtgeholtem Groß und dem kleinen AB unter Volllast direkt gegen den Wind. Gottseidank kann sich im Kanal keine große Welle aufbauen, dafür ist der Wirkweg des Windes einfach zu kurz. So kommen wir recht schnell auf die andere Seite.

Dort lasse ich noch einmal die Fock setzen und in 2 großen Schlägen komme ich bis vor die Hafeneinfahrt. Da mir die Bäume aber den Wind wegnehmen, muß ich kurz den AB bemühen. Dann sind wir im Vorhafen und können die Segel bergen. Das klappt prima und so tuckere ich zum Steg. Ein paar Min. später sind wir angekommen. Mona stürmt Richtung Bungalow und auch ich verspüre da ein menschliches Bedürfnis. Also schnell das Boot aufklaren und schon geht es Richtung Bungalow.

Wir haben die Heizung auf klein angelassen und so ist es schon muckelig warm. Wir schälen uns aus den nassen Klamotten und genehmigen uns erst einmal einen Anleger. Den haben wir uns verdient. Dazu einen kleinen Genever, der wärmt auch.
Kurze Zeit später kommt auch Friedhelm um die Ecke. Kerstin war nicht so glücklich über die Kreuzerei und ist wohl etwas nass geworden. Naja, aber jetzt ist man wieder sicher im Hafen und die Sonne scheint.

Ich baue den Einweggrill auf und bald glühen die Kohlen. Leider fällt der Grill 2x fast auseinander und ein Teil des Grillguts landet auf dem Boden und wird so unfreiwillig noch ein wenig gewürzt. Aber wir bekommen ihn hin und bald brutzeln die ersten Würstchen. Katrin hat mit Dietmar einen leckeren Salat gemacht und Kerstin steuert ihren genialen Kartoffelsalat bei.
Es wird ein lustiger Abend uns wir vernichten reichlich Rotwein. Auch die Flasche Barcadi ist bald leer. Doch ein Segeltag macht müde uns so verschwinden wir noch vor Silvester in unseren Kojen.

Freitag,02.05.2008 Koudum - Woudsend - Koudum
,SW-W3-5, sonnig 17° 14,9sm/3:38h

 

Track 02. Mai

Um 1/4 nach 7 krabbel ich schon aus meiner Koje und schütte den 1. Kaffee auf. Mona dreht sich noch einmal um und ich schreibe meinen Reisebericht. Im Haus ist es noch ruhig und aus meinem kleinen Radio kommt gute Musik. Skyradio auf 101,0 ist in Holland der beste Sender. Es ist schon fast 9 Uhr als der Rest der Truppe aus den Kojen kommt.

Der Himmel ist stahlblau und es geht ein leichter Wind. Und es ist merklich wärmer geworden. So steht uns ein schöner Segeltag bevor. Heute wird es aber eine 9-10-11-Regel. So sitzen wir um 10 Uhr alle beim Frühstück. Ich mache eine große Portion Bauernfrühstück aus Bratkartoffel, Zwiebel, Paprika, Tomate und Ei. Wird auch bis auf den letzten Krümmel verputzt. Von vorne bekommen wir wieder frische Brötchen. Allerdings ist der Ansturm dort so groß das man nehmen muß was gerade fertig wird.

Max und Friedhelm

Gegen 11 sind alle soweit fertig und wir maschieren zum Boot. Mona segelt heute genau wie Kerstin und Kiki, der Freundin von Max, nicht mit. Wir wollen nach Woudsend segeln. Dort wollen wir Mona mit den beiden treffen. Als wir gerade ablegen wollen, kommt Friedhelm mit Max. Schnell sind die beiden auch bereit und wir legen ab. An einem Luvpfahl setzen wir Segel und ein paar Minuten später füllt wieder der Wind unsere Segel. Es ist immer noch Westwind, allerdings etwas schwächer wie gestern. So lassen wir uns platt vor dem Laken durch den schmalen Kanal treiben. Danach kreuze ich ein wenig vor dem Wind. Macht Spass. Um 1/2 2 biegen wir in den Kanal nach Woudsend ein. Wir können bis kurz vor der Stadt segeln. Dabei streift ein entgegen kommendes Segelboot unter Motor beinahe meinen Baum, der ja weit aufgefiert ist. Wir können gerade noch beide nach Steuerbord drehen und kommen so ohne Kollision aneinander vorbei. Das war knapp.

In der Stadt vor der Brücke ist richtig was los. Dort liegen die Valken in 5er oder sogar 6er-Päckchen. Wir machen neben der Einfahrt zum Hafen neben 3 anderen Valken fest, die allerdings in einer 1/2 Stunde weg wollen. Friedhelm war schon ein paar Minuten früher da und legt sich neben mich. Ein wenig Leinenarbeit und wir können los. Schon auf dem 1/2 Weg zur Stadt stelle ich fest: Handy vergessen! So laufe ich schnell zum Boot zurück und schicke Mona direkt eine SMS. Die sind schon da und so treffen wir uns vor der Brücke. Dann gibt es eine Portion Kibbeling mit Frites und ein Schluck Heineken genehmige ich mir auch. Zum Abschluss noch ein Softijs. Wir schlendern noch ein wenig durch das wirklich schöne Woudsend. Es ist schon wieder 3 Uhr vorbei als wir uns verabschieden. Die Mädels wollen noch nach Lemmer zum shoppen. Wir gehen zum Boot zurück und mit gesetztem Groß motore ich den Kanal zurück aufs Heeger Meer. Dort weht ein schöner 3er NW-Wind. Der Himmel ist immer noch stahlblau und warm ist es auch. So brauchen wir nur 2 Hole-Schläge und können sogar durch den Kanal segeln. 6-7 kn zeigt mein GPS an. Schöner kann Segeln garnicht sein. Dietmar bekommt zwar immer den einen oder anderen Spritzer von vorne ab, aber ansonsten ist es ein trockenes Segeln.

Woudsend

Es ist kurz nach 6 als wir am Steg festmachen. Wir konnten bis in den Hafen segeln. Wie wir durch einen kurzen Anruf erfahren, sitzen die Mädels noch beim Kaffee in Lemmer. So laufen wir nach vorne, besorgen uns ein paar kalte Dosen Grolsch und gehen zu Friedhelm. Der sitzt in der Sonne vor seinem Caravan und genießt ein Ur-Alt. Auch nicht schlecht. Wir genießen die warme Sonne und das kalte Bier. Irgendwann kommt auch Kerstin. Das schoppen war sehr erfolgreich und so wird das eine oder andere neue Kleidungsstück präsentiert. Mona kommt auch noch dazu uns so sitzen wir zum Teil auf dem Boden, da Friedhelm nur 4 Stühle hat. Aber es ist lustig. Max kommt mit einem Ball raus und spielt ein wenig. Ich mache mit und bald ist der Kontakt zu zwei holländischen Jungs hergestellt, die aus 2 Stühlen ein Tor gebaut haben. So dribbeln wir um die Wette und mir gelingen doch tatsächlich 2 schöne Tore. Immerhin besser wie die Bayern, die ja gestern 4 zu 0 gegen Sankt Petersburg verloren haben und damit raus sind. Man kann halt nicht alles gewinnen.

Um 1/4 nach 8 mache ich mich mit Dietmar auf Richtung Bungalow; Abendessen vorbereiten. Kurz darauf kommt schon der Rest der Truppe zurück. Es gibt Penne mit Lachs-Sahne-Soße. Einfach und genial lecker. Schnell kocht das Wasser und auch die Soße köchelt vor sich hin. Noch abschmecken und schon sitzen wir alle am Tisch.

Eine riesige Menge Nudeln verschwindet und als der letzte Krümmel verputzt ist, sind wir alle satt und zufrieden. Zum Abschluß gibt es noch einen Genever und damit haben wir auch die Flasche geschafft.
Kerstin und Friedhelm haben vorne gegessen und sind nur mäßig zufrieden. Günstig ist es allemal nicht. Wir sitzen noch lange zusammen und kurz vor Mitternacht ist auch dieser wunderschöne Tag entgültig zu Ende.

Samstag,03.05.2008 Koudum - Vorhafen - Koudum
,SW-W3-5, sonnig 17° 1,9sm/1:18h

 

Track 03. Mai

Es ist 1/2 8 als für mich der neue Tag beginnt. Wie schon gestern abzusehen ist es wieder sehr schön, aber dafür fehlt auch der Wind. Naja, besser als wenn es kalt wäre und nur am regnen. Wir frühstücken in Ruhe und machen uns trotz fehlendem Wind startklar. Unter Vollzeug schaffen wir stolze 1.4kn. So kreuzen wir etwas vor De Kuilart hin und her. Schnell verlieren wir aber die Lust und lassen uns wieder Richtung Hafen treiben.

unsere Valk am Steg

So sind wir nach 1 1/2 Stunden wieder zurück am Steg. Wir stiefeln zum Bungalow und trinken erst einmal einen Anleger. Dann machen sich die 4 auf Richtung Lemmer. Heute ist die letzte Möglichkeit zu schoppen.
Ich genieße die Ruhe und bringe meinen Reisebericht auf den aktuellen Stand. Schade das wir es nicht bis Hannes geschafft haben. Der liegt mit seinem Schiff im Gaastmeer. So wird das kalte Bier von ihm einen anderen Abnehmer finden.

Um 5 sind alle wieder da und ich schmeiße den Grill an. Ein kleiner Berg Fleisch landet zuerst auf den Grill und dann in unseren Mägen. Auch jetzt passt irgendwann kein Krümel mehr rein. Wir können dabei immer noch draußen setzen. In der Sonne ist es richtig warm.

Um 1/4 vor 8 spazieren wir nach vorne. Für die nächsten beiden Stunden haben wir 2 Bowlingbahnen gemietet. Wir haben viel Spass und die Zeit vergeht wie im Fluge.
Zurück am Bungalow wird noch bis weit nach Mitternacht gequascht. Dabei vernichten wir konsequent die letzten Alkoholvorräte. So geht auch der letzte Abend vorbei.

Sonntag,04.05.2008 Koudum - Gastmeer - Koudum - Lemmer - Viersen
,, sonnig 17° 11,5sm/2:54h

 

Track 04. Mai

Ich bin um kurz nach 6 wach und denke, das ist mir aber noch zu früh. Prompt schlummer ich wieder ein und werde erst nach 8 wach. Angela ist schon unter der Dusche, Jörg Brötchen holen und Katrin spült und kocht den ersten Kaffee. So kann ich mich ganz entspannt hinsetzen und den Morgen genießen. Wie zu erwartet scheint die Sonne vom blauen Himmel. Aber auch die Zweige bewegen sich ein wenig. Sollte also auch étwas Wind sein.

Abschluß in Lemmer

Um 1/2 11 sind wir fertig und laufen zur Jolle. Schnell ist die Valk klar und wir legen ab. Von Friedhelm ist nichts zu sehen und so tuckeren wir zur Ausfahrt zum Segel setzen. Dann sind wir auch schon unterwegs. Es weht ein schöner Südwind und so können wir mit Halbwind durch die Passage. Da es recht flott geht entscheide ich mich für Gastmeer. War ich ja vor 2 Wochen mit dem Plattbodenschiff. Das Dörfchen ist nett und wir machen als 2. neben einem kleinen Kajütkreuzer fest. Ein paar Meter weiter ist ein schönes Cafe und wir setzen uns in die Sonne, genießen einen Capuccino und schauen dem Treiben auf dem Kanal zu. Immer wieder kommen Valk-Jollen an, legen blitzschnell den Mast und lassen sich durch die Brücke treiben. Kaum auf der anderen Seite kommt auch der Mast wieder hoch und Sekunden später flattert das 1. Segel. Um kurz nach 1 Uhr machen wir uns auf den Rückweg, den wir müssen ja das Boot noch aufklaren und abgeben.

Pünktlich um 3 machen wir am Steg vor dem Hafenmeister fest. Schnell leer räumen und Kanister, Verbandskasten, sowie die Karte zum Verleiher zurück. Der schaut sich das Boot noch an und ist zufrieden. Immerhin habe ich es sogar mit Bürste und Lappen gewischt, so das es sauberer ist als wir es bekommen haben.

Mona hat schon alles gepackt, den Bungalow aufgeräumt und meinen Wagen beladen. So müssen nur noch die anderen schnell ihre Taschen packen. Es gibt ein 1/2 Glas Bier als Anleger (wir müssen immerhin ja noch fahren!) und die übrig gebliebenen Putenschnitzel von gestern. Dann sind die Taschen gepackt und wir machen uns auf Richtung Lemmer. Dort gibt es, auch schon fast Tradition, noch einen Kibbeling zum Abschluß. Es ist richtig warm geworden und so genießen wir die letzten Sonnenstrahlen. Kurz nach 6 starten wir die Autos und knapp 2 1/2 Stunden später sind wir auch schon wieder Zuhause. Dort genießen wir die letzten Sonnenstrahlen dieses schönen WE im Garten bei einem kleinen Grolsch.

Resumee

Es war wieder einmal ein super schönes Segel-WE. Wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter. Bis auf den Samstag genug Wind zum Segeln. Katrin und Dietmar haben sich auch wohl gefüllt. Angela war ja dieses Jahr nicht mit ihrer Tochter da, sondern mit Jörg, ihrem Mann. Auch ihm hat es gut gefallen.
Die Organisation ist mir wieder gut gelungen und so konnten wir ein perfektes WE genießen. Das dieses doch schon recht teuer aufgrund der hohen Bungalow-Preise ist, trübt die Sache ein wenig, aber umgerechnet pro Person geht es noch so gerade.
Freue mich jetzt schon auf eine Wiederholung in 2009.

mytoern.net