Törn ab Marmaris Oktober 2006

Karte türk. Agais

Törndaten:

Crew: Charly Nicasius, Skipper
Peter Eicker, Co-Skipper
Monika Nicasius, Navigation
Sigi Eicker, Bordkasse
Schiffname Cucciolo
Schiffstyp Bavaria 38
Charteragentur Andreas Kühn
Vercharterer Kiriacoulis
Törndauer 7 Tage
Chartergebühren: 1.530 Euro gesamt
Grundpreis 1.190 Euro + 80 Euro Endreinigung und 80 Euro Transitlog
+ 80 Euro Außenborder + 100 Euro Kautionsversicherung.
Bordkasse: ca. 150 Euro
Flug: 387 Euro (Hapaqfly ab Düsseldorf nach Dalaman)
Transfer Flughafen - Yachthafen: 150 Euro Transfer (Van für 5 Personen Dalaman - Mamaris, Hin- und Rückfahrt)
14.10-21.10.2006
Seemeilen 134 sm, davon 61 sm unter Segel (45 %)

Hier mein Web-Fotoalbum mit schönen Bildern vom Törn Marmaris

 

Hier mein Törn aus kulinarischer Sicht:

Tag Essen Bemerkung
1. Lachs/Mixed-Grill Wir gehen im Pupa-Restaurant essen. Für die Damen gibt es Lachs, für die Herren eine Mixed-Grill-Platte. Es schmeckt allen.
2. Lammkeule aus dem Ofen, gegrillter Fisch, Chicken Curry und Chicken mushrooms Auch am 2. Tag gehen wir essen. Meine Lammkeule aus dem Ofen kann nicht überzeugen, Monas Fisch und auch das Chicken von Peter und Sigi sind lecker.
3. gr. Salat, Hähnchenkeule mit Kartoffelecken und Knoblauch Als Vorspeise machen ich einen leckeren griechischen Salat mit allem drum und dran. Danach gibt es Hähnhenkeule mit Kartoffelecken und Knobhlauch im Ofen gegart.
4. gem. Vorspeisenplatte, Fisch in Zitronensoße, Lammspieß, osmanische Fleischpfanne Wir gehen noch einmal essen. Wir nehmen eine gemeinsame Vorspeisenplatte. Danach gibt es für Mona Fisch in Zitronensoße, für Sigi einen Lammspieß und für Peter und mich eine osmanische Fleischpfanne.
5. Chili con carne Ich mache mein Chili con carne. Es gibt wieder 2 Töpfe. Einen Hölle scharf und den 2. fast Hölle scharf.
6. Chili con carne, die II. Wir essen das übrig gebliebene Chili, verlängert mit einer Handvoll Nudeln.
6. Spaghetti Verdura e Tomato Ich mache Spaghetti mit einer leckeren Gemüsesoße. Hier kommt alles rein was lecker ist. Zwiebeln, Möhren, Zuchini, Gurke, Paprika, Peperoni, Thunfisch und Tomate.
7. gr. Salat und Spaghetti, die II. Aus allen Resten zaubere ich noch eine große Schüssel Salat. Dann gibt es die aufgebackenen Nudeln von gestern.
8. Vorspeisen, Salat und Lamm oder Chicken mit Spinat und/oder Reis Am Büffet vom Hotel gibt es reichlich Vorspeisen und Salate. Als Hauptgericht Lamm oder Chicken mit Spinat und/oder Reis. Alles sehr lecker.
9. Vorspeisen, Salat, Chicken, Frikadelle mit Kartoffelpüree und/oder geschmortes Gemüse Auch am 2. Tag gibt es reichlich Vorspeisen und Salate. Als Hauptgericht wieder etwas mit Chicken und Frikadellen. Dazu geschmortes Gemüse und/oder Kartoffelpüree.

Hier unsere Route:

unsere Route

Feitag,13.10.2006 Viersen - Marmaris
-

Kerstin spielt Taxi und bringt uns zum Flughafen. Wir sind viel zu früh, gehen durch den Sicherheits-Checkin und trinken noch einen Kaffee. Ich besorge meine Flasche Bacardi und dann können wir schon fast an Bord gehen.

Leider ist der Flug leicht verspätet und so verzögert sich das Boarding um 20 Min. Diesmal fliegen wir mit einer Boing 737-800. Schnell überwinden wir die Wolken und genießen den blauen Himmel und die strahlende Sonne.

Nach 3 Stunden ist der Flug vorbei und durch einige dicke Gewitterwolken setzen wir zum Landeanflug an. Das Gepäck kommt schnell und draußen steht, wie erwartet, der Fahrer mit meinem Namensschild. Wir können in einem neuen Mercedes-Van Platz nehmen und werden durch eine sehr schöne Landschaft nach Marmaris gebracht. Die Häuser sehen adrett aus und es liegt auch kein Müll rum. Der 1. Eindruck von der Türkei ist auf jedenfall sehr positiv.

Der Fahrer setzt uns an der Marina ab und kurz darauf werden wir von einem sehr freundlichen Hotelmanager empfangen. Wir einigen uns darauf, das wir 1/2 Pension nehmen und so nur 12,50 Euro pro Person für das Abendessen zahlen müssen. Unser Gepäck wird aufs Zimmer gebracht und kurz darauf sitzen wir schon unten auf der Terasse und genießen einen schönen Abend. Das Vorspeisenbufett ist lecker und auch der Lachs schmeckt Mona und Sigi gut. Peter und ich putzen eine Mixed-Grill-Platte bis auf den letzten Krümmel weg. Ein herber Rotwein rundet dieses Essen ab. Zum Dessert noch eine Feige und etwas Obst und schon sind wir alle satt.

unser erster Abend

Das Pupa-Hotel liegt nur ein paar Schritte von der Marina entfernt, die allerdings aus nur einem Steg besteht. Ca. 30 Schiffe finden hier Platz. Die Duschen der Marina sind hier am Restaurant, den als ich auf Toilette gehe, sehe ich auch eine Reihe sauberer Duschen. Die Anlage ist gepflegt und auch die Zimmer sind in Ordnung. Einfach, aber sauber. Nur eine Unmenge Katzen wuseln hier rum.

Wir gehen noch die paar Meter bis zum Steg und überlegen, welches Boot wohl ab Morgen unseres ist. Schnell sind wir einmal über den kurzen Steg spaziert und dann heißt es schon Gute Nacht.

Samstag,14.10.2006 Marmaris
-

unser Zimmer

Ich werde durch die 1. Sonnenstrahlen geweckt. Nach deutscher Zeit ist es erst 1/4 vor 7. Hier in Marmaris ist es schon 1/4 vor 8. ich dusche schnell und dann gehts nach unten zum Frühstück. Es gibt Buffet und löslichen Kaffee. Und natürlich türkischen Tee.

Ich frage bei Ahmet nach, welches Schiff für uns reserviert ist. Wir bekommen die Cucciolo, eine Bavaria 38 von 2004.
Wir frühstücken erst einmal und dann geht es mit dem Bus zur Stadt. Ein Taxifahrer wil uns erst für 20 und dann für 10 Euro in die Stadt bringen. Der Bus würde 2 Euro kosten, da könnte man auch für 2,50 mit dem Taxi fahren. Eine Nachfrage beim Hotelmanager reduziert den Fahrpreis mit dem Bus wundersamer Weise auf 2 YTL, was etwas mehr als 1 Euro ist. Er leiht uns auch 10 YTL damit wir die Fahrt in die Stadt bezahlen können.
Um kurz nach 11 kommt der Bus und bringt uns innerhalb einer 1/4 Stunde in die Stadt. Dort tauschen wir erst einmal ein paar Euros in türkische Lira um. Dann stromern wir durch den Basar. Hier wird man alle 2 Sekunden von der Seite angequascht: Deutsch? Guter Preis, tolle Ware, komm gucken alles billig. Nervt ein wenig. Wir bummeln noch ein wenig an der Strandpromenade entlang und setzen uns dann in das Cafe Three Palms. Ich bestelle türkischen Tee und bekomme türkischen Cafe. Naja. Wir schlendern noch ein wenig durch den Basar und gehen dann ins Three Palms zurück um eine Kleinigkeit zu essen. Die Baquettes, Salat und Burger schmecken nicht schlecht und so können wir uns gestärkt auf die Suche nach einem Supermarkt machen. Der von der Marina empfohlene gefällt meiner Crew nicht und so laufen wir ins Zentrum zum großen Supermarkt Maxi Transas. 1 1/2 Stunden später haben wir alles und ich darf 290 YTL bezahlen. Vor dem Supermarkt finden wir ein Taxi das uns zur Pupa Marina zurück bringt. Schnell sind die Einkäufe eingeladen und schon sind wir unterwegs. Wir finden die Einfahrt zur Marina nicht direkt und so fahren wir durch einige Hinterhöfe bis wir am Wasser sind.

Wir dürfen aufs Schiff und bekommen auch die Inventarliste schon. Wir verstauen schnell unsere Einkäufe. Mona und Sigi dürfen zur Bar ein Bier trinken und Peter und ich prüfen das Schiff. Dann wird das Formelle geklärt und ich bin um 340 Euro ärmer. Transitlog, Kautionsversicherung, Endreinigung, und Außenborder schlagen da heftig zu. Ahmet macht mit uns noch die technische Einweisung und dann können wir auch zur Bar. Schnell ein Bier und die Klamotten zum Schiff geschleppt. Während unsere Frauen die Sachen verstauen, gehen wir duschen. Das Wasser ist nicht mehr sonderlich warm und die Duschen sind auch nicht besonders sauber, aber es tut gut. Kaum zurück zum Schiff ist es auch schon Abendessenszeit. Wir kochen heute nicht, sondern gehen noch einmal essen. Mein Lamm aus dem Ofen überzeugt mich nicht so, der Fisch und das Chicken Curry schmecken Mona und Peter dagegen gut. Selbst das Chicken Mushrooms von Sigi scheint gut zu sein. Wir bleiben nur noch für einen Kaffee und dann geht es zurück zum Schiff. Einen Absacker noch und dann liegen wir schon alle in unseren Kojen.

Sonntag,15.10.2006 Marmaris - Ekincik
W NW 2-5 24,9 sm/06;10h

unser Zimmer

Ich werde schon um 7 Uhr lokaler Zeit wach und schütte wie immer erst einmal einen Kaffee auf. Ich benutze als Ersatzfilter Zewa. Geht auch. Mit dem 1. Kaffee setze ich mich in die Navi-Ecke und schreibe erst einmal meinen Reisebericht.
Sigi kommt als nächste aus der Koje gekrabbelt. Die Sonne kommt über den Berggipfel und schon sieht alles viel schöner aus. Die Mädels gehen duschen, wir Männer brauchen uns nur waschen. Zum Frühstück koche ich uns 3 Eier. Während ich meinem morgendlichen Bedürfnissen nachgehe, klart meine Crew das Schiff auf. Dann gibt es für Mona und Sigi die obligatorische Sicherheitseinweisung. Jetzt noch das Dinghi verzurren, Landstrom ab, die Wassertanks ein letztes Mal voll machen und dann, ja dann heißt es endlich "Leinen los".
Bei wenig Wind legen wir ab und motoren erst einmal Richtung Bucht von Mamaris. Ich kann mir auch endlich die Karte anschauen und bald dümpeln wir mit gesetzten Segeln Richtung Meer. Zwischendurch fallen wir immer wieder in kleine Flautenlöcher. Also Genua weg, Motor an; Genua raus, Motor aus. Sowas hält fit. Wir überwinden eine größere Flaute mit unserer Dieselgenua. Jetzt ist Fendersurfen angesagt. Außer mir zieht es wieder keinen ins Wasser. Verstehe ich nicht. Ich genieße es sehr mich mit 1 bis 2 kn hinter dem Boot hergezogen zu lassen. Nachdem wir die Fenderleine eingeholt haben, können wir die Genua wieder ausrollen und den Motor aus machen. Wir kreuzen vor dem Wind und laßen das militärische Sperrgebiet an Backbord liegen. Ein türkisches U-Boot läuft hinter uns vorbei. Es scheint hier in der Gegend zu patrollieren. Dann müßen wir einen Chartersegler, der unter Maschine läuft, mit einem Schallsignal auf seine Ausweichpflicht hinweisen. Der Rudergänger hat auch nichts von dem Paragraphen "Vermeiden Sie jede Nahbereichssituation" gehört.
Wir können noch einen super schönen Schlag bis an den Anfang der Bucht machen. Dann frischt der Wind zunächst auf so das wir die Genua wegrollen müssen und danach geraten wir in die Landabdeckung. Die letzten 2 sm motoren wir.

Auf 9 m fällt unser Anker. Ich fahre in ordentlich rückwärts ein. Nach dem Anleger fange ich an zu kochen. Es gibt Salat mit Tomaten, Peperoni, Schafskäse und als Hauptgang im Backofen gegarte Hähnchenkeule mit Kartoffelspalten und Knoblauch. Dazu einen leckeren Rotwein. So gefällt mir das.

Es kommt später am Abend ein frischer Wind auf, aber wir liegen sicher vor Anker. Dann kommt das Sandmännchen an Bord und eine 1/2 Stunde später sind alle am schlafen. .

Montag,16.10.2006 Ekincik - Göcek
- 36,2 sm/7:37

Wir sind früh auf und nach dem 1. Kaffee geht es ins Wasser. Die Sonne lugt gerade so über die Bergspitze und das Wasser ist angenehm warm.
Peter und ich tuckern zum Strand und kaufen Brot. Der Verkäufer ist, wie wir später feststellen, ein Halsabschneider und verkauft uns sein Brot zu einem völlig überzogenen Preis. Sonst ist die Auswahl auch eher bescheiden. So wird auf jedenfall nichts aus dem Chili con carne. Wir beschließen, das wir nach dem Frühstück nach Göcek fahren. Das sind knapp 30 sm. Sollte zu schaffen sein. Wind ist eh im Moment keiner da. So frühstücken wir erst einmal in Ruhe in einer Wolke Wespen. Als diese den Schinken entdecken geben sie keine Ruhe. Wir legen ein Stück auf Deck und innerhalb einer Stunde ist die gesamte Scheibe weg. Auch gestern Abend waren Wespen zu Besuch, allerdings mußten sie bei Dunkelheit wohl Zuhause sein. Den nach dem ich das Ankerlicht eingeschaltet hatte, waren keine mehr zu sehen.

Um kurz vor 11 Uhr starte ich die Maschine und Peter holt den Anker hoch. Wie bei allen anderen auch haben wir Seegras am Anker hängen. Wir laufen unter Maschine aus der Bucht und an der Küste lang Richtung Göcek. Nach einer Weile kommt etwas Wind auf und wir setzen Segel. Da wir aber nicht richtig weiter kommen, lassen wir den Motor mitlaufen. Irgendwann reicht der Wind zum Segeln. Als eine Yacht von achtern aufkommt versuche ich das letzte Knötchen durch Trimm rauszuholen. Erst als sie nur mit Genua an mir vorbei zieht sehe ich das Kühlwasser aus dem Auspuff sprutzen. So wär ich auch schneller.

Als wir in die Bucht von Fethiye einbiegen, berge ich die Segel und fahre unter Motor weiter. Als wir querab vor der Einfahrt von Göcek stehen können wir noch einmal die Segel rausholen und einen schönen 1/2-Wind-Kurs anlegen. Dann sind wir auch schon durch die Einfahrt. Von hinten kommt ein 5-Millionen-Euro-Motorboot an und blubbert an mir vorbei. Wir lassen uns langsam Richtung Göcek Marina treiben. Hier gibt es 2 Betonstege und einen Kai an dem viele Charteryachten liegen. Ein Marinero weisst uns ein. Mein Anlegemanöver gelingt nicht gut, ich lege das Schiff recht quer. Doch irgendwann sind wir fest und der Leiter vom Pupa-Stützpunkt Göcek begrüßt uns sehr freundlich. Besorgt fragt er uns ob wir Probleme haben. Haben wir nicht und so verabschiedet er sich mit dem Hinweis das wir ihn jederzeit stören dürfen. Hier zu liegen hat noch einen Vorteil: Wir brauchen keine Hafengebühren zu zahlen.

Wir beschließen Essen zu gehen und der Kellner vom 2. Restaurant überzeugt uns das wir bei ihm gut aufgehoben sind. Wir bekommen einen vorzüglichen Weißwein. Beginnt schon einmal gut. Die Vorspeisenplatte für uns 4 ist auch lecker. Peter und ich probieren die osmanische Pfanne mit Rind, Lamm und Chicken. Sehr gut. Mona nimmt einen Fisch in Zitronensoße und Sigi einen Lammspieß. Alle sind zufrieden und wir beschließen das Essen mit Capuccino bzw. Espresso und einem Brandy.

Wir spazieren noch etwas durch die wirklich schön angelegte Innenstadt und werden von schöner Jazzmusik angelockt. So gehen wir noch auf einen Absacker zu Mr. Jazz. Ein Kamin spendiert Wärme. Wir trinken einen "Sex on the Beach". Meiner landet auf dem Boden und auf meine Hose. Naja, Shit happens. Tut aber unserer guten Laune keinen Abbruch. Es wird 1 Uhr bis wir zum Schiff zurück finden. Einen winzigen Absacker leisten wir uns noch und dann ist Schlafenszeit.

Dienstag,17.10.2006 Göcek (Hafentag)
- 0 sm/0:00h

Strandpromenade Göcek

Ich werde vom Trommeln des Regens auf unserem Schiff wach. So ein Schit. Hatte der Kellner gestern Abend doch recht das es heute regnen soll. Ich schließe alle Luken und lege mich noch mal für eine Stunde hin. Als Peter und Sigi aus ihrer Koje krabbeln werde ich auch wach und helfe beim Kaffee aufschütten. Es regnet sich so richtig ein. Also ist Frühstücken unter Deck angesagt. Ich mache leckeres Rührei mit Zwiebeln, Peperoni und Tomate. Peter läuft durch den Regen um frisches Brot zu besorgen. Nach dem Frühstück ist es immer noch am Regnen.
Ich erwische den Basisleiter und mache ihn auf ein undichtes Fenster an unserer Backbordseite aufmerksam. Außerdem rutscht die Propellerschraube unseres ABs unter Last immer durch. Er behebt beide Probleme sehr schnell. So wird unser Fenster abgedichtet und wir bekommen eine neue Schraube für unseren AB. Als ich die alte sehe, ist mir klar, warum die es nicht mehr getan hat. Von den Zähnen der Zahnbuchse sind nur noch Stumpen über. Die reingebohrte Kreuzschraube hilft da auch nicht viel.

Ich spiele mit Mona eine Runde Carcasonne und dann erwischt mich doch noch einmal das Sandmännchen. So lege ich mich hin und verpenne den ganzen verregneten Nachmittag.
Am frühen Abend machen Peter und ich uns auf, die fehlenden Sachen für mein Chili con carne zu besorgen. Außerdem kaufen wir noch etwas von dem wirklich süßen türkischem Kuchen. Zurück am Schiff schütten wir uns einen Kaffee auf und verputzen den Kuchen. Anschließend laufen wir alle durch die Stadt und ich finde für Mona 2 schöne T-Shirts. Wir können die Verkäuferin erfolgreich von 80 Lira auf 65 für beide Teile herunter handeln. Macht 18 Euro pro Shirt. Das geht.
Wir widerstehen der Versuchung bei Mr. Jazz einzukehren und gehen zum Schiff zurück.

Ich koche mein Chili con carne. Es gibt wieder 2 Töpfe. Eine mit Hölle scharf und der 2. mit fast Hölle scharf. Es schmeckt wieder allen und den Rest stellen wir in den Kühlschrank für morgen.

Unser Basisleiter kommt vorbei und gibt uns eine 2. Mooring. Es soll in den Morgenstunden ein Sturm aufkommen. Das Baro ist auch von 1011 auf 1006 gefallen. Ich spanne die Moorings mit Hilfe unseres Volvos noch einmal nach und hole die Gangway ein. Als letztes klappe ich noch das Bimini weg. Jetzt kann der Sturm kommen. Bald darauf blitzt es auch schon heftig und die ersten Böen ziehen durch den Hafen.
Ich aktualisiere noch mein Logbuch und schreibe meinen Törnbericht und dann ist auch der Dienstag vorbei.

Mittwoch,18.10.2006 Göcek - Fethiye
- 12,9 sm/3:13h

Um 1 Uhr kommt der Basisleiter vorbei und warnt vor heftigem Schwell. Ein lokales Tief zieht vorbei und sorgt für Wind und Gewitter. Zur Sicherheit bringe ich noch eine Landfeste nach Backbord aus, die ich über die Mittelklampe zur Winsch führe. Das entlastet meine Achterleine.
Ich lege mich in den Salon und bleibe wach. Um 3 Uhr hat sich das Wetter wieder etwas beruhigt und ich kann endlich schlafen. Der Basisleiter läuft mit einer Bavaria 40 aus. Ein anderes Schiff ist wohl in Not und benötigt Hilfe.

die Bucht von Göcek

Morgens sieht die Welt immer noch grau aus. Nach dem 1. Kaffee gehe ich duschen. Duschen kostet hier 3 YTL. Sie sind ok. Wir frühstücken mal wieder drinnen. Sch... Regen. Peter und ich füllen die Wassertanks auf. Ich spüle roten Sand von Deck. Der Wind muss aus Süd gekommen sein; er hat wohl Saharasand mit gebracht!
Der Wetterbericht verspricht auch keine Besserung. Die nächsten beiden Tage soll es fleißig regnen. Wetteronline sagt Wind aus S mit Stärke 3 voraus. Später auf W drehend. Abends soll er auf O drehend.

Wir legen noch eine Spielpause ein und dann wollen wir nach Fethiye. Um 12 Uhr schmeißen wir meine so sorgsam verzurrten Mooringleinen los und fahren los Richtung Fethiye.
Draußen erwartet uns eine graue Regenwand... und kein Wind. So motoren wir weiter. Später hört der Regen auf und wir können für eine 1/2 Stunde die Segel setzen. Dann ist es auch schon wieder vorbei mit der Segelei.

Als wir in die Bucht von Fethiye einlaufen sehen wir auf dem Wasser viel Müll schwimmen. Hier muss der Sturm noch heftiger gewütet haben. Wir legen erst einmal am Außensteg längseits an und fragen nach einem Liegeplatz. Wir bekommen die schmallste Lücke im der ganzen Marina zugewiesen. Nur mit Motorkraft kann ich mich hineinzwängen.

Wir gehen noch auf ein Döner in die Stadt. Der Himmel ist immmer noch grau in grau und immer wieder fängt es an zu regnen. Zurück am Schiff koche ich ein paar Nudeln und mache das Chili von gestern warm. Dazu gibt es den leckeren chilenischen Rotwein, den ich schon in Marmaris gekauft hatte.
Nachdem Essen lege ich mich für 5 Min. ins Cockpit. Das macht mich aber noch müder und als mich noch das Sandmännchen mit einem 5-Kilo Sack Sand erwischt schaffe ich es so gerade eben noch bis in meine Koje. Kaum in der Horizontalen schlafe ich auf schon tief und fest.

Die Ece Marina hat 6 Stege und einen riesigen Aussensteg. Sie ist vor 3 Jahren erbaut worden und bietet bestimmt Platz für 400 Schiffe. Wir bezahlen für eine Nacht 63 YTL, das sind ungefähr 38 Euro. Allerdings mit Strom und Wasser sowie recht ordentliche Toiletten und Duschen.

Donnerstag,19.10.2006 Fethiye - Baba Adesi
- 28,4sm/5:52h

Hafen Fetihiye

Mona weckt mich mit Kaffeeduft und den Worten: Draußen scheint die Sonne. So krabbel ich aus der Koje und genieße die wenigen Sonnenstrahlen. Es scheint heute ein schöner Tag zu werden. Wir wollen zurück bis zur Drachenbucht und morgen dann ein großer Schlag bis nach Marmaris.

Wie immer kommen wir erst um 12 los. Wir motoren aus der Bucht und nehmen Kurs auf die Drachenbucht. Nach 5 sm kann ich den Motor ausstellen und ein wenig segeln. Doch nicht sehr lange. Als wir am Kap Kartoglu stehen reicht er nicht mehr zum segeln. Also berge ich die Genua und unter Motor geht es weiter. Ich habe das Tagesziel geändert und die kleine Insel Baba Adesi ausgesucht. Dies ist gut 10 sm näher an Marmaris. Dann haben wir es morgen nicht mehr so weit.

Baba Adesi

In der Baba Adesi ankert man auf 5-6 m mit Heckleine zum Felsen. Einige Gulets liegen auch hier. Das Ausbringen der Heckleine gestaltet sich nicht so einfach. Peter flucht kräftig. Ich springe ins Wasser und schwimme zu ihm rüber. Er bekommt die Leine mit dem kleinen AB nicht gezogen. Außerdem kommt sie ihm immer in die Schraube. Ich übernehme sie, komme aber nicht weit damit da es keine Schwimmleine ist und ich das Gewicht nicht ziehen kann. Inzwischen ist auch unser Boot wieder ein Stück weg getrieben. So laße ich mir einen Fender bringen und nachdem ich ihn ans Ende der Leine gebunden habe, schwimme ich zum Schiff zurück und manövriere es wieder rückwärts in Richtung der Leine. Peter hat das Ende der Leine wieder an Bord seines Dinghis und kommt mir entgegen. Wir schaffen es das Ende an Bord zu bekommen. So kann ich die Landleine belegen. Jetzt ist erst einmal ein Anlegerbier fällig.

Wir genießen unser kaltes Bier und dann treibt mich der Hunger nach unten. Heute gibt es Spaghetti Verdura e Tomato. Dazu kocht man Spaghetti und schmort Zwiebeln, Zuchini, Möhre, Paparika und Peperoni an. Die Möhren sollte man vorher kurz kochen, da sie länger brauchen bis sie gar sind. Dann Tomatenstücke dazu und Thunfisch. Gut würzen und fertig ist das Abendessen. Es scheint wieder allen zu schmecken. Und für morgen bleibt noch was über.

Ich schreibe meinen Törnbericht während die anderen spülen. Dann noch schnell unter die Dusche und schon ist unser vorletzter Tag auch schon vorbei.

Freitag,20.10.2006 Baba Adesi - Marmaris
- 31,8sm/08:30h

Morgentoilette

Noch einmal kann ich von Bord ins Wasser springen. Schön! Das Wasser ist immer noch sehr warm, die Luft am Morgen jedoch schon recht kühl. Beim Schwimmen stelle ich fest, das hier wohl eine beträchliche Strömung an der Insel herrscht. So habe ich doch Mühe, wieder bis zum Schiff zurück zu schwimmen. Teilweise hatte ich den Eindruck, trotz Schwimmen keinen Zentimeter nach vorne zu kommen. Puh, war das anstrengend!
Heute geht es zurück zur Base. Eine Verlängerung bis Montag war ja leider nicht möglich. Wir frühstücken in Ruhe und ich genieße die letzten ruhigen Minuten vor der Rückreise auf dem Vorschiff. Die Morgensonne wärmt noch gut und es ist hier sehr ruhig, ja friedlich. Bis...., ja bis das Gulet neben mir den Motor anschmeißt, vom Hotel ein Motorboot Wasserskiläufer an uns vorbeizieht und der Ankerlieger auf der anderen Seite mit seinem Dinghi und kreischendem Außenborder durch die Bucht heizt.

So nutze ich die Gelegenheit und gehe auch Anker auf. Bald darauf tuckern wir Richtung Marmaris. Zu meiner Überraschung kommt doch noch Wind auf und so können wir fast die 1/2 Strecke segeln. 3 sm vor Marmaris paßt der Wind nicht mehr, wir schmeißen den Jokel an und laufen unter Motor in die Bucht von Marmaris ein. Wir passieren die Stelle, wo vor einer Woche ein Mensch mit seinem roten T-Shirt auf einem Motorboot gewunken hat und die meisten der Touris mit ihren Booten vorbei gefahren sind. Ich hatte Kurs auf den Unglücklichen genommen als ein Fischerboot ebenfalls aufkam und eher am Ort des Geschehens war als ich.

super Anlegeplatz

Wir fahren zur Tanke an der Nestel-Marina und 30 l Diesel verschwinden im Tank der Cucciolo. Ich frage sehr nett ob ich für 2 Stunden hinter der Tanke fest machen darf. Nach einigen Diskussionen darf ich etwas weiter hinten an der Kaimauer längsseits liegen. Direkt vor der Fußgängerbrücke die in die Stadt führt. Super Anlegeplatz.
Wir wandern in die Stadt und ich gehe in ein Internet-Cafe um nach einem Hotel zu suchen. Ich finde das Poseidon. Sieht gut aus und hat 4 Sterne. Außerdem scheint es günstig zu sein. Für 2 Doppelzimmer mit Halbpension und 2 Nächte 160 Euro. Außerdem drucke ich mir noch die Telefonnummer vom Denzil in Göcek aus. Hatte ich im Vorbeigehen gesehen. Die Suche im Internet dagegen war schon sehr teuer. Für 20 Min. und 6 Seiten 10 YTL.

Ich präsentiere meine gefundenen Informationen meiner Crew. Bei einem Döner diskutieren wir die Möglichkeiten und kommen zu dem Schluß das wir das Denzil fragen. Und wenn es ok ist den Transfer umbuchen und morgen nach Göcek fahren. Wenn nicht, dann ab zum Poseidon.

Crewfoto

Wir zahlen und schlendern zur Cucciolo zurück. Noch ein Gruppenfoto und kurz darauf sind wir wieder unterwegs. Bis zur Pupa-Marina sind es immerhin noch fast 3 sm.

Kreuzfahrer

Beim Verlassen des Stadthafens machen wir noch ein Foto von der Costa Atlantica, einem riesigen Kreuzfahrer, der hier vor der Nestel-Marina am Kai liegt. Sieht schon gigantisch aus, so ein Kreuzfahrer.

Die Sonne verschwindet gerade hinter der Bergspitze als wir um die Ecke biegen. Der Basisleiter steht schon am Kai und winkt uns ein. Wir bekommen die Mooring angereicht und mein Anlegemanöver gelingt. Wieder einmal Glück gehabt. Wir klaren das Schiff ein wenig auf und trinken gerade unser Anlegebier als der Chef vorbei kommt und die Abnahme macht. Viel haben wir nicht zu berichten. Die wenigen Punkte schreibt er sich auf. Das wohl wichtigste war die im Fußbereich undichte Achterkabine an Steuerbord. Der Rest nur Kleinigkeiten. Aber der Mitarbeiter von Pupa ist gründlich. So zieht er alle Segel und prüft die Ankerwinsch sowie Radsteuerung und Autopilot. Dann geht er noch einmal durchs Schiff und schaut in jede Schublade. Aber er findet keine nicht genannten Mängel. So unterschreiben wir beide den Check-Out und das war es auch schon.

Nun geht die Packerei los. Das Mona meine Sachen direkt mit packt finde ich ganz lieb. Nach der Rödelei setzen wir uns ins Cockpit und lassen den Tag ausklingen. Ich rufe im Denzil an, doch die wollen 110 Dollar pro Nacht und Zimmer haben. Das ist uns zuviel. Also bleibt es dabei. Morgen früh ab ins Taxi und zum Poseidon.
Ich bekomme Hunger und zaubere aus den Resten noch einen leckeren Salat. Dazu gibt es die aufgebackenen Nudeln von gestern. Allen schmeckt es wieder und eine 1/2 Stunde später sind wir alle pappsatt.

Wären die Frauen spülen düsen Peter und ich zur Dusche. Abends duschen ist viel angenehmer. Kein Gedränge und saubere Duschen. Erfrischt kommen wir zum Boot zurück und jetzt müssen wir noch die Reste wegsaufen. Der Vodka von Sigi und Mona ist schnell leer und so helfen die beiden uns bei dem Bacardi. Auch der wird weg geputzt. Na, das nennt man leer gesoffen. Nur noch 3 Dosen Cola und 5 Dosen Ice-Tea. Haben wir doch gut kalkuliert. Ich verschwinde als erster in meine Koje und kurz drauf kommt auch mein Spatz angekrabbelt.

Samstag,21.10.2006 Marmaris
-

Unser Hotel

Der letzte Tag auf dem Boot ist angebrochen. Ich schütte noch einmal Kaffee auf und dann machen wir uns etwas frisch. Es gibt noch ein kleines Frühstück und dann ist es auch schon 1/2 9. Wir haben die restlichen Sachen gepackt und das Boot aufgeklart. Dann organisiere ich ein Taxi und eine 1/4 Stunde später sind wir auf dem Weg zum Poseidon. Der Taxifahrer findet den Weg nicht und gerät von einer Sackgasse in die nächste. Doch schließlich können wir vor dem Poseidon aussteigen. Macht einen guten Eindruck. Der Empfangschef ist sehr nett und freundlich. Ja, sie haben noch 2 Zimmer. Doch über den Preis wird lange gegrübelt. Doch er wird akzeptiert. Dann dürfen wir noch zum Frühstück, das sehr reichhaltig ist. Der Frühstücksraum könnte ein wenig mehr Atmosphäre vertragen, aber das Büffet entschädigt.

Nachdem wir reichlich gefrühstückt haben gehen wir auf unsere Zimmer. Wir haben eine herrliche Aussicht auf die Bucht von Marmaris. Und das Zimmer ist schön. War eine gute Wahl.
Wir machen uns ein wenig frisch und dann geht es zum Schoppen in die Stadt. Mona möchte gerne die Pradatasche, die sie am 1. Tag hier im Basar gesehen hat.

Wir landen wieder im gleichen Cafe und nach einem Latte macciato bekomme ich Hunger. So nehmen wir noch ein leckeres Chicken Wrap. Doch jetzt auf in den Basar. Ich finde ein schönes Hemd und danach noch einen Pulli. Dazu noch ein langärmeliges Sweatshirt, den mir ist etwas kalt. Der Himmel ist bewölkt und es hat maximal noch 23 Grad. Mona kommt auch noch zu ihrer Tasche und dann sind wir beide blank. Gut das wir 1/2-Pension haben. Wir hätten ja noch nicht einmal genug Geld fürs Essen. :-)

Wir leisten uns noch ein Bier und dann geht es für 14 YTL mit dem Taxi zurück zum Hotel. Noch ein wenig relaxen bevor wir zum Dinner gehen. Mona ist kalt und sie kriecht unter die Decke.
Ich nutze den kostenlosen Internet-PC vom Hotel und lese erst einmal meine Mails. Als ich gerade nach oben fahren will kommen die 3 runter. Das Büffet ist reichhaltig. Viel Salat, viele Vorspeisen und das Hauptgericht, Lamm oder Chicken mit Reis und Spinat, ist auch lecker. Nach dem Essen brauche ich unbedingt einen Absacker und so gehen wir noch zur Hotelbar und ich trinke einen Tequilla...oder waren es doch 2 oder 3. Na egal. Die Damen bekommen Vodka-O und Peter seinen Brandy. Und dann ist auch der vorletzte Tag unseres Urlaubs vorbei.

Sonntag,22.10.2006 Marmaris
-

Der letzte Urlaubstag bricht an. Die Sonne kämpft sich durch einen diesigen Morgenhimmel. Ein Kat liegt in der Bucht vor Anker und geht Anker auf. Wäre ich jetzt gerne drauf.

Unser Wassertaxi

Das Frühstück ist wieder gut. Meine Idee mit dem Wassertaxi nach Icemeler zu fahren wird aufgegriffen. Für 7.50 YTL pro Person bringt uns ein Boot in einer guten 1/2 Stunde rüber.

Basar Icemeler

Icemeler entpuppt sich als schöner Touri-Ort mit einem netten kleinen und modernen Basar. Ich schaue nach Schuhe, die ich immer noch kaufen möchte, doch meine Größe ist nicht dabei. Ich finde eine schöne Uhr, aber die kann ich mir im Moment wirklich nicht mehr leisten. Wir trinken noch einen Kaffee und dann lassen wir uns mit dem Wassertaxi wieder nach Mamaris bringen. Wir steigen am 1. Steg vor unserem Hotel aus und spaazieren noch ein wenig an der Strandpromenade entlang. Dann noch ein Stop bei der Kebab-Bude. Hier genießen wir das wohl letzte Döner in diesem Urlaub. Dazu noch ein Efes aus der Flasche. So muss das sein.

Den Rest des Tages bis zum Dinner kann jeder für sich verbringen. Mona genießt eine Ganzkörper-Massage, ich probiere die Sauna aus. Leider gibt es keinen Ruheraum vor der Sauna und auch eine Möglichkeit zu relaxen fehlt. Das hätte man besser machen müssen. Aber wollen wir uns nicht beschweren. Dafür haben wir ja einen Super-Kurs für die Übernachtung bekommen.
Wir treffen uns alle zum Dinner wieder und dann geht es noch mal auf die Rolle, die letzten Lira verprassen. Die Blues Brother Show läuft noch nicht und so gehen wir in die nächste Cocktailbar. Hier gibt es gute Live-Musik. UB40, Santana, Eric Clapton. Und ein paar eigene Songs. Gut. Nach einem großen Efes ist es auch schon fast Silvester und wir gehen zurück. Blues Brothers läuft immer noch nicht und so ist Schluß für heute. Ich checke noch die Flüge für morgen im Internet und dann liege ich auch ins Bett.

Montag,23.10.2006 Marmaris - Viersen
-

Um 6 Uhr klingelt das Telefon. Draußen ist noch alles dunkel. Wir packen die restlichen Klamotten ein und dann geht es auch schon zum Check-Out. Hier erwartet uns das 1. Problem des Tages: Der Kreditkarten-Leser vom Hotel ist defekt. So dürfen Peter und ich zum nächsten Bankomat laufen und Bargeld ziehen. Hoffentlich ist dies auch das letzte Problem an diesem Tag.

Wir genießen noch ein gutes Frühstück und dann steht auch schon 20 Min. zu früh unser Transferbus vor dem Hotel. Ein großer 12-Sitzer bringt uns zum Airport nach Dalaman. Wieder geht es durch die hier landschaftlich sehr schöne Türkei. Leichter Morgennebel liegt in den Tälern. Auf der Straße ist wenig los und so geht es zügig Richtung Dalaman. Wir sind überpünktlich am Flughafen und so ist die Schlange vor dem Check-In-Schalter sehr kurz. Hier im Airport Dalaman wird der Sicherheitscheck bereits beim Betreten des Flughafens gemacht. Finde ich gut. So kann man sicher sein, das im Gebäude keine Bombe ist. Nach dem schnellen Check-In trinken wir erst einmal einen Kaffee. So werden wir unsere letzten Lira los. Dann geht es noch zur Ausweiskontrolle. Mona kauft sich noch Zigaretten und ich bekomme endlich den Duft, der mir bei Peter immer so gut gefallen hat.
Während Mona mit Sigi und Peter noch schoppen geht, mache ich mich schon auf zum Gate. Auch hier wird noch einmal eine gründliche Sicherheitskontrolle gemacht. Vorbildlich! Unser Flieger steht schon am Gate und gleich sollte das Boarding losgehen.

Überpünktlich geht es los und 2 Min. vor der erwarteten Startzeit ist das Boarding schon komplett und die Maschine wird rückwärts aus ihrer Parkposition geschoben. Der Flug verläuft wirklich ohne nennenswerten Zwischenfall und um 1/2 3 landen wir sanft in Düsseldorf.
Kerstin erwartet uns schon wieder und eine gute 1/2 Stunde später sind wir wieder Daheim und der Urlaub ist endgültig vorbei.

Resümee

Bucht von Marmaris

Es war mal wieder ein schöner Törn. Auch wenn wir nicht soviel Glück mit dem Wetter hatten und es dadurch doch schon etwas kühler als erwartet war. Auf den Sturmausläufer, der uns Gottseidank im Hafen von Göcek erwischt hat, hätten wir auch gerne verzichtet. Durch den erzwungenen Hafentag haben wir natürlich auch weniger schöne Buchten gesehen. Doch was wir gesehen haben, hat uns sehr gut gefallen.
Die Menschen, jedenfalls die wir hier in den doch sehr touristischen Gebiet getroffen haben, sind sehr freundlich. In den Basaren nerven sie dann doch etwas. Man kann keinen Meter gehen ohne "Hallo, German?, Holländer? English? Come and see, Good Prices, End-of-Saison, alles Megagünstig."

Wir haben im Internet (www.bookings.net) ein supergünstiges Angebot für das Poseidon-Hotel gefunden. Für 2 Nächte und 2 Doppelzimmer inkl. Halbpension nur 160 Euro. Und das für ein 4-Sterne-Hotel. Macht nur 20 Euro pro Nase und Nacht. Das ist wirklich saugünstig.

Ich denke, das Revier wird uns Wiedersehen. Ob allerdings schon in 2007 weiß ich nicht.

mytoern.net